Er pustete, weil es wuchs.

Roman. – Die kleine Hand eines Jungen, ein Ring an einem Stiel, eine gespannte, schillernde Fläche. Anfangs eine sanfte Wölbung, ein Halbbläschen vielleicht. Behutsam füllte er es mit seinem Atem. Gleich würde es sich schließen, sich lösen und zu schweben beginnen, wie es die vielen anderen vor ihm taten. Es aber wuchs zur Blase, deren Größe schon die seines Kopfes überragte. (Ein besonders hübsches, stattliches Exemplar, dachte er. Und freute sich.)

In diesem Stadium, als er zwar staunte, doch jenes Ding, das sich da vor ihm entwickelte, durchaus noch sein großes Bläschen war, spürte er erstmals einen sanften Widerstand. Es galt nun, einen Gegenstrom zu überwinden.

Bald wunderte ihn auch dies nicht mehr. Er zweifelte. Er zweifelte und pustete. Doch dieses eigenwillige, widerspenstige, ihm vertraute unheimliche Ding dehnte sich weiter. Er pustete, weil es wuchs.

Und nur für Leser war es noch von Belang, zu entscheiden, welche Seite denn nun sich nicht zu lösen vermochte.

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