Vergessene DichterInnen
Bild von Lisa Jura (Quelle: lettrétage)
Lyriklesung in der lettrétage am Montag den 10.11. um 20 Uhr – Vergessene DichterInnen
Nachdem die ukrainische Halbinsel Krim von Russland annektiert worden ist und tagtäglich Krisenmeldungen aus der Ost-Ukraine erscheinen, glaubt die ganze Welt zu wissen, dass die Ukraine nur mit Krieg, Armut und Wachstumsschmerz gleichzusetzen ist.
Doch dem wirkte das in der West-Ukraine stattgefundene internationale Lyrikfestival Meridian Czernowitz gekonnt entgegen. Es ist der Beweis dafür, dass in einem Land im Ausnahmezustand nicht nur das alltägliche Leben, sondern auch das kulturelle weitergehen darf und muss.
Unter den Gästen des Festivals befanden sich auch sieben junge Literaten aus Berlin. Gemeinsam mit dem ukrainischen Autor Juri Andruchowytsch trugen sie auf dem Lyrikfestival Gedichte von eigens wiederentdeckten internationalen DichterInnen aus dem 20. und 21. Jahrhundert vor. Jetzt sind die Reisenden zurück in der Hauptstadt, um gemeinsam die unverdient vergessenen AutorInnen auch dem Berliner Publikum präsentieren zu können. Die Lyriklesung findet in geistiger Anwesenheit von Juri Andruchowytsch statt. Es folgt ein Gespräch über die Reise durch ein Land, das sich nach wie vor im Kriegszustand befindet.
Das Programm:
Zane Civlāme, vorgestellt von Helena Nagelmaa
Christian Lodahl, vorgestellt von Kai Gutacker
Ena Krot, vorgestellt von Masha Beketova
Leonid Garz, vorgestellt von Lina Zalitok
Arno Winter, vorgestellt von Jan Knobloch
Lena Staub, vorgestellt von Lisa Jura
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