Der Dichter als Maler
Johannes Schenk: Joaos Rettung Sie (1998) (Quelle: Literaturhaus Berlin)
Do 2. Juni 20 h / Großer Saal im Literaturhaus Berlin
Ausstellungseröffnung: Johannes Schenk. Der Dichter als Maler
Johannes Schenk war ein Poet und Maler, Theatermacher, Erfinder und Organisator eines literarischen Sonntagscafés, auch war er Dramaturg, Schauspieler und unter den Schriftstellern derjenige, der einen ausgeprägten Bezug zum Meer hatte, das er als Matrose und später im eigenen Boot befuhr, und das im Zentrum vieler seiner Bücher steht, mit Titeln wie: Der Schiffskopf (1968), Bis zur Abfahrt des Postdampfers (1988), Segeltuch (1999) und Überseekoffer (2000); in einer Notiz für das PEN-Autorenlexikon charakterisierte er selbst seinen Werdegang so: »Aufgewachsen in Worpswede, wurde ich mit 14 Seemann. 6 Jahre auf verschiedenen Frachtdampfern. 1962 machte ich mit einem zum Segler umgebauten Rettungsboot allein eine Reise nach Casablanca. In Berlin gründete ich mit Freunden das Kreuzberger Straßentheater. Schreibe Gedichte, Stücke und Geschichten.«
Mehr als ein Dutzend Gedichtbände hat Johannes Schenk (1941-2006) veröffentlicht, darüber hinaus Theaterstücke, Erzählungen, einen Kinderroman und den Roman Jo Schattig (aus dem Nachlaß).
Weniger bekannt als seine Literatur ist die Malerei von Johannes Schenk; die Ausstellung, die seine langjährige Lebensgefährtin, die Malerin Natascha Ungeheuer, zusammen mit dem Literaturhaus Berlin im Jahr seines 75. Geburtstages zeigt, will Johannes Schenk nicht nur als Dichter, sondern auch, ja vor allem als Maler vorstellen.
Begrüßung: Ernest Wichner; Frank Arnold liest Gedichte von Johannes Schenk.
Öffnungszeiten: 3. Juni – 26. Juni 2016; Di. – Fr. 14 – 19 Uhr / Sa. & So. 12 – 18 Uhr
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