inter_poems
inter_poems heißt zwischen den Sprachen, zwischen den Literaturen. Am Kreuzungspunkt zweier Poetiken. Dort, wo das Gedicht über-setzt, unterwegs ist: poetry in migration.
Lettrétage Berlin-Kreuzberg, Mehringdamm 61
Moderation: Daniel Graf
12. Mai, 20h: Joanna Mueller (PL) und Dagmara Kraus (DE)
9. Juni, 20h: Adi Keissar (IL) und Max Czollek (DE)
23. Juni, 20h: Aymen Hacen (TN) und Hans Thill (DE)
21. Juli, 20h: Erín Moure (CA) und Uljana Wolf (DE)
1. September, 20h: Müesser Yeniay (TR) und Achim Wagner (DE)
6. Oktober, 20h: Reynaldo Jiménez (PE) und Léonce W. Lupette (DE)
Idee: inter_poems ist eine Berliner Veranstaltungsreihe zu internationaler Lyrik und zur Kunst des Übersetzens. Zwischen Mai und Oktober 2016 wird an 6 Abenden im Kreuzberger Literaturhaus Lettrétage je eine in Deutschland bislang kaum bekannte Stimme der internationalen Lyrik im Original sowie in deutscher Übersetzung zu hören sein. Dabei sollen die internationalen Autor_innen gemeinsam mit ihren Übersetzer_innen im Zentrum stehen. Jede Veranstaltung wird auch ein Gespräch über Schwierigkeiten und Faszination des literarischen Sprach- und Kulturtransfers sein.
inter_poems folgt zwei selbstgewählten Grundregeln: Dichter übersetzen Dichter. Poetische Wahlverwandtschaft statt Auftragsarbeit. Die Übersetzer_innen sind selbst namhafte Lyriker_innen; ihr eigenes Werk soll an den Abenden ebenfalls in den Blick rücken und neben die Texte der von ihnen übersetzten Autor_innen treten. Es geht also um Interferenzen. Zwischen Ausgangs- und Zielsprache. Zwischen zwei Poetiken. Zwischen Schreiben und Übersetzen.
Es setzen über: Joanna Mueller (Polen) mit Dagmara Kraus; Adi Keissar (Israel) mit Max Czollek; Aymen Hacen (Tunesien) mit Hans Thill; Erín Moure (Kanada) mit Uljana Wolf; Müesser Yeniay (Türkei) mit Achim Wagner; Reynaldo Jiménez (Peru) mit Léonce W. Lupette.
Edition: Zu jeder Veranstaltung erscheinen ein Originaltext und seine deutsche Erstpublikation als „poème-objet“ in limitierter Auflage. Sie werden eigens für den Abend angefertigt und nur an diesem verteilt. Die Drucke, gestaltet und hergestellt von Andrea Engel, stehen zwischen Wort- und visueller Kunst, fungieren aber zugleich als Handouts für die Besucher der Lesung: Gedichte sind Gebrauchsgegenstände.
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