Die Mädchen sind frühreife, sonnenpolierte Nymphen, ein sanfter Splitter im Granit, der den Härtegrad verdirbt. Durch ihr rätselhaftes Fangen=Spiel wetteifern sie mit den Blumen der Lüfte; sie fassen sich an den luftdurchfluteten Blütenkleidern, klirrend ihr Lachen, die Zeit verwelkt. Heute sind sie jedermännisch, ihrer früheren Geheimnisse beraubt, doch damals konnte man ihre lunare Stimmung erhaschen. Jede von ihnen eine potentielle Jägerin der Nacht, vor Mitternacht zu Bett getragen, um im Traum zu verpuppen. Der Sommer trägt die Gelüste vorwärts, im Frühling versprochen, im Herbst entspannt genossen. Das erste Regen der Exogamie. Sie schwangen am Baum vor dem Haus : Mone. Und Katjanka, die sich mit ihrem nachtschwarzen Haar, in dem sich verschiedene Blumen gut ausmachten, besonders für Indianerspiele eignete. Das Besondere an diesen fallenden seidenschimmernden Garnen war, daß man Konraden und Zimbelkraut damit festzurren konnte. Diese Art des Blumenbindens verkürzte ihre Frisur zunehmend, vom verhangenen Gesicht zur Windschnittigkeit getrimmt : Frisuren im Wandel der Zeiten.