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Preiswert

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kookbooks hat es eben gemeldet:
Das Netzwerk der Literaturhäuser verleiht den Preis der Literaturhäuser 2016 dem Lyriker, Übersetzer und Verleger Ulf Stolterfoht. Mit seinen Gedichtbänden, die aus den unterschiedlichsten deutschen Fachidiomen eine neue, nur ihm eigene poetische „Fachsprache“ entwickelt haben, seinen poetischen Projekten, etwa dem ethnographischen Poem „Holzrauch über Heslach“ oder dessen Fortschreibung in der kulturhistorischen Sektenfarce „neu-jerusalem“, den so vergnüglichen wie hintersinnigen „Ammengesprächen“ mit einer Sprechmaschine hat Ulf Stolterfoht die Spielarten des gegenwärtigen Gedichts erheblich ausgeweitet. Wenn er nun unter dem Slogan „Schwierige Lyrik zu einem sehr hohen Preis – dann ist es Brueterich Press.“, selber Texte verlegt, die es ohne seine vermittelnde Intervention schwer hätten, zeugt dies von einer großen, so spielerisch wie verbindlich ausgelebten Verantwortlichkeit für die vielfältigen Möglichkeiten literarischen Sprechens. Dass er seine Texte auf unnachahmliche Weise vorträgt und dabei mit scheinbar leichthin eingestreuten Reflexionen über den Wert und höheren Unwert des Gedichts zu verbinden weiß, überzeugt auch jenen Teil des Publikums, der schlicht und einfach zuhört und nicht „immer Metaphyse im Sinn“ hat.

Die Programmleiterinnen und Programmleiter der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren Ulf Stolterfoht als einen Autor, der sich in innovativer Form mit Sprache und Literatur auseinandersetzt und das Publikum in besonders gelungener Weise für diese zu gewinnen weiß. Frühere Preisträger waren Ulrike Draesner (2002), Bodo Hell (2003), Peter Kurzeck (2004), Michael Lentz (2005), Uwe Kolbe (2006), Sibylle Lewitscharoff (2007), Anselm Glück (2008), Ilija Trojanow (2009), Thomas Kapielski (2010), Elke Erb (2011), Feridun Zaimoglu (2012), Hanns Zischler (2013), Judith Schalansky (2014) und Nicolas Mahler (2015).

Der Preis wird am 18. März 2016, 17.30 Uhr auf dem Blauen Sofa in der Glashalle der Leipziger Buchmesse verliehen.

Lesungen in den Literaturhäusern:

19. April 2016, 20.00 Uhr Literaturhaus Berlin
25. April 2016, 19.30 Uhr Literaturhaus Salzburg
26. April 2016, 19.00 Uhr Literaturhaus Wien
27. April 2016, 19.00 Uhr Literaturhaus Graz
24. Mai 2016, 20.00 Uhr Literaturhaus Rostock
30. Mai 2016, 19.30 Uhr Literaturhaus Zürich
01. Juni 2016, 20.00 Uhr Literaturhaus Stuttgart
03. Juni 2016, 19.30 Uhr Literaturhaus Wiesbaden
07. Juni 2016, 19.30 Uhr Literaturhaus Köln

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