Weltarmut und Hunger
Thomas Pogge, deutscher Philosoph an der Yale University. (Wikipedia / Tobias Klenze / CC-BY-SA 3.0)
Jetzt nachzuhören im Philosophischen Radio auf WDR 5, eine öffentliche Veranstaltung vom 20. Mai 2014 im Kammermusiksaal, Bonn im Rahmen der philCologne 2014: Der Philosoph Thomas Pogge und Moderator Jürgen Wiebicke gingen einer immer unabwendbarerer Frage nach:
Wie gerecht ist die Weltordnung, in der wir leben?
Kein bisschen, sagt der deutsch-amerikanische Philosoph Thomas Pogge. Die Zahlen, die er anführt, sprechen für sich: Jeder dritte Mensch stirbt vor der Zeit, armutsbedingt. Wie lässt sich eine gerechte Welt einrichten?
Mehr als eine Milliarde sind chronisch unterernährt. Der ärmeren Hälfte der Menschheit stehen nur drei Prozent des Einkommens zur Verfügung, während die reichsten fünf Prozent über beinahe die Hälfte des Wohlstands der Welt verfügen. Und diese Kluft nimmt stetig weiter zu.
Thomas Pogge ist Philosophieprofessor an der altehrwürdigen Universität in Yale, sein Handwerk hat er in New York bei dem berühmten Gerechtigkeitstheoretiker John Rawls gelernt. Im Gegensatz zu Rawls, dessen Überlegungen sich auf innerstaatliche Aspekte beschränken, arbeitet Thomas Pogge an einer globalen Gerechtigkeitstheorie. Welche moralischen Pflichten haben wir den Armen gegenüber?
Thomas Pogge: Weltarmut und Menschenrechte. Kosmopolitische Verantwortung und Reformen. De Gruyter 2011.
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