Feuereimer

Feuereimer, durch die Nacht getragen,

in den Schnee gestellt, von warmen Händen.

Glut wird gebraucht, wo Blumen sind und Orangen.

Kommen die Lebenden aus dem Dunkel

Schlaflose, Menschen und Tiere, letzte Falter

in Funken und Rauch einer Flamme,

und atmen, bis die Asche im Eimer kalt ist.

(Christoph Meckel, Seele des Messers, S.58, 2006)

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