Kulttip Espedal
Cover "Wider die Kunst"
Andreas Breitenstein bespricht in der NZZ die Prosa „Wider die Kunst“, erschienen bei Matthes & Seitz:
„Wer sich in Tomas Espedals Prosa begibt, kommt darin nicht um, trägt aber Blessuren davon – denn es ist ein tiefes Sich-Verlieren im autobiografischen Erzähl-Labyrinth, das der Autor entfaltet. So betörend sind die Bücher des Norwegers, dass er längst dabei ist, international vom Geheimtipp zum Kultautor zu avancieren. «Gehen» (2006, dt. 2011), «Wider die Natur» (2011, dt. 2014) und nun «Wider die Kunst» (2009, dt. 2015), die bisher ins Deutsche übersetzten Werke, bilden eine romanhafte Mischung aus Tagebuch und Essay, Reportage und Meditation, Erzählung und Daseinsbrevier, Selbstgespräch und Poetologie. Hinzu kommt die Szenerie eines Landes, das hart an den Himmel, die Berge und das Meer gebaut ist, sowie die Präsenz von Menschen, die zwischen Sommerhelle und Winterstarre, Wachheit und Somnambulie, Euphorie und Melancholie, Kollektivismus und Einsamkeit hin und her gerissen sind.“
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Am 05.09.2015 um 20:30 stellt Tomas Espedal sein neues Buch in der Buchhandlung ocelot, Berlin vor.
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