Dadaesker Nabelarp
Foto: Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e. V. / VG Bild Kunst Bonn 2015
Die Ausstellung „Hans Arp. Der Nabel der Avantgarde“ ist einem der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts gewidmet. Als Mitbegründer des Dadaismus, als Wegbereiter des Surrealismus und als radikale Künstlerfigur war er maßgeblich an der Entwicklung der modernen abstrakten Kunst beteiligt.
Die aktuelle im Georg Kolbe Museum ist die erste Retrospektive Hans Arps in Berlin. Sie ermöglicht eine Neuentdeckung des poetischen und politischen Künstlers und gibt mit einer Fülle von Plastiken, Reliefs, Grafiken, Fotografien, Gedichten und Texten einen umfassenden Einblick in sein vielfältiges Werk.
Die Direktorin des GKM Dr. Julia Wallner zur Ausstellung: „Hans Arp ist gleichzeitig ein Kritiker der modernen Weltidee – wie einer ihrer stärksten Motoren. Sein „zurück zur Natur“ und sein sich vorwärts träumender Kunstbegriff hat für das 21. Jahrhundert große Bedeutung – vielleicht sogar eine unterschätzte. Er rezipierte ungeheuer früh, was erst seit den 1970er-Jahren mit dem Aufkeimen der Neuen Sozialen Bewegungen, einem in der Breite geäußerten Pazifismus und einem angesichts der Erfahrung von Umweltzerstörung und Ressourcenknappheit größeren ökologischen Bewusstsein zu einer gesellschaftlichen Basis der westlichen Welt wurde.“
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