Fix Zone

Orte und Unorte des Glücks

Redaktion: 

Herbert Starek: Die Interlakner Poesiemaschine, 2010, Auflage: 6 Exemplare, Pigmentprint auf Papier, H 45 x B 65 cm.

Unter diesem Titel stellen die lotsremark projekte in Basel „Die künstlerischen Entfaltungen des Herbert Starek. Spielarten einer kognitiven Kartographie“ aus.

Im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung steht die Werkgruppe der z. T. bereits vergriffenen Karten des Österreichers Herbert Starek (*1954). Die Auseinandersetzung des in Wien lebenden Künstlers mit der Wissenschaft der Kartographie beginnt vor ca. 15 Jahren mit den Sternkarten. Um 2010/2011 entstehen die ersten Landkarten, Seekarten und Stadtpläne. In der Gestalt des in Lugano lebenden fiktiven Privatgelehrten Amadeus Cavori entsendet Starek diesen auf zahlreiche Reisen. Diese hierbei gemachten Entdeckungen fliessen in die Karten ein. Somit bedient sich Starek der Aufgabe der Kartographie, komplexe sich ereignende Prozesse oder Sachverhalte festzuhalten. Dass es sich dabei durchaus um ungewöhnliche Phänomene handeln kann, deutet der Untertitel „Spielarten einer kognitiven Kartographie“ an.

Mit  seinem  Zyklus  kartographierter  Landschaften  lädt  uns  Herbert  Starek  ein  (vermeintlich)  historische  Topographien  zu  entdecken.  Merkwürdige  Textfragmente  und  absurd klingende Bezeichnungen treten an Stelle realer Ortsnamen und der Legende. Banalitäten stehen gleichwertig neben Aphorismen und verweisen auf Kunst und Philosophie. Schmutzstellen, Faltungen und gedruckte Stempel simulieren Authentizität. In bester surrealer und dadaistischer Tradition treibt der Künstler ein Spiel der Verwirrung, Unterhaltung und Zerstreuung und lässt der freien Assoziation Raum für Gedankenspiele.

Herbert Starek: Lufticus. Die Reisen des Amadeus Cavori, 2011, Pigmentprint auf Papier, H 138 x B 110 cm

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