Wergeland bei Wallstein
„Er war ein munterer Zecher und Raufbold, Pfarrer ohne Gemeinde, Metaphysiker, Pantheist, radikaler Demokrat, Dichter und Journalist, ein provokanter Außenseiter, immer wieder auch Ziel von Spott und Gelächter.“ Carsten Hueck im DLF.
Wergeland gilt als der skandinavische Baudelaire. In seiner radikalen Dichtung wurzelt Norwegens Moderne. Großartige norwegische Lyrik übertragen von einem großen deutschen Dichter.
Henrik Wergeland war ein Pionier der modernen Poesie. Seine in jeder Hinsicht »freien Verse« lösten zu Lebzeiten politische und literarische Skandale aus. Sie wurden zum Ausgangspunkt für die Moderne und beeinflussten Autoren von Ibsen über Hamsun bis in die Gegenwart. Lebenslang unternahm Wergeland, Zeitgenosse des späten Edgar Allan Poe und des frühen Baudelaire, Entdeckungsreisen in neue literarische Formen und Sujets. Radikal und provozierend, ist seine Dichtung bis heute aufregend lebendig geblieben.
Der vorliegende Band enthält (mitsamt den norwegischen Originaltexten und einführenden Kommentaren) seine wichtigsten Gedichte und Prosa-Experimente.
Henrik Wergeland: „Im wilden Paradies. Gedichte und Prosa“. Aus dem Norwegischen von Heinrich Detering, Wallstein Verlag, Göttingen 2019.
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