Gebrauchslyriker
Erich Kaestner
Literatur am Fenster – am Mittwoch, 19. Februar 2014, 19.30 Uhr im Literatursalon Karlshorst
ERICH KÄSTNER zum Geburtstag - von Elisabeth Richter-Kubbutat
mit einem musikalischen Überraschungsgast! Gastgeber wie immer: Martin Jankowski.
Erich Kästner (1899-1974) gilt als einer der wichtigsten deutschen zeitkritisch-moralistischen wie humoristischen Schriftsteller. Geboren 1899 in Dresden, lebte er von 1927 bis 1933 in Berlin, zunächst in Wilmersdorf, dann in Charlottenburg. In diesen Berliner Jahren erschienen die wichtigsten Werke Kästners, darunter bekannte Kinderbücher Emil und die Detektive (1929), Pünktchen und Anton (1931) und Das fliegende Klassenzimmer (1933) sowie der Roman Fabian. Die Geschichte eines Moralisten (1931). Diese Bücher zeichnen sich durch ihre Gegenwartsbezogenheit aus, sie spielen in der Großstadt Berlin der frühen 1930er Jahre. Als freier Mitarbeiter schrieb Kästner für verschiedene Berliner Tageszeitungen, in denen der „Gebrauchslyriker“, wie Kästner sich selbstironisch nennt, auch viele seiner Gedichte veröffentlichte, die exemplarisch für die Epoche der Neuen Sachlichkeit wurden. Sein erster Gedichtband Herz auf Taille (1928) erschien ebenfalls zur Berliner Zeit. Ausschnitte aus dem reichen (nicht nur Berliner) Leben und Werk Erich Kästners wollen wir an diesem Abend hören und diskutieren: „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es!“
Die Berliner Schauspielerin Elisabeth Richter-Kubbutat (*1955) stellt Leben und Werk von Erich Kästner in Lesung und Gespräch vor. Nach dem Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch arbeitete sie für Theater, Film und Fernsehen sowie als Stimm- und Sprachtrainerin. Seit einigen Jahren begeistert sie mit „atmosphärisch dichten und berührenden“ Literaturabenden (Süddeutsche Zeitung).
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