Die Eule, der Mops (ist023)

I Zit. Aus Daniels u.a., The world’s writing systems: Abb. eines Labanotationssystems // Nicht nur, dass ich die mit Abstand hässlichsten [Schuhe] anhatte, zudem unbrauchbar, denn sie hatten ein Gummigemisch als Sohle – Gift für den Tanzboden. Ich kam [kann] aber auch zu spät und alle potentiellen Partnerinnen (wie von mir […]) waren vergeben. (Erst später erfuhr ich, dass eine Rechtzeitigkeit an diesem Tag auch nichts gebracht hätte, oder nur wenig.) Die Jungen von der Nachbarklasse hatten [mit] den unterstufigen Mädchen schon vor Wochen angebandelt und die Sache klar gemacht. Die Jungen meiner Klasse bekamen also nur den Ausschuss. II Und ich: bekam den Ausschuss des Ausschusses. Das waren: der Mops und die Eule. So hat es sich wechselnd über ein halbes Jahr hingezogen. Den Abschlussball bestritt ich mit der Eule (obwohl der Mops sicherlich besser tanzen konnte). Den Mops bekam ein damals guter Kumpel. Meine Eltern waren an diesem Abend nicht zugegen. Ich machte mit der Eule meinen Pflicht- und Ehrentanz. Mein Kumpel den seinen mit dem Mops. Danach betranken wir uns. Der Kumpel und ich. Irgendwann hat sich zu uns auch noch der Geschichtslehrer gesellt. // Die Verbindung mit dem Tanz ist diese Sprache des Erinnerns. Es ist keine Sprache der Bewegung. Eine des Vertrauens. Ein Abwesenheitstanz. Ein [Bühnen-]geistertanz. Keine Zeichenfolge mit Haken und Winkeln. Nichts Räumliches. Eine Kette aus Nullen. Keine Einsen. Löschwerte im Logfile. Kaum zu retuschieren. (Musik: “smoke on the water“) III fatal als tolle-Gift, ach nichts gebucht. Die Fugen von oh. Die Suche, oh Ausschuss. Den Abschluss mit der Eile, ein damals guter Bengel. Die Kubik, mit dem Tanz ist diese Spende des Erinnerns. Ein Bier. Eine kette, kein Eisen.

[Achtung Rollenprosa]