Fix Zone

Counter Culture Chronicles

Redaktion: 

Zwei neue MCs aus alten Tiefen des literarischen Untergrunds sind zu vermelden:

Jack Kerouc MC, Counter Culture Chronicles #7

Counter Culture Chronicles #7 enthält zwei Interviews von Jack Kerouac, beide aus sehr unterschiedlichen Gründen interessant. Das erste ist ein Interview von Charles Jarvis und James Curtis, die am 8. Oktober 1962 über WCAP Radio in Kerouacs Heimatstadt Lowell, Massachusetts ausgestrahlt wurde. Jarvis und Curtis wollten eigentlich mit Kerouac über sein neues Buch "Big Sur" sprechen, und fanden sich cruisend mit einem entspannt übermütigen Kerouac durch die Gegend fahren.  Die B-Seite der Kassette bringt eine ältere und ganz anders gelagerte Tonspur, ein Gespräch des tiefsinnigen Journalisten und Schriftsteller Ben Hecht mit Kerouac, das im Oktober 1958 im Fernsehen ausgestrahlt wurde, kurz nach der Veröffentlichung von Kerouac "The Dharma Bums". Zu dieser Zeit, ein Jahr war nach der Veröffentlichung von "On The Road" vergangen, blinkte Kerouac wie ein neuer Stern am Literaturhimmel, und Ben Hecht als Granit der literarischen Traditionen und selbst eine Institution greift nach dem unverdienten Blinker.  Das Interview ist ein Kampf der Generationen.

 

Fielding Dawson MC, Counter Culture Chronicles #8

Counter Culture Chronicles #8 enthält eine einstündige Lesung von Geschichten des amerikanischen Autors Fielding Dawson am Central Park Grill, Buffalo, NY. Sie wurde, für eine manchmal lärmende Menge, von Allen de Loach am 02.07.1974 aufgezeichnet. Dawson war im Jahr 1949 eingeschrieben im Black Mountain College, zusammen mit Robert Rauschenberg und Kenneth Noland, um Malerei bei Franz Kline und Schreiben bei Charles Olson zu studieren. Nach seinem Ersatzdienst in  einem Lazarett, den er als Kriegsdienstverweigerer zu leisten hatte, kehrte Dawson nach New York zurück und tauchte ein in die aufkeimende Kunstszene,  war Stammgast in Max 'Kansas City, wo er Philip Guston, Jackson Pollock und viele andere Künstler traf. Dawson schrieb über sie alle, in einer Art innerem Monolog, beeinflußt von Olsons ‘projective writing’, in dem die Form dem Inhalt folgt.

Meines Wissens stehen deutsche Übersetzungen seiner Bücher noch aus.

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