Kastanienwald
Eine der tausenden Texttafeln die Armand Schulthess in "seinem Wald" aufhing (Quelle: BR2)
Besucher der Casa Anatta auf dem Monte Verità und flüchtige Leser des berühmten Katalogs zur zugrundeliegenden großen Ausstellung, herausgegeben von Harald Szeemann, kennen ihn: Armand Schulthess. Und vielen dünkte, Szeemann habe Schulthess für seine Ausstellung entdeckt. Doch war es Szeemanns Frau, Ingeborg Lüscher, die bereits 1972 dessen Werk in der Abteilung Individuelle Mythologien auf der documenta 5 vorstellte.
"Auressio" - so heißt der Ort im Tessin, wo Armand Schulthess in einem 18.000 Quadratmeter großen Kastanienwald gelebt hat. Wenig ist über ihn bekannt. Die junge Künstlerin Ingeborg Lüscher erlebt Schulthess wie ein scheues Tier, als sie erstmalig sein Terrain erkundet. Er wirft Steine nach ihr. Sie ist attraktiv, neugierig, unerschrocken und sucht die Nähe des misstrauischen Einsiedlers, bis dieser bereit ist, mit ihr zu sprechen. // Mit Katja Bürkle, Franz Rueb, Ingeborg Lüscher / Komposition: Dirk Leyers / Bearbeitung und Regie: Nikolai von Koslowski / BR 2010
Das Hörspiel läuft am Sonntag, 15:05 Uhr auf Bayern 2 und ist aktuell nachzuhören im Hörspielpool.
Neuen Kommentar schreiben