Schubart-Literaturpreis 2005 an Henryk M. Broder
24. Januar 2005 | Von WT | Kategorie: AllgemeinDas “Börsenblatt des deutschen Buchhandels” vermeldet heute die Verleihung des “Schubert-Literaturpreises” an Henryk M. Broder. Hierbei handelt es sich zwar nicht um eine Peking- sondern eher eine Pisa-Ente. Namensgeber des Preises ist der Musiker und Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart, den Schiller 1781 auf dem Hohenasperg in der Haft besuchte und der ihn zu den “Räubern” inspirierte. “Der Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen für das Jahr 2005 wird verliehen an den Journalisten und Schriftsteller Henryk M. Broder für sein so streitbares wie kenntnisreiches und vom jeweils herrschenden Zeitgeist ganz unabhängiges publizistisches Werk.” heisst es in der Begründung der Jury. “Zu Broders bleibenden Verdiensten zählt zumal sein bei aller polemischen Lust stets prägnant und präzise argumentierendes Engagement für das jüdisch-deutsche und das deutsch-israelische Verhältnis. Gerade für die Nachgeborenen des Holocaust auf beiden Seiten, auf derjenigen der Opfer und der Täter, haben Broders Bücher, Artikel und Essays repräsentativen Rang.”
Die Auszeichnung wird am Sonntag, 20. März 2005 um 11 Uhr bei einer Feierstunde im Aalener Rathaus von Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle verliehen. Die Laudatio auf den Preisträger hält Jochen Hieber, der Vorsitzende der Schubart-Jury. Der Preis ist mit 12 000 Euro dotiert. Er wird seit 1955 alle zwei Jahre verliehen. 2003 ging der Preis an Uwe Timm.
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