Die Frage des Moderators, wie sie sich denn ihr Traumhaus vorstellte, führte sie, wie schon oft, an die Wortwurzeln des Kompositums. Sie hätte mit Gegenfragen antworten mögen: Was er denn meinte? Die Traumhäuser, die im Moment ihrer Vollendung wieder in sich zusammenfallen. Intransitive Ideen einer optimalen Kombination aus Steinen, Farbe, Möbeln und der Einrichtung der Räume sowie eines gepflegten Gartens mit ansprechendem Ausblick. Oder die Orte ihres Stattfindens. Die Heimat der nicht immer kontrollierbaren Stoffe, die sind sie für einmal verbraucht und verwoben ein ähnlich grosses Trümmerfeld oder eine neuerliche Baugrube hinterlassen. Oder das Archiv aller möglichen oder schon von ihr durchlebten Phantasien. Am Ende dieser Überlegungen löste sie sich von allen Vorstellungen und wünschte dem Publikum einen guten Abend.