Was zu sagen bleibt.
Neuerscheinung bei Urs Engeler: Werner Hamacher: Was zu sagen bleibt.
Der nun erschienene Band umfasst die beiden (zuvor als roughbooks erschienenen, aber vergriffenen) Texte "Für - die Philologie" und die "95 Thesen zur Philogie". Besonders die "Thesen" haben unter Philologen und Philosophen rege Diskussionen ausgelöst. Auf die Reaktionen zu seinen Thesen antwortet Werner Hamacher in seiner bisher auf Deutsch noch nicht veröffentlichten Studie "Was zu sagen bleibt", die als Summe seines sprachphilosophischen und philologischen Denkens verstanden werden kann. Vieles, was sich in den Thesen nur angedeutet findet, breitet und weitet Werner Hamacher hier im Detail aus.
"Die genuin philologische Operation ist die Entnennung und Umbenennung, die Entsetzung und Umbesetzung von Äußerungen und ihren Bedeutungen, die Über- und Hinübersetzung von Formulierungen in andere Formulierungen, von einem Idiom in ein anderes. Philologie macht tabula rasa mit der Sprache, die vorgegeben ist, um die Tafel mit einer neuen Sprache zu beschreiben; sie entspricht, was gesprochen ist, um zu ersprechen, was von der Sache, um die es geht, noch zu sagen bleibt. Was bleibt, ist jeweils dies, dass es - was immer es sei - noch zu sagen bleibt."
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