Verstöße als Nutzer gegen Copy Right vermeiden

Verstöße als Nutzer gegen Copy Right vermeiden

Filehosting – Wie lassen sich Verstöße als Nutzer gegen Copy Right vermeiden?

Verstöße gegen das Copy Right bzw. eine Urheberrechtsverletzung sind in der heutigen Zeit schnell begangen. In vielen Fällen ist der Umstand, dass gerade eine Verletzung des Copy Right begangen wird, den potentiellen “Tätern” gar nicht bewusst, wodurch die Rate der Verstöße stets zunimmt. Ein Grund hierfür ist die stetig wachsende Digitalisierung unseres Lebens.

In diesem Zusammenhang sind vor allem Cloud Dienste zu erwähnen, welche es ermöglichen die eigenen an verschiedenen Orten aufzurufen und einfach mit anderen zu teilen. Dieses Prinzip nennt sich File Hosting und geschieht zumeist über häufig teils kostenlose Onlinedienste wie iCloud, OneDrive, Google Drive, Dropbox und viele andere mehr.

Was aber versteht man genau unter File Hosting?

File Hosting bezeichnet einen online Datenspeicherdienst, welcher es Nutzern erlaubt, ihre Dateien via eines Datennetzwerkes (so z.B. wie bereits erwähnt das Internet oder aber Unternehmensnetzwerke) auf einem zentralen Ort zur Datenspeicherung abzulegen und unabhängig vom eigenen Standort über einen Client oder auch einen Webbrowser abzurufen bzw. darauf zuzugreifen. Diese Definition ist angelegt an der Definition von Filemonsters, die Filehosting Anbieter als Dienste bezeichnen, die Speicherplatz im Web zur Verfügung stellen und die Inhalte anderen Usern zum Download bereitstellen.

Wenn diese zentral gespeicherten Dateien mit anderen geteilt werden können, d.h. es können beliebig viele weitere Personen darauf zugreifen und diese abrufen, so spricht man von File Sharing. Da File Hosting Anbieter bzw. -Möglichkeiten häufig mit File Sharing Möglichkeiten einher gehen, lassen sich im täglichen Sprachbedarf beide Begriffe oft nicht direkt von einander abgrenzen, wodurch sie beide häufig das gleiche meinen.

Wie verhält sich der rechtliche Aspekt beim File Hosting?

Rechtlich gesehen ist der Bereich des File Hostings und File Sharings eine Grauzone bzw. eher ein Grenzbereich. Hierbei ist auch darin zu unterscheiden wer für eventuelle Verstöße gegen das Urheberrecht haftet. Sind es eher die Personen selbst, die ihre Daten auf dem Onlinespeicher zum Beispiel ablegen oder ist es Plattform an sich, welche als File Hosting Anbieter erst die Möglichkeit bietet entsprechende Dateien Online zu speichern und entsprechend verfügbar zu machen.

Häufig ist der Wertegang der, dass man seine Dateien in den Onlinespeicher lädt und in der Folge einen Link erhält, über welchen wiederum andere Personen bzw. Nutzer der Plattform eingeladen werden können den Speicherort aufzurufen. Auch gibt Plattformen, die es ermöglichen, dass zwar die eigenen Dateien ebenfalls annonym hochgeladen werden können, aber ohne Einwilligung der eigenen Person abgerufen werden können. Bei solchen Diensten wird ebenfalls ein Link generiert, welcher den Aufruf der Dateien ermöglicht.

Nutzer können diesen Link über die Suchfunktion sogenannter Linksammlungen finden und direkt darauf zugreifen. Während im ersten Fall man selbst als Privatperson haftbar ist, da man ja selbst die Freigabe zur Nutzung der Daten erteilt, ist es im zweiten Fall eher die File Hosting Plattform an sich, welche für eventuelle Verstöße gegen das Copy Right haftbar gemacht werden kann, da der Nutzer an sich nicht entscheiden kann wem er welche Daten freigibt.

In diesem Fall muss die Plattform, so ein Gerichtsurteil (BGH, Urteil vom 15.08.2013, Az. I ZR 80/12 – File-Hosting-Dienst) regelmäßig prüfen, dass keine Verstöße durch ihre Nutzer begangen werden.

Wie kann ich als Privatperson Verstöße gegen das Urherberrecht bzw. Copy Right Verletzungen vermeiden?

Wenn man nun den Service der Onlinedienste nutzen möchte und Gebrauch vom File Sharing bzw. File Hosting machen will, sollte man sich genau überlegen über welche Plattformen dies geschieht. Theoretisch ist man rechtlich am sichersten, wenn man Plattformen wie Google Drive o.ä. Dienste nutzt. Hier besteht die Notwendigkeit, nachdem ein Nutzer eingeladen wurde, dass dieser nochmals freigegeben werden muss, bevor ein Zugriff auf die entsprechenden Daten erfolgen kann.

Wenn man hingegen auf Plattformen wie Oboom seine Daten speichert, wo die Nutzung durch andere Personen nicht nochmal bestätigt werden muss, ist die rechtliche Absicherung schwierig. Zwar haftet in erster Instanz die Plattform für entsprechende Verstöße, aber die Plattform kann natürlich den einzelnen Nutzer wiederum haftbar machen. Oboom bietet allerdings die Möglichkeit, die Daten online mit einer Art Passwort zu verschlüßeln, so dass nur ausgewählte Nutzer darauf zugreifen können.

Und zum Abschluss noch ein Video eines Rechtsanwalts. In diesem erklärt er, wie wichtig es ist, Verstöße gegen Copyright zu vermeiden, da sonst hohe finanzielle Strafen drohen.

FIlehosting gegen Urheberrechtsverstöße

FIlehosting gegen Urheberrechtsverstöße

Filehosting Anbieter – Kampf gegen Urheberrechtsverstöße

Uploaded.to, Share-Online und Co. sind beliebte Dienste, auf welchen Nutzer große Datenmenge hochladen und bereitstellen können. Eigentlich eine gute Idee, die jedoch in den letzten Jahren immer mehr von kriminellen Netzwerken genutzt wurde, um urheberrechtlich geschütztes Material über das Internet zu vertreiben und anzubieten.

Zu aller erst klären wir mit folgendem Video, was das Urheberrecht im Internet eigentlich genau ist:

Rechteinhaber standen lange hilflos da, denn es war schwierig die Uploads erstens als illegal zu erkennen und zweitens dann auch tatsächlich zu löschen. Diese Situation hat sich inzwischen geändert, aber die Frage bleibt:

Warum gibt es auf Filesharing Plattformen so viele Verstöße?

Die relative Anonymität der einzelnen Nutzer ermöglicht es, relativ unerkannt urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen. Zusätzlich kann man nur dort als Durchschnittsnutzer sehr günstig große Datenmengen hochladen, die teils für Blu-Ray-Filme und Ähnliches nötig sind.

Viele Webseiten, auf denen urheberrechtlich bedenkliche Inhalte angeboten werden, nutzen die Filehoster zusätzlich, um das eigene Risiko im wahrsten Sinne des Wortes “auszulagern”. Durch die zahlreichen, uploadenden User und teils kryptischen Dateibezeichnungen – oft gepaart mit einem Passwortschutz – fällt es dem unbedarften Laien des Weiteren schwer zu erkennen, ob ein Verstoß gegen das Gesetz vorliegt.

“Takedown-Notice” bei Uploaded und Co.

Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen und einer Reputationsschädigung vorzukommen, bieten alle relevanten Filesharing Plattformen die Möglichkeit an, als Rechteinhaber eine sogenannte Takedown-Meldung zu versenden.

Takedown bei Uploaded.to
Takedown bei Uploaded.to

Damit weist man den Anbieter darauf hin, dass man einen konkreten Urheberrechtverstoß ausgemacht hat. Die Anbieter prüfen dies umgehend und kümmern sich um die Löschung. Auch die Behörden (wie z.B. die Polizei) nutzen diese Möglichkeit, wenn auch hierbei die Herausgabe der Adressdaten der jeweiligen Nutzer im Vordergrund steht. Damit angefangen hat der Anbieter Uploaded, der bekannteste und dienstälteste Filehoster in Deutschland. Inzwischen ziehen aber auch immer mehr andere Unternehmen hinterher.

Häufig haben eine Handvoll gezielte “Takedown”-Meldungen den Effekt, dass die Uploader vom jeweiligen Objekt der illegalen Begierde ablassen, wenn der Rechteinhaber sich in der Szene den “Ruf” erarbeitet, schnell auf Verstöße zu reagieren.

Schaden durch Piraterie in Milliardenhöhe

Ein Bericht der der amerikanischen Digital TV Research (ein Unternehmen, welches sich auf Analysen für die Medienbranche spezialisiert hat) geht davon aus, dass die Summe der durch Piraterie entgangenen Einnahmen von 6,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 auf fast 31,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 explodiert ist– Tendenz steigend. Die Zahl soll im Jahr 2022 fast 52 Milliarden US-Dollar betragen.

Die Situation in Deutschland ist ähnlich, wenn man die geringere Einwohnerzahl berücksichtigt. Deswegen haben Rechteinhaber ein starkes Interesse daran, die Filehosting Anbieter, bei allen Vorteilen die sie für den Großteil der legal nutzenden Anwender bieten, zu reglementieren. Diese versuchen natürlich im Gegenzug, sich ihr Geschäftsmodell nicht langfristig durch Urheberrechtsverletzungen zu zerstören und arbeiten fieberhaft daran, auch mit eigenen, automatisierten Suchalgorithmen das Hochladen von urheberrechtlich bedenklichem Material im Ansatz zu ersticken.

Eine weitere Maßnahme die ergriffen wird, ist die Kooperation mit staatlichen Behörden im Hintergrund – sogenannten “Honeypots” (zu Deutsch: Honigtöpfe). Dabei wird bewusst kriminelles Vorgehen ermöglicht, wird aber von Polizei und Anbieter mitprotokolliert.

Irgendwann schnappt dann die Falle zu und der Staat kann auf einen Schlag eine ganze Anzahl gewerblich tätiger Raubkopie-Uploader festnehmen. Für die Anbieter hat dies den Vorteil, dass sie einerseits wertvolle Daten über die Arbeitsweise der Uploader illegaler Inhalte erfahren (und damit dem besser vorbeugen können), andererseits hilft die Zusammenarbeit mit den Behörden plausibel den Rechteinhabern die Ernsthaftigkeit der eigenen Absicht deutlich zu machen.

Fazit – Filehoster rüsten auf

Kein Filehoster kann und will illegale Uploads gutheißen, denn es gefährdet das Geschäftsmodell und zerstört den Ruf. In Zusammenarbeit mit Behörden, Rechteinhabern, aber auch in Eigeninitiative, wird an technischen Lösungen gearbeitet, die Flut an illegalen Uploads einzudämmen. Allerdings nutzen die Uploader immer ausgefeiltere Methoden, um die illegalen Inhalte zu verschleiern. Während die Filehoster dem mit neuen technischen Möglichkeiten versuchen Paroli zu bieten, wird der Kampf wohl auf absehbare Zeit weitergehen.

Eins lässt sich jedoch festhalten: Die Filehoster haben laut Cloudzzer inzwischen ihre Hausaufgaben definitiv gemacht und gehen proaktiv vor.

DSGVO Schutz außerhalb Europas

DSGVO Schutz außerhalb Europas

Wie kann man den DSGVO-Schutz außerhalb der EU mit einem VPN erreichen?

DSGVO nur in Europa gültigDie DSGVO kommt und wird die Privatsphäre derjenigen in der EU schützen. Wenn Sie nicht in der EU sind, gibt es Möglichkeiten, die Vorteile zu nutzen – wir zeigen Ihnen, wie es geht –  In Verbindung mit VPN.

Die Allgemeine Datenschutzverordnung, kurz DSGVO, wie sie allgemein bekannt ist, ist eine Verordnung im EU-Recht, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. Im Wesentlichen geht es darum, die Daten von Menschen innerhalb der Europäischen Union zu schützen, und ein großer Teil davon ist der digitale und Online-Datenschutz. Es gibt allerdings viele Mythen rund um die DSGVO.

Trotz der Tatsache, dass die DSGVO jetzt schon fast ein Jahr aktiv ist, ist sie immer noch etwas mysteriös. Es gibt viele Fragen darüber, wie die Unternehmen mit den neuen Vorschriften umgehen, und viele Unternehmen werden das Gesetz unterschiedlich ausgelegt haben.

Möglicherweise haben Sie bereits E-Mails und Benachrichtigungen gesehen, in denen Sie aufgefordert werden, Marken und Dienstleistungen, die es ihnen ermöglichen, Ihre Daten zu erfassen, zuzustimmen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Menschen nicht gleich behandelt werden, da Unternehmen nicht verpflichtet sind, die Zustimmung aller ihrer Nutzer einzuholen.

Denn DSGVO ist ein EU-Recht, was bedeutet, dass die Vorteile stark auf den Schutz der Privatsphäre der EU-Bürger ausgerichtet sind. Während einige Unternehmen, darunter Facebook, behaupten, dass sie ähnliche Datenschutzvorkehrungen für globale Nutzer einführen werden, werden sie vermutlich unreguliert bleiben und können daher möglicherweise nicht den in der EU verfügbaren Schutz widerspiegeln.

Dies ist besonders im Hinblick auf die jüngsten Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit Facebook von Bedeutung, nachdem festgestellt wurde, dass das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica personenbezogene Daten aus über 50 Millionen Facebook-Profilen ohne Erlaubnis verwendet und diese Daten dann verwendet hat, um politische Anzeigen zu schalten, die auf einzelne Benutzer zugeschnitten sind.

“Der Fall Cambridge Analytica hat viele Lücken in der Art und Weise aufgedeckt, wie Facebook private Benutzerinformationen mit Dritten teilt”, sagt Marty Kamden von NordVPN. “Schon jetzt, mit den neuen DSGVO-Vorschriften für die EU, wurde Facebook kritisiert, dass es die Nutzer einfach durch seinen Fragebogen drängt, indem es ein Design verwendet, das sie ermutigt, schnell auf die Schaltfläche “Einverstanden” zu klicken, aber Widerstand leistet, wenn ein Nutzer Änderungen vornehmen möchte. Dennoch bedeuten die neuen Schutzmaßnahmen in Europa, dass die Online-Daten der EU-Bürger jetzt besser geschützt sind als in anderen Ländern”.

Wie man den Datenschutz auf DSGVO-Ebene von außerhalb der EU erhält?

Wenn Sie sich außerhalb der EU befinden, auch wenn Sie nur ins Ausland reisen oder vorübergehend in einem anderen Land leben, erhalten Sie wahrscheinlich nicht den gleichen Schutz wie in der EU.

VPN Schriftzug in rot

Dies liegt daran, dass die meisten Websites die Geolokalisierung ihrer Besucher anhand ihrer IP-Adressen bestimmen, die im Allgemeinen an den Standort des Servers oder Netzwerks gebunden sind, mit dem Ihr Computer oder Ihr mobiles Gerät verbunden ist.

Es ist jedoch möglich, Ihre IP-Adresse zu ändern, indem Sie ein VPN verwenden. Wenn Sie nicht in der EU ansässig sind oder außerhalb der EU reisen, können Sie sich über ein VPN mit einem EU-Server verbinden, um eine neue IP-Adresse zu erhalten, und somit von Websites und Diensten als EU-Bürger behandelt werden.

Es mag ein wenig beängstigend klingen, aber ein VPN ist eigentlich sehr einfach zu bedienen. Sie müssen sich nur für den Service anmelden (der zwischen 3 und 10 Euro pro Monat kostet) und die App für Ihr Gerät herunterladen. Diese ist für PC, Mac, iPhone, iPad und Android verfügbar. Anschließend können Sie mit der interaktiven Karte einen neuen virtuellen Standort von einem der Server in vielen europäischen Ländern auswählen.

Die Vorteile von VPNs über die DSGVO hinaus

VPNs bieten mehr als nur Datenschutz auf DSGVO-Ebene. Die Verwendung von einem VPN verbirgt den gesamten Internetverkehr vor Dienstanbietern, aber genauso wichtig vor Hackern. Durch die Verwendung eines VPN werden Ihre Surfgewohnheiten und Online-Aktivitäten durch einen verschlüsselten Tunnel geleitet, d.h. sie sind vor allen Spionageaugen verborgen.

Wenn Sie sich in Ländern mit stark reguliertem Internet wie China und Russland befinden, können Sie Überwachung und Zensur vermeiden, indem Sie VPNs verwenden, um sich mit einem Server an einem anderen Standort zu verbinden. Aber auch dort gibt es nur den Mythos, dass sie Netflix und co anonym streamen können. Vorsicht ist in diesen Staaten mit Sicherheit besser als Nachsicht.

Ein zusätzlicher Vorteil von VPNs ist die Möglichkeit, sich damit mit Diensten zu verbinden, die in Ihrem Gebiet blockiert sind. Deutsche Versionen von Sky und Netflix können so auch im Ausland geschaut werden. Dank VPNs ist es also möglich Sky Go auch im Ausland anzuschauen.

Ein VPN bietet oft auch CyberSec als Teil des Pakets an, das verdächtige Websites automatisch blockieren kann, um Malware und andere Cyber-Bedrohungen zu vermeiden, die versuchen könnten, Ihr Gerät zu infizieren. Aktivieren Sie einfach CyberSec, wenn Sie sich bei einem Anbieter anmelden, um das Beste aus dieser zusätzlichen Schutzebene herauszuholen.

DSGVO – Das muss man wissen

DSGVO – Das muss man wissen

3 Dinge die man über das neue europäische Datenschutzgesetz wissen sollten

Die USA nehmen die Anerkennung für die Schaffung des Internets an, und die Europäische Union scheint entschlossen, es zu regieren. Letztes Jahr tratt eine umfassende neue Richtlinie in Kraft, die Allgemeine Datenschutzverordnung oder DSGVO genannt wird. Zusammenfassend stellen die 99 Artikel die größte Änderung der Datenschutzgesetze dar. Die neuen Regeln haben auch Auswirkungen auf die Internetnutzer in den USA.

Hier finden Sie Antworten auf drei Fragen, die Sie zu dem neuen Gesetz und seinen möglichen Auswirkungen haben könnten.

1) Was ist die DSGVO?

Es ist ein neues Gesetz, das die Einwohner der EU schützt – die dort lebenden Menschen, einschließlich der Amerikaner. (Wenn Sie Europäer sind und in den USA leben, sind Sie nicht geschützt.) Unter DSGVO müssen sich alle Unternehmen, die eine Internetpräsenz haben – einschließlich großer amerikanischer Unternehmen wie Google, Microsoft und Facebook – daran halten.

Auf der grundlegendsten Ebene erweitert DSGVO das, was als personenbezogene Daten gilt, und Ihre Rechte an diesen Daten. Ihre Daten sind z.B. das, was Sie in Social Media posten, Ihre elektronischen Krankenakten und Ihre Postanschrift. Es ist auch Ihre IP-Adresse (eine Reihe von Nummern, die für Ihr Smartphone oder Ihren Laptop einzigartig sind), sowie die GPS-Position.

Die Richtlinie besagt, dass die Menschen einer Firma die Erlaubnis erteilen müssen, ihre Daten zu sammeln. Ein Unternehmen kann Sie nicht einfach anmelden, ohne explizit zu fragen. Und je persönlicher die Daten – zum Beispiel die Biometrie, die nach dem Gesetz als Sonderkategorie gilt -, desto klarer muss die Frage sein.

Die Europäer haben ein Recht auf Löschung ihrer Daten, wenn sie nicht wollen, dass ein Unternehmen sie behält. Unternehmen müssen die Daten unverzüglich löschen oder mit einer Strafe rechnen.

2) Ich lebe in den USA. Wie wirkt sich das auf mich aus?

Wenn Sie Amerikaner sind, erhalten Sie wahrscheinlich eine Menge E-Mails und Push-Benachrichtigungen von Ihren Apps und vielleicht sogar Newsletter, die Sie vergessen haben, für die Sie sich angemeldet haben. Neue Datenschutzhinweise von Spotify und eBay besagen beispielsweise, dass Sie die Löschung der von ihnen gespeicherten personenbezogenen Daten verlangen können.

“Aber es gibt keine Bindung”, sagt Rechtsanwalt Michael R. Cohen, der seinen Sitz in Minneapolis hat. “In den USA ist das Geschäftsmodell so ziemlich so, dass Unternehmen tun können, was sie wollen, solange es kein bestimmtes Gesetz gibt, das es verbietet.” Die USA haben Gesetze zum Schutz des Datenschutzes für Gesundheits- und Finanzdaten sowie für Kinder. “Ansonsten sind wir so ziemlich der Wilde Westen”, sagt Cohen.

So haben bis zu 87 Millionen Facebook-Nutzer ihre Profile in den Händen eines politischen Akteurs landen lassen. Letztes Jahr, in einer Zeugenaussage vor dem Kongress, sagte Facebook CEO Mark Zuckerberg, dass er den Amerikanern alle die gleichen Kontrollen geben würde, die die Europäer haben. “Wir glauben, dass jeder auf der ganzen Welt eine gute Datenschutzkontrolle verdient. Wir haben viele dieser Kontrollen seit Jahren eingeführt. Die DSGVO verlangt von uns, dass wir noch ein paar Dinge tun, und wir werden das auf die ganze Welt ausdehnen”, sagte er.

In Wirklichkeit bietet Zuckerberg nicht die gleichen Schutzmaßnahmen. Für Facebook-Nutzer gibt es einen großen Unterschied zwischen Europa und den USA, wenn es darum geht, was standardmäßig gesammelt wird. In Europa muss Facebook die Erlaubnis erhalten, Gesichtserkennung durchzuführen – und das ist nicht die Standardeinstellung. Aber in den USA ist es das. Amerikanische Benutzer müssen sich durch die Bildschirme klicken, um sich abzumelden.

3) Wird das neue Gesetz Unternehmen, die auf Datenerhebung angewiesen sind, schaden?

Das ist im Moment eine wichtige Debatte. Eine Seite argumentiert, dass die DSGVO für den Wettbewerb schrecklich sein wird, den es wird den Großunternehmen einen Vorsprung vor den Kleinunternehmen verschaffen. Kleine Unternehmen werden sich die Millionen von Dollar an Ausgaben für die Verwaltung und den Schutz von Daten nicht leisten können. Damit können sie quasi nicht überleben.

Ein anderes Lager argumentiert, dass die Verbraucher Unternehmen im Internet ohnehin nicht mehr vertrauen (wie der Anstieg der Werbeblocker zeigt). Wenn das das eigentliche Problem ist, werden die Gesetze einen Unterschied machen, indem sie die Unternehmen dazu bringen, genauer darüber nachzudenken, welche Daten sie sammeln und warum, und DSGVO kann somit die Qualität des Internets verbessern.

Allerdings gibt es auch Stimmen, die behaupten, dass die DSGVO zur reinen Zensur führt. Im abschließenden Video wird dieser Punkt ausgeführt:

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