Wir sind nicht das Ende

Ab dem heutigen Tag wird Litheart aus verschiedenen Gründen vorerst nur als Archiv weitergeführt. Folgende Faktoren haben zu der Entscheidung geführt:

WordPress hat in diesem Jahr Vorkehrungen getroffen, die es mir  unmöglich machen, die Seite mit unter 150 € Eigeninvestition im Jahr am Laufen zu halten. Der Betrag beinhaltet ausschließlich Blogdesign, Domain und Mapping, keinerlei Arbeitsaufwand, keine Backups, keinen Speicherplatz, keine Entlohnung für Mitwirkende. Ich habe die Arbeit an dem Blog vor fünf Jahren mit der Prämisse begonnen, nur Dinge zu besprechen, Interviews zu führen, zu Themen mit denen wir uns wirklich zuende beschäftigt hatten. Bücher wurden bei uns erst besprochen, wenn sie wirklich gelesen waren, Plattenkritiken erst geschrieben, wenn das Album ein paar Mal durchgelaufen war. Das fraß Arbeitszeit. In den 330 Artikel stecken somit nun nach fünf Jahren vielleicht rund 500 Stunden reiner Text- und Recherchezeit, dazu kam der Zeitaufwand, die Seite an sich zu betreuen, Pressemeldungen zu sichten, mit Kulturschaffenden zu kommunizieren. All das ehrenamtlich, nicht nur von meiner Seite, sondern auch für jeden einzelnen Redakteur unentgeltlich. Eine breite Leserschaft haben wir dabei leider nie erreicht. Wir waren nie bunt, laut und unsere Artikel nie kurz genug, um davon zehn am Tag zu veröffentlichen. Aber wir haben es trotzdem gern getan.

All das führt dazu, dass ich mich entschieden habe, vorerst das Projekt – eine Woche vor seinem 5ten Geburtstag – auf Eis zu legen und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederaufzunehmen, ggf. auch mit neuem Team und neuen Schwerpunkten.

Die Seite wird optisch etwas angepasst, wird keine eigene Domain mehr zugewiesen bekommen, aber die 330 Beiträge der letzten 5 Jahre werden auch weiterhin aufruf- und verlinkbar sein. Neuere Blogbeiträge, die im weitesten Sinne mit Kulturthemen zu tun haben, gibt es zum Beispiel auf meinem aktuellen Textblog “Hypnoid” zu lesen.

Ich bedanke mich für fünf Jahre Leserschaft und die Mitarbeit aller Beteiligten.

Es wirkten mit: 

Michael Beisteiner, Karsten Kruschel, Bernhard Madlener, Resa Rot, Berenike Bär, Cathrin S., David Gray, Karl Feldkamp, A. Özdemir, André Patten, und meine Wenigkeit, Samael Falkner.

Wir lesen uns an anderer Stelle!

– Samael Falkner

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