Walter Benjamin ist einer der wenigen Menschen, die wir um ihrer Denkkraft willen nicht zugrunde gehen lassen dürfen.
Max Horkheimer, 22. Januar 1936
Die Harfe hängt im Wind sie kann nicht wehren
Daß deines Todes Hauch die Saiten rührt
Der in den Herzen große Feuer schürt
Und Wellen lächeln macht auf hohen Meeren
Zur frühen Stunde da du mich entführt
Gedenkst du noch der silbernen Galeeren
Des glühenden Gesprächs eh in Schären
Die feuchten Dünste deine Stirn berührt
Kann nun verwehter Hauch dich noch erreichen
Da schon die Wolke deinen Blick umfängt
Und lauschst du noch dem trauervollen Zeichen
Das sich im nächtgen Winde zu dir drängt
Den Klang vernimmst du den erstrebend warfen
Im letzten Schmerz zerspringend meine Harfen.
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