Botond-Briefe
Alexandru Bulucz bespricht aktuell auf faust-kultur.de eine bemerkenswerte Neuerscheinung: Briefe der Bernhard Lektorin Anneliese Botond an den zu Lektorierenden.
„Dass sich Botond bis zur Selbstauflösung hat zurückfahren müssen, um diesen Wust an Aufgaben bewältigen und den Egos von Bernhard, Unseld und anderen Alphatieren ausreichend Beinfreiheit ermöglichen zu können, klingt in den eher am Rand erwähnten persönlichen Krisen der Lektorin logischerweise nach. Der Leser muss für den anteilnahmslosen, manchmal sogar peinigenden Bernhard geradezu selbst aufkommen: „Ihre Briefe sind manchmal wie Züchtigungen, und mich schaudert, wenn ich sie lese, vor mir selber.“ (17.3.65)“
Anneliese Botond: Briefe an Thomas Bernhard. Herausgegeben von Raimund Fellinger. Korrekturverlag, 2018.
Am 23. Juli 2018 las Wiebke Puls im ThomasBernhardHaus aus dem Buch.
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