Sandbork

Den letzten Kaff ausgeworfen, schlingernd, vor Tagen, Wellen nachgeahmt; das Wasser verwischt alle Sandburg-Ruinen, schlecht gebaute wie solche “für die Ewigkeit”, die auch jetzt, da sie verschlungen den Sand (Donjon, Mantelmauer, ausgestattete Kemenaten) zur Mineralienkette hinzufügten, noch immer ätheral, das heißt “unsichtbar aber da” vor Ort stehen, nämlich als “einmal gebaut”, “bereits schon einmal gebaut”, sozusagen “völlig erdacht” im Architekten herumlungern. Der Unterschied zwischen einer trutzigen Sandburg und einem Brief ist keiner, das Bürglein hinweggeschwappt, das Brieflein wie ein “bereits schon einmal gebautes” fragiles Eselswegelein nicht minder hinfortgedurstet. Was soll der Ritter ohne Fels?- ohne berittene Aue, ohne sandbürgerliches Gemach? Das Bauen ist ein Zitieren: ich sagte… – der Turm sagt – früher da… Zinnen da – einst war… – der Brunnen (Die Reconstructionen der Gimbel’schen Waffensammlung): frei-land-luftig getragenes (trotzdem gebrünntes) Herz.

Dieser Beitrag wurde unter miszellaneen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.