Permutieren / Variieren \ Improvisieren

 

federleicht segelte ein rationalitætsgepanzertes Ich

mit den Wolken / in: der trænenlosen Landschaft

der Textkœrper hatte jeden Widerstand verloren

jede Majuskel = entspannt

 

zahllose Seen / Parabolantennen der

satelitischen Selbstbespiegelung

Justierungen schienen notwendig in

verwunschener Sogkraft

 

…vergessen war die Wahnsinnlichkeit der Wintertage

selbst Rauhreif stimmte heiter

Vœgel stiessen Schreie aus

Gedankenfetzen > vom Wind geviertelt

 

„Geometrische Formen
werden nicht mit einbezogen.“

…lautete die letzte Botschaft

eines vergluehenden Kaleidoskops…

 

 

 

 

Der Schuber wurde handgefertigt von Olaf Grevels (Vorwerk Kartonagen) – Photo: Jesko Hagen

Der Schuber, Werkausgabe der sämtlichen Gedichte von A.J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2017

Weiterführend → Jeder Band aus dem Schuber von A.J. Weigoni ist ein Sammlerobjekt. Und jedes Titelbild ein Kunstwerk. KUNO faßt die Stimmen zu dieser verlegerischen Großtat zusammen. Last but not least: VerDichtung – Über das Verfertigen von Poesie, ein Essay von A.J. Weigoni in dem er dichtungstheoretisch die poetologischen Grundsätze seines Schaffens beschreibt.

Hörproben → Probehören kann man Auszüge der Schmauchspuren, von An der Neige und des Monodrams Señora Nada in der Reihe MetaPhon. Zuletzt bei KUNO, eine Polemik von A.J. Weigoni über den Sinn einer Lesung.

Post navigation