Handeln statt meckern

Über die Ausbildungsfähigkeit unserer Schulabgänger ist an vielen Stellen schon viel geschrieben und gesagt worden.

Wir stellen auch fest, dass es gerade Haupt- und teilweise Realschülern manchmal an grundlegenden Fähigkeiten beim Rechnen und Schreiben fehlt, aber dass es noch viel mehr die sozialen Kompetenzen sind, die nicht vorhanden sind.

Auf diese Sachverhalte gibt es verschiedene Möglichkeiten des Reagierens:

  1. Ich kann nun permanent den Status Quo bemängeln und weniger ausbilden.
  2. Ich versuche das Beste daraus zu machen und stelle mich der Situation.

McDonald’s Deutschland und seine Franchise-Nehmer haben sich für die zweite Variante entschieden. Und das aus gutem Grund.

Wir benötigen jährlich ca. 1000 neue Auszubildende in den Fachrichtungen Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie und Fachkraft im Gastgewerbe, um unserem Wachstum und den Herausforderungen unseres Geschäfts gerecht werden zu können.

Also nützt alles „meckern“ nicht, wir müssen schauen, dass wir geeignete Kandidatinnen und Kandidaten bekommen, um die Bedarfe zu decken.

Ich gebe gerne zu, es ist verdammt schwierig, jedes Jahr 1000 gute Leute zu finden.

Erschwerend kommt hinzu, dass Ausbildungsplätze in der Gastronomie nicht von vornherein zu den Beliebtesten zählen. Wochenendarbeit kann für den Einzelnen Vorteile haben, spricht aber wie die Arbeit in Küche und Service nicht jeden gleich an. Hier scheinen Ausbildungsberufe wie Mechatroniker oder Kaufmann-/frau für Bürokommunikation auf den ersten Blick verlockender zu sein.

Dennoch erzielen wir unsere Vorgaben weitestgehend, haben eine äußerst geringe Abbrecherquote und übernehmen im Gesamtsystem rund 80% unserer Auszubildenden nach der Prüfung in ein festes Anstellungsverhältnis.

Das Geheimnis des Erfolgs sind meiner Meinung nach die enge persönliche Bindung der Restaurantteams untereinander, die Bereitschaft sich immer gegenseitig zu helfen, das hohe Verantwortungsgefühl unserer Ausbilder und die gute Qualität der Ausbildung an sich.

Wir schaffen wir es nun, genügend Bewerbungen zu generieren?

Zuerst einmal nutzen wir jede Gelegenheit, unsere Ausbildungsberufe bekannt zu machen. Wir sind im gesamten Social Media Bereich prominent vertreten, nutzen Messen und setzen zusätzlich auf Initiativen wie SCHULEWIRTSCHAFT.

SCHULEWIRTSCHAFT? Auf diese Initiative möchte ich hier gesondert eingehen:

SCHULEWIRTSCHAFT ist eine Bundesarbeitsgemeinschaft, die von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Institut der Deutschen Wirtschaft getragen wird.

McDonald’s Deutschland und SCHULEWIRTSCHAFT sind jüngst eine Kooperation eingegangen, die das Ziel hat, gerade Haupt- und Realschülern besseres Wissen über Abläufe in der Wirtschaft zu vermitteln. Ganz konkret geschieht dies über das Projekt „beachmanager“. Klingt cool, ist es auch (Hier geht’s zu einem Artikel aus der Welt).

„beachmanager“ ist ein computergestütztes Wirtschaftsplanspiel und richtet sich an Schüler der Sekundarstufe 1 (mit Ausnahme von Gymnasien). Im Planspiel führen Schüler ein fiktives Wassersportunternehmen und werden so an ökonomische Fragestellungen herangeführt. Natürlich darf auch eine gastronomische Einrichtung am „beach“ nicht fehlen.

Neben der computergestützten Planspiel-Simulation sind im Spielverlauf auch praktische Spielphasen zu absolvieren, in denen die Schüler Eigeninitiative zeigen und selbst aktiv werden.

Diese Praxisbausteine ermöglichen dann eine reale Kontaktaufnahme zwischen Schülern und Vertretern von McDonald’s. Dies gibt uns dann gegebenenfalls auch die Gelegenheit, den jungen Menschen bei Bedarf konkret Antworten auf Fragen zu unseren Ausbildungsberufen zu geben. Wenn Sie mehr zum „beachmanager“ wissen möchten, gerne unter www.beachmanager.de

Ich befürworte Kooperationen wie die hier aufgeführte aus verschiedenen Gründen:

  1. Wir unterstützen junge Menschen sich weiter zu entwickeln, über die Rahmenbedingungen des normalen Schulalltags hinaus.
  2. Die Kooperation schult Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schülern helfen, eine Berufsausbildung erfolgreich zu bestehen.
  3. Wir bieten eine weitere Plattform an, um sich über die Ausbildungsmöglichkeiten bei McDonald’s zu informieren.

Also, nutzen wir jede Möglichkeit um junge Menschen zu fördern, denn sie sind nicht weniger talentiert als früher!

Vielleicht muss man heutzutage nur ein bisschen mehr investieren, um die Talente sichtbar zu machen?

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