StartseitegeisterreisenLondon – ein Nachtrag

Im Grunde ist es keine große Sache, sich in einen Flieger zu setzen und in ein anderes Land zu jetten. Das war vor etwa zwanzig Jahren immerhin meine Hauptbeschäftigung (neben vielen Dingen, die hier zu erörtern wirklich falsch wären). Aber die Welt ist nicht mehr das Zimmer, in dem ich mich gerne bewege. Nicht jetzt, nicht im Augenblick. Ich wurde schon immer von der dunklen Seite des Lebens angezogen, und die Möglichkeit einem der Schutzheiligen der Dunkelheit, Jacky, zu begegnen, ist reizvoll genug, mich von ihm einladen zu lassen. Wahrscheinlich ist die Wahrheit um diesen Mythos erschreckend banal, aber das tut heute, Lichtjahre später nichts mehr zur Sache. Das Irreale hat sich der Sache angenommen. Gaslicht, Reste eines Ambientes, in dem ich gerne herumgeschlendert wäre, mit Block & Bleistift. London ist derart groß, daß es auch heute noch Fleckchen gibt, die man mit seiner Energie nähren kann. Zwei Welten in einer. Perfekte Voraussetzungen für einen Seher. Und bitteschön: ich bin ein Seher!

Lassen wir uns nicht täuschen: DAS hier ist im Grunde mitten in der Stadt. Als Tourist sucht man das nicht gerade. Deshalb hatte ich dort auch meine Ruhe.

Humor ist eine feine Sache; man findet ihn meistens im Schmutz. An einem der wunderbar schauerlichen Orte findet sich ein Barbierladen und ich kann nur mein Bedauern aussprechen, im Augenblick relativ unbehaart daherzukommen (ich hätte mir mein Bärtchen auscutten lassen können, aber auch dies erschien mir zu diesem Zeitpunkt vergebens.

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