Von „hire and fire“ zur nachhaltigen Personalarbeit?!

Eine „nachhaltige Personalarbeit“ – das ist wahrscheinlich das Letzte, was man uns in den 80er und 90er Jahren attestiert hätte.

Und ist das heute anders? Spielt heute Corporate Responsibility eine Rolle bei McDonald’s Deutschland? Ist CR im Personalbereich denn überhaupt wichtig? Dazu ein klares „Ja“!

Vor einigen Tagen wurde unser Corporate Responsibility Report 2011 „Rezept mit Zukunft“ veröffentlicht. Er gliedert sich in vier Bereiche: Produktverantwortung, ökologischer Fußabdruck, Marke im Dialog und attraktiver Arbeitgeber. Es ist mittlerweile die zweite Veröffentlichung in diesem Format. Verantwortlich hierfür ist Dietlind Freiberg, unsere Direktorin Corporate Responsibility. Dietlind ist seit ca. zwei Jahren bei uns im Unternehmen und hat sich seitdem umfassend für die Weiterentwicklung des Themas Nachhaltigkeit im Unternehmen eingesetzt.

Der Dialog mit ihr, den ich persönlich sehr schätze, hat auch mir als Personaler einige neue Sichtweisen eröffnet. Durch Gespräche mit ihr habe ich erst gelernt und erkannt, wie viele Dinge, gerade auch im Personalsektor, mit nachhaltigem Handeln in direktem Zusammenhang stehen.

Alles fängt eigentlich mit den „Standards of Business Conduct“ an. Dies sind unsere globalen Verhaltensrichtlinien, die wir so adaptiert haben, dass sie unseren Verwaltungsmitarbeitern und Restaurantmanagern eine gute Hilfestellung sind, wenn es um das generelle Verhalten am Arbeitsplatz geht. Gerade im Hinblick auf Vertraulichkeit, Loyalität oder Zuwendungen jeglicher Art. Für McDonald’s Deutschland haben wir die „Standards of Business Conduct“ noch deutlich weiterentwickelt und hieraus unser „Führungsversprechen“ geschaffen.

Das „Führungsversprechen“ sind sechs einzelne Grundsätze, die zum Tragen kommen, wenn es um die Behandlung unserer Mitarbeiter geht. Um diese Grundsätze unseren Mitarbeitern zu vermitteln, finden Workshops und Rollenspiele statt, in denen man bestimmte Verhaltensweisen trainieren kann. Über die Hälfte unserer Franchise-Nehmer, das gesamte Mittelmanagement und fast alle Restaurantmanager haben schon daran teilgenommen.

Meine Vision ist es, dafür zu sorgen, die einzelnen Versprechen durch unsere 64.000 Mitarbeiter verbindlich und somit einforderbar zu machen – dann haben wir etwas erreicht!

Für Fairness und Respekt im Umgang miteinander und ein gutes Arbeitsklima kann man aber noch mehr tun. Denn natürlich kommt es im Arbeitsalltag auch mal zu Konflikten und zu Situationen, in denen Mitarbeiter Rat von einer unabhängigen Vertrauensperson suchen. Ich freue mich daher sehr, dass mittlerweile 98 Prozent unserer Franchise-Nehmer die Charta unserer Vertrauensstelle unterschrieben haben.

Die Vertrauensstelle gibt es seit 2008. Sie ist unabhängig und moderiert dort, wo Führungsverantwortliche und Mitarbeiter ein Problem nicht mehr alleine lösen können und sich ggf. an die Vertrauensstelle wenden. Seit der Einführung sind ca. 1.250 Anliegen vorgetragen worden und fast alle konnten zur beiderseitigen Zufriedenheit geregelt werden.

Für mich eindeutig eine gute Institution und ein klares Zeichen nachhaltigen Wirkens im Personalbereich.

Nun soll man aber nicht glauben, dass unser Tagesgeschäft im Umgang mit Mitarbeitern auf Konflikten aufgebaut ist. Immerhin arbeiten bei McDonald’s Deutschland Menschen aus 128 verschiedenen Nationen erfolgreich in Teams zusammen.

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit eines gewerblichen Mitarbeiters beträgt immerhin 4,4 Jahre. Für die Gastronomie im Allgemeinen erstaunlich lang. Restaurantmanager bleiben sogar im Durchschnitt 11 Jahre bei uns. Also nichts mit „hire and fire“.

Und woran liegt’s? Was machen wir anders, besser? Dazu habe ich eine klare Meinung. Das Lösungswort heißt „Bildung“ bzw. „Ausbildung“.

Unsere vielen Ausbildungswege und -chancen sowie die guten Aufstiegsmöglichkeiten zeichnen uns als attraktiven Arbeitgeber auch in Sachen Nachhaltigkeit aus.

Ganz konkret kann man bei uns mit jedem Schulabschluss eine Ausbildung machen – zur Fachkraft im Gastgewerbe in der Systemgastronomie, zum Fachmann / Fachfrau für Systemgastronomie oder in unserem dualen Studiengang (Bachelor of Arts). Aktuell befinden sich über 2.000 junge Leute in einem dieser Ausbildungswege. Aber damit hört es noch lange nicht auf. Mit unserem breiten Weiterbildungsangebot fördern wir unsere Mitarbeiter auf jedem Level.

Bildung und Ausbildung sind die Schlüssel zum Erfolg. Bildung in seiner Vielfalt erlaubt, fördert und fordert Vielfalt in Unternehmen.

Das war aber nur ein kleiner Ausschnitt zum großen Thema Nachhaltigkeit.

Mehr zum Nachlesen gibt es hier: CR-Report

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