am strassenrand
im asphaltnass zittert dein abbild
mit dem der bäume um die wette
traumverlassen warten deine schuhe
ein stück hose auf den rest des tages
du willst einen blick auf deine seele
werfen da beginnt es erneut zu regnen
sonntags
das rechteck
auf augenhöhe
ein zeichen löst sich
setzt andere frei
ein sehgewitter leuchtet in
vergangene zeiten
dunkelste abendstunden
lichtüberworfener horizont
ein mantel formt
drehende wasser
und mittendrin
du
Geb. 1950, Pädagoge, zahlreiche Lyrik-Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Online-Portalen und Anthologien, lebt in Hausach/D
Lesen Sie im Glarean Magazin zum Thema Neue Lyrik auch von Bruno Schlatter: Höhenkoller