Universalpoesie in der neuen Sammlung Luchterhand

Um einen guten literarischen Geschmack zu entwickeln,
gibt es nur den einen Weg – Lyrik zu lesen.

JOSEPH BRODSKY

Einige Jahre lang war sie von der Bildfläche verschwunden, nach 2000 lebt sie – unter obigem Motto – wieder auf: Die Sammlung Luchterhand meldet sich im Frühling 2001 mit einem spektakulären Neustart zurück in der Welt der Bücher: Mit sechs Lyrikbänden auf einen Schlag macht man unmißverständlich deutlich, daß man wieder da ist. Goethes und Rückerts Pfaden einer in alle Richtungen offenen, nicht an bestimmte Stile und Länder orientierten Weltliteratur bzw. Weltpoesie folgend, setzt man auf so berühmte (und unterschiedliche) nationale und internationale Zugpferde wie Ernst Jandl und Pablo Neruda, moderne Klassiker wie William Butler Yeats und Sergej Jessenin, aber auch Zeitgenossen wie Ulrike Draesner oder Norbert Hummelt, die nach 2000 im Ensemble deutschsprachiger Lyrik ihren Part übernehmen. Als gleichsam universalpoetisch möchte ich die lyrische Ausrichtung bezeichnen, als vornehm zurückhaltend (auf den poetischen Inhalt fokussiert) die Buchgestaltung.
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Erschienen in: Theo Breuer – Aus dem Hinterland, Edition YE, 2005

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Einen Essay über das Tun von Theo Breuer als Herausgeber, Essayist und nicht zuletzt als Lyriker lesen Sie hier.