Salzkristalle & Trüffelpilze (Auszüge, 11/2018)

»Offensichtlich argumentiert Adorno von einer ›privilegierten Erkenntnisposition‹ aus …« – ja klar, was denn sonst?!
 
 
 
 
 
Denn was ist ›Leben‹ für [u]nordentliche Leute im Ansehen der Welt: Es ist häufig sinnlos, auch mit der Literatur, und einsam. Helfen kann oft nur der eine Mensch, einer, der so empfindet wie man selbst: Zweisamkeit aus zwei Einsamkeiten mit seiner Frau. Diese intensiven Momente der Zweisamkeit, der wirklichen ›Zweisamkeit der Einsamkeiten‹ ist viel wert, manchmal sogar alles: Und wenn es das Leben kosten sollte, die Stunde war das Leben wert.
 
 
 
 
 
Es war gestern nicht so gut, heute kaum besser, morgen wird es schlechter sein und übermorgen ganz schlimm.
 
 
 
 
 
Jedes Kunstwerk ist an eine Form gebunden: Text, Musik, Pinselstriche etc. Dabei kann die Form etwas aussagen über den evolutionären Stand des Künstlers und/oder des möglichen Publikums. – Außer man würde statt einer Form, die im Rezipienten etwas auslöst, gleich das Auslösen in seinem Körper setzen: also etwa eine Droge entwickeln, die dem Konsumenten die Synapsen so verändert, dass er meint, das wunderbarste Musikstück ever zu hören. Vielleicht lösen solche Substanzen in Zukunft die Kunstwerke als solche ab …
Er: Das ist so 1960er-Jahre!
 
 
 
 
 
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