Wie wichtig das Online-Image für die Karriere sein kann, weiß mittlerweile fast jeder. Doch worauf sollte man im Umgang mit Facebook, Twitter, LinkedIn & Co speziell achten? Wie kann man sichergehen, dass die eigenen Postings sowie das Profil einen positiven Eindruck vermitteln? Der Reputationsdienstleister Reputeer* weiß es und hat 5 nützliche Tipps zu Social Media Postings zusammengestellt.

1. Eines ist sicher: Everybody is watching you!
Es ist davon auszugehen, dass alles, was gepostet wird, der Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Selbst wenn dies nicht immer der Fall ist, hält diese innere Einstellung im Zweifelsfall davon ab, negative oder unpassende Posts, Updates oder Bilder ins Netz zu stellen. Was viele nicht wissen: Es gibt weniger bekannte Funktionen, z. B. bei Facebook, die Neugierigen Inhalte zeigen, auf die sie eigentlich keinen Zugriff haben dürften, da sie mit den entsprechenden Personen keine „Freundschaft“ geschlossen haben.

2. Pseudonyme schützen nicht!
Selbst wenn der Nutzer seinen Namen verfremdet: Durch die digitalen Freundschaften ist er immer identifizierbar. Vor allem die Email-Adresse mit der man sich registriert hat, gilt als Identifikationskriterium Nummer 1. Sobald eine Email-Adresse über eine Person bekannt ist, kann legal oder illegal recherchiert werden, wer sich dahinter verbirgt.

3. Digitale Freunde sind keine echten Freunde!
Je nach sozialem Netz können Internetnutzer anderen Mitgliedern folgen, deren Feed abonnieren oder sie bitten, als „Kontakt“ oder „Freund“ akzeptiert zu werden. Laut einer Untersuchung des Bundesverbands BITKOM liegt die durchschnittliche Kontaktanzahl deutscher Social-Media-Nutzer bei 133. Bei den unter-30-Jährigen liegt der Wert sogar bei 184 digitalen Freundschaftsbändchen. Damit steht fest, dass der vermeintliche Privat-Account nicht privat ist. Er ist ein offener Schauplatz, angefüllt mit Schulkameraden, Kommilitonen, Kollegen, Bekannten und beruflichen Kontakten.

4. “Was würde Mutti dazu sagen?”
Der Umgangston im Web ist ziemlich locker. Nicht verwunderlich, da Menschen dort auf informeller Basis schnell und direkt miteinander kommunizieren. Gleichzeitig ist die Hemmschwelle, unpassende oder beleidigende Aussagen zu tätigen, recht gering. Denn die Gesprächspartner befinden sich in keiner direkten face-to-face-Situation. Oft kennt man sich persönlich überhaupt nicht. Daher sollte sich jeder Nutzer vor dem Drücken der Enter-Taste die Frage stellen: „Was würde Mutti sagen, wenn sie das hier von mir lesen würde?“ Eltern sind im Zweifelsfall immer noch die moralischen Vorbilder Nummer Eins. Insbesondere Teenager und junge Erwachsene wissen sehr wohl, welche Maßstäbe ihre Eltern an sie setzen und welches Verhalten (generell) als richtig angesehen wird. Die Frage nach „Muttis Meinung“ hilft, die im Netz enorm niedrige Hemmschwelle für sich selbst anzuheben und erinnert daran, dass das Netz ein öffentlicher Raum ist. Ein Ort, in dem dieselben Regeln gelten sollten wie auch im täglichen und direkten Kontakt miteinander.

5. Wer zuletzt schreibt ist kein Gewinner!
Viele kennen die Situation: Äußert man sich im Netz zu einem bestimmten Thema vor allem zu politischen Fragen, kommt oft binnen Minuten eine Reaktion und schon entbrennt eine hitzige Debatte. Solange es um den Austausch von sachlichen Argumenten geht und jeder die Meinung des Anderen respektiert, können beide Seiten davon profitieren. Leider steht das eigene Ego aber gerne im Weg und will das letzte Wort haben. Fälschlicherweise herrscht oft der Gedanke vor, dass der letzte Kommentar das Schlusswort sei und der Verfasser quasi der Gewinner. Doch in einem emotionalen Wortgefecht im Netz kann man sich schnell angegriffen fühlen. Dann bleibt nur noch eine Möglichkeit: Der geordnete Rückzug. Im eigenen letzten Kommentar sollten die Beweggründe, die zum verlassen der Diskussion gefühlt haben, kurz erklärt werden. Wenn der Diskussionspartner damit nicht umgehen kann und trotzdem weiter stichelt, ist er zwar der Letzte der schreibt, aber hinterlässt keinen guten Eindruck.

 

*Als Spezialist im Online Reputation Management unterstützt reputeer Einzelpersonen und Unternehmen beim Aufbau und Schutz Ihres guten Rufs im Internet.

 

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