Essay

Der einfache Ansatz

Stand der Ermittlungen und Fragen
Hamburg

AnSatz

Den AnSatz zu diesem Ansatz lieferte mir der Dichter Rainer Malkowski, einen Satz, den ich wo gelesen hatte, bevor ich seine Gedichte kannte.

Das Einfache ist der unverstellte Zugang zum Komplexen.

Eine Behauptung, einleuchtend und für mich brauchbar. Für meine Art des Dichtens „einfach zutreffend“. Ich könnte auch sagen: Der Satz lief mir rein. So wie Gedichte einem reinlaufen können. Oder man in Gedichte reinlaufen kann?

Ich fand bei Malkowskis näherer Untersuchung dann Sätze wie:

Einmal am Tag / wirklich sehen. / Im Ungefähren / ist das schon viel

Nichts ist selbstverständlich; wir haben uns nur an manches gewöhnt.

– aus dem Notizbuch des Schülers Malkowski.

Wahrnehmung als Ereignis - das ist es, was im Bewusstsein des Autors vorausgegangen sein muß, damit das Gedicht entstehen kann. Und es bezeichnet zugleich, was das Gedicht dem Leser im Spracherlebnis zu bieten hat. Wahrnehmung als Ereignis. Unsere Lieblingsgedichte sind wahrscheinlich jene, bei denen wir am deutlichsten fühlen, daß sie uns sehend machen,

… vermutete er in „Dreizehn Arten das Gedicht zu betrachten“ (1999). Da waren für mich interessante Wörter drin: deutlich fühlen, sehend machen! Wie soll das gehen? Sind Gedichte Träger eines Stoffes, zur Verstärkung unserer Sinne? Werden Wirk-Stoffe bei Öffnung des Gedichtes frei und fördern die „Sehkraft”, fühlbar?

Stellte er sich vor: die Türen seiner Gedichte, halb offen oder nur angelehnt, bereit für Besucher, die einen intensiven Moment erleben wollen? Ein Erlebnis, das der Dichter schon zuvor hatte, mit seiner Sehkraft von Alltäglichem, von einem Gegenstand, einer Bewegung, einem Geschehen, dessen poetisches Potential er erfasst hatte, dank seinem dichterischen Blick oder sagen wir: Blickwinkel?

 

Der einfache Ansatz

Heißt für mich, bezogen auf diesen Satz Malkowskis: Ja, eine verführerische Tür, eine Einladung – dahinter kann der Boden fehlen, es kann eine Falltür, ein Abgrund sein, oder diverse Ebenen, Level des lyrischen Spiels können sich auftun. In dem geöffneten Raum des Gedichts kann ein Moment intensiver Wahr-Nehmung erlebt werden – unseres Lebens, unserer Welt mit all ihren komplexen Strukturen, allem Schönen und Schrecklichen, Absurden, Tragischen, Traurigen. Die Wahrnehmung kann sogar zum „substanziellen“ Ereignis werden, nach Malkowski. Und:

Die poetische Genauigkeit von Gedichten, ihre Fähigkeit der Wahrnehmung, macht die Ungenauigkeit, mit und in der wir leben, bewußt.

Das Gedicht also ein poetisch genauer Scheinwerfer? Der zu einer „gesteigerten Sichtbarkeit“ der Dinge führt, ein für mich auch brauchbarer Begriff von Rudolf Sager, eigentlich zu Realismus in der Kunst, bezogen auf Montagen, Spiegelungen, Überblendungen verschiedener fotografischer Ausschnitte.

In diesem Licht, mit der Sicht könnte man also sehen, was
- ein Geheimnis
- ein Schatz
- eine Wahrheit
- eine Schönheit … ist? formulierte ich mal für eine Schullesung in einem Literaturkurs.

Also: Eigentlich Unsagbares, Unbeschreibbares kann gefasst und gezeigt werden? Scheinbar Unwirkliches, Verrücktes wird sichtbar in der Breite der sogenannten „Normalwelt”. Im poetischen Scheinwerfer des Gedichts, mit seiner Zeigekraft, auch von der Seite her, verschoben, schräg, leuchtet das Objekt der Wahrnehmung auf – Bekanntes, „Allzutägliches“, wird sichtlich animiert – es bewegt sich, wird sinnlich aufnehmbar.

Das GEDICHT
ist poetisch
linientreu, finde
ich, wenn es leicht
schief geraten,
daneben ist?

(Aus der Serie: Das GEDICHT)

Und also mal wieder im Sinne Ernst Blochs: „Das Dunkel des gelebten Augenblicks“ erhellt sich mit diesem Scheinwerfer, „das unmittelbare Jetzt“ – das, was gelebt, verlebt, aber nicht er-lebt, nicht wahrgenommen wurde. Weil eben das meiste unbewusst abläuft.

Geschieht das in einer Lesung, lese oder öffne ich ein Gedicht so, mit meiner eigensinnlichen Kraft, mit Einsatz meiner LesArt, mit Stimme, Ton und Timbre, Ausdruck – wird dann das präsentierte Objekt (später mehr dazu) zu einer lebendigen Sache = das Ding lebt? Der Musiker Clueso spricht auf seiner eben erschienenen CD „Neuanfang“ von „lebendigen Strophen“.

Wenn das gelingt, ein poetischer Raum sich öffnet für den einzelnen Aufnehmer – sagen wir so, statt Zuhörer oder Zuschauer, sieht DichterIn vor sich: erfreute Leute. Manchmal richtig leuchtende Gesichter. Das ist dann der Zusatzgewinn zum Honorar, zur Lese-, zur Bühnenfreude noch ein Gewinn dazu. Dass man ein Schlüsselträger ist, Geheimnisverwalter, dass ich Zugänge machen kann, dass ich auf meine Art ein Eventmanager bin? Weil ich weiß, wie's geht. Weil ich das gern teile, was ich ja auch selber lustvoll erfahre und erlebe. Nebenbemerkung: Der einfache Ansatz nach Malkowski ist, finde ich: einfach genial!

Und solche intensiven Momente der Wahrnehmung geben, verstärken eine Ahnung, glaube ich, berühren, aktivieren, reanimieren ein tieferes Wissen vom wirklich Wertvollen – gefühlt richtig!

Das GEDICHT hält
was es verspricht.

Wörtlich, das Gedicht hält in seinem Körper etwas, zu dem wir einen Zugang bekommen können, das wir brauchen können. Hält es in sich „etwas Gutes“, für uns fest, trotz allen schlechten Nachrichten, Katastrophen bis Kriegen? Eine hoffnungsvolle Botschaft – haltbar, festhaltbar, und auch in uns? Hilft das Gedicht zum Be-Wahren von Hoffnung, Glauben an das Gute? Dann wäre ein Gedicht so was wie die „kleine Form“, und ein aufnehmender menschlicher Körper, Empfänger, Halter die „größere Form“. Zeige auf das Kleine und sieh das Große – eine „normale“ poetische Arbeitsweise. Und im Hören, Lesen findet die Übertragung statt?

GEDICHTe wollen nicht
was sagen, geben keine
Antworten auf Fragen,
sie übertragen einfach, was
sie haben – im Kontakt.

Ist ein Gedicht dann an sich schon so was wie ein kleiner, potenter Performer? – sicher mehr Körper, Artist als Text. Plastische Poesie, die uns Follower mit per-formt?

Objekt, Subjekt, Machwerk, Macher. Und Dichter, Dichterin verzichtbar, nach getaner Arbeit?

Das GEDICHT
spricht für sich.

oder?

Das GEDICHT
verkörpert
sinnbildlich und
praktisch: sich.

 

Sehen und Sicht

Der poetische Scheinwerfer wirft ein liebevolles Licht, er ermöglicht eine schön unvernünftige Sicht auf die Leute, die Sachen, die Welt. Aber: Der poetische Scheinwerfer kann auch erhellen, deutlich bis schonungslos etwas vor unsere Augen stellen. Hartes Licht.

Clemens Meyer sagt in seinen Frankfurter Poetikvorlesungen „Der Untergang der Äkschn GmbH“: GEH UND SIEH!

Geh und seh, sag ich, was es zu sehen gibt! Es ist da, unter der „Normalwelt“, neben der Normalwelt, offen ausgestellt. Es liegt ja alles vor unseren Augen, übersehbar, erkennbar oder auch eben verpennbar. Die Sicht aber ist eingeschränkt durch den weiten Blick, globale Fernsicht, die übliche Übersicht – kurzsichtig eingeschränkt auf das Gewöhnliche bzw. Gewohnte, Erwartbare, Kalkulierbare, Bezahlbare. Ein unbewusster Selbstschutz vor dem abenteuerlustigen Blick und seinen eventuellen Folgen für „normales Verhalten“ kommt noch dazu. Und Zweck und Eigennutz? Brauche ich das überhaupt? Das Unberechenbare, Unabschätzbare? – Ein Sicherheitsbedürfnis ist dabei. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Ist Poesie etwa so gefährlich wie Liebe?

Aber hatten wir nicht schon mal so eine poetische Sicht, Sichtweise, hatten wir sie nicht angeboren – den kindlichen Blick?

„Kinder sehen, wenn sie einschlafen sollen, im Tapetenmuster die lauernden Ungeheuer, machen einen Schritt über die kleine Tiere in der Maserung vom Holzboden. Sie schauen frisch und freundlich an, was wir für nicht wahr, wirklich oder für „immer schon da“ halten und, weil zu gewohnt, nicht mehr sehen.

Der naive Blick, der in seiner Unschuld noch offen aufnehmend ist, ohne sofort einsetzende Registrierungen, Klassifizierungen, Beurteilungen, Kostenfragen: Der Blick des Kindes, eines Fremden oder Außerirdischen, der uns, unsere gewohnte Umgebung und selbstverständlichen Regeln, Riten das erste Mal sieht. Also der Blick von klein und nah oder der mit großem Abstand, mit Fremdheit.

Ansichtssache
Die Mülleimerbande! ruft das Kind, als an der Straße die Mülleimer stehen. – Ja, griffbereit haben sie sich schwer brav hintereinander angestellt – üble Typen, Türsteher, schwarz-vermummte Gestalten, stimmt – oder alte Dreckskerle, ganz wie man's nimmt.

Eine poetische Kompetenz, die bei Kindern noch ausgeprägt, naturgegeben ist, später sich „vernünftigerweise“ zurückentwickelt, schwächer wird, bis sie ziemlich absterben kann – das hängt von den Lebens- und Familienververhältnissen, Jobbedingungen, Druckverhältnissen ab, das Sichtfeld schränkt sich ein durch Stress, Sorgen, Business. Funktionierende Teile im kapitalistischen System müssen nicht mehr sehen, als produktiv für die Produktion zu sehen ist? – Künstler sind auch keine Kinder mehr, die Zeit der Naiven ist vorbei, wenn sie erfolgreich und gewinnbringend im Kunstmarkt, Kunstgeschäft sein sollen.“1

 

Der Raum

Bauanleitung

Glasbausteine!
in die Wand, die
Mauer zur Straße
sie halten ihren
Raum, das Licht
sie halten leicht
das ganze Gewicht
sie halten
den Schatten ab
durchsichtig
wie das Gedicht.

Nach dem Zugang ist da der „Raum“ – was dann? Wir haben die Taschenlampe der Poesie, den Scheinwerfer wie eine Grubenlampe auf der Stirn. Wir sehen, im Dunkeln. Wir haben uns anlocken, reinlocken lassen – wie von einem Sonderangebot in ein Kaufhaus – das hier ist aber ein Sonder-Angebot! Wir stehen in einem Raum und sehen, uns um. Erstaunt? Überrascht? Wir sehen was, was du sonst nicht (so) siehst, oder anders kennst, oder erkennst als schon einmal gesehen, aber verloren wieder, fast vergessen. Und wir fühlen, was – Sehfreude? Erstaunen, Erheiterung, Belustigung, Berührung, Befremdung, eine Bereicherung? – ohne anderen etwas wegzunehmen. Haben, ohne zu schaden.

Und etwas ganz für mich haben, wir auch. Weil: „wir“ sehen, aber nicht zusammen. Wir haben das Event exklusiv! Individuell sehe ich, für mich, persönlich, privat, sehe ich, erlebe den Moment, den EinBlick, den das Gedicht generiert und mir gibt. Ich habe das für mich, aus meiner Richtung, meiner Person, Geschichte so gesehen – andere sehen es anders, für sich. Ich bin mein Künstler – dazu nachher noch zu Beuys.

Eigentum

Wie im Wald
wird es auf einmal
ganz still um mich
die Bäume warten

und ich finde was
von mir gefunden
werden will.

Das Gedicht öffnet sich, seinen Raum. Siehe Fußballsprache: Räume aufmachen. Es hält auf kleinstem Raum viel: Spielraum. Mit sparsamem Einsatz von Wörtern: Bereicherung. In vermeintlicher Enge, Beschränkung: jede Freiheit.

GEDICHTe
sind einfach mit
allen Schikanen

 

Öffnungen

Alte Freunde

Morgen Küche! sage
ich und mache Kaffee.
Sie sagt wenig, aber
lässt mich machen.

Ein kleiner intimer Raum wird geöffnet, die morgendliche Begegnung unter alten vertrauten Freunden – man kennt sich, seit Jahren. Und mit dem Lesen des Gedichts werden andere Küchen aufgemacht – eine Klinke wird gedrückt und x Küchentüren gehen auf. Das kann ein Gedicht. Aber was kann es nicht?

In einem Wort eine Stadt halten, eine Geschichte, eine Legende, eine Liebe:

Kleiner Hymnus

Das Loch in der Schuhsohle
war wirklich ein Loch.
Ich konnte einen Finger hindurchstecken.

Eine der größten Befriedigungen meines Lebens:
als ich das Paar in die Mülltonne warf.

Rom
war es wert.

(von Rainer Malkowski)

Es kann auch eine ganze Welt aufmachen, mit uns am Abgrund stehen, den existenziellen Schwindel erzeugen.

Heimkehr der Heldin

Wie sie gestern noch spät
vom Supermarkt kommt, den
Wagen beladen mit Nahrung,

zwischen Feldern die Straße,
von Ampeln gehalten – den
Himmel sieht sie überm Land
gebogen, halb zugezogen,
abendrötlich eingefärbt – da

streift sie der Satz, ein leiser
Schauer: Über den Planeten
fahr ich heim zu mir.

Malkowskis Ansatz für den einfachen Zugang, den Abbau von Schwellen, freundlich bis verführerisch, der Eingang zur Lyrik. Zu allem, was sie zu bieten hat. Auch an überraschenden Bewegungen bis zu erstaunlichen Einsichten, Erkenntnissen. Dieser Eingang kann zu dichterischen Zwecken sprachfachlich instrumentalisiert werden, siehe weiter unten. Und aber, was wir auch schon wissen: Der leichte Zugang wird auch genutzt für Werbung, Propaganda, Agitation bis Demagogie, zu manipulativen und ideologischen Zwecken missbraucht, zur Radikalisierung von anfälligen Kandidaten, die an eine Religion und Männermärchen mit 72 Jungfrauen glauben wollen. Die einfache Sprache: auch Machtmittel, Droge und Gehirnwaschmittel.

 

Flachwasser und Fallstricke

Die alltägliche Sprache scheint ja unverdächtig, auf den ersten Blick gewohntes Gewebe, heimisches Gebiet. Man läuft rein, vertrauensvoll wie in ein flaches, warmes Wasser. Seichte Gegend? Leichte Kost? Die dann aber heftig wirkende Belaststoffe haben kann, heim-tückische Ingredienzien bis zu perfiden homöopathischen Potenzen, eingeschleust in die Zellen. Fallen,“ Untiefen“, Abgründe?

Das GEDICHT
frisst mir
seine Wörter
aus der Hand

So klein ein Gedicht ist, so durchtrieben kann es auch arbeiten, für sich, mit seinen Mitteln, harmlos hinterrücks sein. Eben Fruchtgarten und Minengebiet.

Autonomiegebiete oder
Neurosensprengkräfte

Die Minenfelder halten
sich nicht an Grenzen –
das andere hatte schon
angefangen, wo ich mich
noch sicher glaubte, auf
meinem eigenen Grund.

Auf eigenem Grund! – da steht's doch: mein eigener Grund und Boden. Landbesitz. Im Grunde: meins! Aber das Gedicht spricht von: Minengebiet, eben auch meins, im Verhältnis zu dem anderen, von dem da die Rede ist, von Freund, Freundin, Partner? Da kann jederzeit was hochgehen, das wir gestört, geweckt haben – da ist was eingebaut, im Innenraum. Und das kann so hochgehen, unsteuerbare Sprengkräfte, dass der „Grundbesitzer“ nicht mehr zumutbar ist, sich und anderen, gemeingefährlich oder speziell gefährlich. Psychotisch oder bloss chaotisch, grenzwertig oder schon im „verrückten“ Ausland.

Von harmlos tun bis täuschen kann ein lyrischer Eingang, in Sicherheit wiegen mit Reim und Rhythmus, von der guten Muttersprache, Alltagssprache bis zur gebräuchlichen Fachsprache, von Bildhaftigkeit bis zu angenehmem Wohlklang.

Bleiben wir noch beim Minengebiet. Klingt ganz selbstverständlich: wo ich mich noch sicher glaubte, auf meinem eigenen Grund. Als wäre der sicher, als wäre der belastbar, fester Boden unter den Füßen, wie der Alltag, als wäre der eine versprochene Sache, langweilig, aber zugesichert, zu-gesichtert! – Als könnte es ruhig so weitergehen. Durch Krankheit, Krebs, Krise kann jede „Normalität“ gesprengt werden – der Führerschein weg, raus aus dem Berufsverkehr, nicht mehr geeignet für die pädagogisch löbliche Aufzucht von Kindern, für eine Beziehung – die Zulassung entzogen, weil die Trag-Fläche, die Person nicht mehr tragbar, belastungsfähig ist.

Einfache Verdrehung, gemeine: als wäre der Boden vermint. Aber der eigene Körper trägt die Sprengsätze in sich, die Rucksäcke der kindlichen Geschichte dazu, frühe Verletzungen, Narbenstränge oder noch immer eiternde Wunden, unter dickem Pflaster – blickdichte Verbände.

Der eigene „gute Boden“, bürgerlich geordnete Verhältnisse – das kann einem alles also jederzeit um die Ohren fliegen, „wo ich mich noch sicher glaubte“. Dieses „normal-sprachliche“ Reden funktioniert beruhigend wie Pfeifen im Walde: Hier bin ich, laut, stark rede ich – kann mir kein Räuber und Mörder nicht! Doch, eben: ich.

Und so sprechen wir mit der Umgangssprache auch unsere Ängste weg, bewegen uns auf gemeinschaftlichen, kommunalen Wegen – zu zwein ist man weniger allein – noch mehr in der Gruppe, im Verein – und zwar gemäßigt, der Regel nach: Laufen, Gehen, Stehen. Als gäbe es nicht auch Springen, Schreien, Überschlagen, die Tiere im Walde mit sich tierisch verjagen.

Eine harmlose Zeile, beruhigende Fest-Stellung – wir hören uns reden – wie man so sagt – das sagt man doch so – das hört man so oft. So lullen wir uns mit der Sprache, unserer arteigenen Sprache auch ein, Redeweisen, Spruchweisheiten, Sermone der Alltäglichkeit.

Die Zugehfrau

Ganz normal,
sagt sie immer, wenn ich
frage: ob und wann sie
wieder kommt?
Ganz normal!
Was ich von mir nicht so
sicher behaupten kann.

Auf die Frage, ob es einen ganzen Fleischkäse zu kaufen gibt – ja schon wörtlich ein Widerspruch in sich – höre ich die Fachverkäuferin an der Fleisch-Wurstheke zu einer Kundin sagen: normal schon. Im ganz alltäglichen Ton. Und genau so gehen wir auch meist gern vom Normalfall aus und fallen also auch gern auf ihn rein.

 

Machwerk

Eigener Betrieb

Das Gedicht macht
was es sagt
das Gedicht macht
was es kann
weil es in einem
Werk & Meister ist.

Das Gedicht macht, was es sagt. Das Gedicht macht, was es will? – Sind Gedichte Autonome? Freie Radikale?

Das GEDICHT
nimmt sich was raus
und gibt es
interessanterweise
wieder.

Und Dichter, Dichterinnen sind dann quasi die Agentur, Vermittlung, das Transportunternehmen. Und wie viele Versuche, Umkreisungen um das dichterische „Objekt der Begierde“ – Vogel, Gefährt, Flugkörper? Gedicht kommt an und ich fang! „Hol- und Bring-Service“ lese ich neulich erst auf einem Lieferwagen. Die Aufschrift sollte ich für mein Auto kopieren – Eigenwerbung. Die dichterische Konkurrenz ist ja enorm, der Slogan der Thyssen-Krupp Schulte GmbH: Wir bringen Werkstoffe in Form! Was sag ich:

Das Angebot auf dem Lastwagen
deckt sich mit dem meiner Firma:
Wir bringen Wirkstoffe in Form!

 

Werksfragen, ein Beispiel

Im Notfall

kommt ein Wort herbei
wie: Zuversicht
das man sonst nicht
gebraucht hat
und bringt mit, wovon
es spricht.

Ich vertraue dem Wort „Zuversicht“ und seiner Wirkung, ich setze es hier nur ein, noch nicht mal fett, gewollt wirkungsvoller. Das Gedicht hätte aber auch so aussehen können – dann redundant?

Im Notfall

kommt ein Wort herbei
wie: Zuversicht
das man sonst nicht
gebraucht hat und
bringt ausgesprochen
mit, wovon es spricht.

Keine leichte Entscheidung für die Leerstelle, die Luft, die für die „Auswirkung“ eines Wortes gelassen wird, nach dem gärtnerischen, grünen Daumengefühl:

pflanzdichte

wenn ich nur wenige
wörter nehme
kann  in  dem  platz
den  ich  lasse  noch
wachsen  was  will

Oder wäre das Gedicht gerade so auf andere Art gut, besser sogar, mit dem erprobten, leistungsstarken Wörtlichnehmen?

Im Notfall

kommt ein Wort herbei
wie: Zuversicht
das man sonst nicht
gebraucht hat und
bringt ausgesprochen
mit, wovon es spricht

 

Eingänge, Zugänge

 

Das Wörtlichnehmen

Ich nehme gern die Wörter wörtlich, hole sie in ihrer alten Kraft wieder hervor, setze sie einfach hin und vertraue ihnen. Und auch wieder ein Mittel zum dichterischen Zweck: hinter bzw. vor die Verbrauchtheit von Wörtern zurückgehen. Als gäbe es das wahre, unverfälschte Wort noch, unter der Abnutzung oder vor dem Missbrauch. Das Wörtlichnehmen schafft kindliches Vertrauen – eine frühere, die frühe Sprache, echter, guter, reiner? Das scheinbare 1:1 der einfachen Sprache, das Wortgetreue, kann dann kippen ins Komische oder Absurde:

Gute halbe Stunde

Die Couch hat mich
aufgenommen,
das Leder sich für
mich erwärmt,
das Kissen war sehr
freundlich, und ich
hatte sogar noch,
Südseite! voll
die Zimmersonne
im Gesicht.

Auch ein Beispiel: Ich hänge an meiner Handtasche – welche Frau würde den Satz nicht blind unterschreiben. Meine Lieblingstasche. Das Wörtlichnehmen gibt hier in dem Gedicht die Möglichkeit der Sprünge: anhänglich? Anhängigkeit, Abhängigkeit. Zwangsform, Verfolgung, Stalking?

Meine Handtasche

Ich hänge an meiner Handtasche,
meine Handtasche hängt an mir,
meine Handtasche hängt mir an
der Hand, meine Hand hängt an
meiner Handtasche dran.

Meine Handtasche ist die Tasche
an meiner Seite, wenn ich sie über
der Schulter trage, die Handtasche
ist die Tasche in meiner Hand, wenn
ich sie in der Hand habe.

Meist hat sie mich in der Hand, so
ist doch die Lage!

Ich habe meine Handtasche im Griff,
ich habe meine Handtasche im Blick,
meine Handtasche ist mein Glück!
Sitzt sie mir im Genick? Verfolgt sie
mich, auf Schritt und Tritt?

Das Gedicht geht noch strophenlang so weiter, bis zu ernsthaften Verdachtsmomenten:

Meine Handtasche hat mehr als ich
haben kann! Ich glaub langsam, meine
Handtasche schafft heimlich an!?

Das Wort „Redewendung“ auch einfach: wörtlich genommen. Die geläufige Rede gewendet, die gewohnte Redeweise, Redensart – in ganz andere Richtung, Kurve bis Kopfstand.

Auf den
Bahnsteigen
immer diese
Zugluft!

Oder hier:

Schreberland

Felder streifen
den Himmel lang
da hält der Weg
ein Gartenstück
da hat sich einer
sein grünes Glück
mit viel Liebe
und Stacheldraht
eingefriedet.

Wir sind auf den Leim gegangen – Schreberidylle? Der schöne Schein ist futsch. Friedland ist Grenzgebiet, unsicheres Terrain, Niemandsland. Realität ist hässlich ausgebrochen, wie ein Triebtäter aus der Therapie. Friedensfalle. Oder: Sauber ist doch gleich gut! Sauberkeit – speziell eingesetzt kann so ein gut-deutsches Wort, pervertiert, zur Säuberung werden.

 

Vertraute Bilder

Der Weg am Wald und Wiesenrand – das klingt vertraut, harmonisch auch durch den Anreim, und auch hier erfolgt nach gewohnten Waldwegen der dichterische Schritt ins Surreale:

Grünstreifen

Den Weg am
Wald und
Wiesenrand
lauf ich
am liebsten
weil:
da scheint
die Sonne
mir am
grünsten!

Auf dem heimsprachlichen Gelände kann kurz schräg angegangen bis umgeworfen werden, weil die „Muttersprache“, der doch ganz kindlich zu trauen ist, sich als janusköpfig erweist. Falschgeld. Lug und Trug, Lüge und Betrug. Täuschung. In die grüne Falle gefallen.

 

Erzählende Anfänge

Das sind auch schöne Türen, ins Gedicht, reinziehende. Wir bekommen etwas erzählt, und wer hört denn nicht gern Geschichten.

Außerhalb 17

Als ich in das Haus aufs
freie Feld gezogen bin,
gab es keine Straße und
keinen Straßennamen also
und keine Nummer.

Die Behörde gab mir ganz
behördlich und schriftlich:
Außerhalb 17 und ich
schrieb zurück: Ich nehme
die Adresse an, danke sehr.

Wenn ein Brief herfindet,
freut mich das immer und
es beruhigt mich auch, dass
irgendwo da draußen die
anderen 16 sind – bei mir.

 

Harmonie

„Zur Erzeugung von Harmonie ist der Reim ganz fein! Ein Schein, ein Bann, ein Fluch, der liegt, Glück und Verdammnis, Dunkelheit, Liebe, etwas, das fliegt. Ein gern genommenes Instrument, einsetzbar im dichterischen Gewerbe: lockender Klang, etwa ein Gleichklang! Erst die spürbare Spannung – kommt es zur Erfüllung? Kann es dies Geschenk geben? Und dann kommt die Befriedigung sang- und klangvoll an.

Der Reim macht griffig, eingängig, ohrschlüpfrig, und er macht das Gedicht, den Streifen Text fester und (zauber)formelhaft, kompakt. So scheint das Geschriebene natürlich richtig, dichtig, gewichtig, weil, wo sich's reimt, weniger der Zweifel keimt: gefühlte Stimmigkeit. Und was sich reimt, scheint weniger gemacht als gefunden – eine Harmonie der sprachlichen Natur, ein sinfonisches Paar, das im unendlichen Raum der Wörter so gut wie vorher-bestimmt, füreinander vorgesehen war. Passt doch der Deckel auf den Topf, der Kopf auf den Körper, Frage und Antwort, Sang und Klang, vor und zurück, passt!, erfüllt sich Sehnsucht, es kommt bestimmt: das Glück. (Unreine Reime, Dissonanzen versprechen durch Reibung weitere Anziehung, die Harmonie am Horizont.)

Also ein wirksames Werkzeug, wenn man seine Einsatzmöglichkeiten und Gefahren kennt, was nicht viel hilft, manchmal. Autoharmonische Verführungsgefahr! Eigendynamik hat die Reimerei. Einmal damit angefangen, hört sich's schlecht wieder auf – treibt „es“ das Gedicht laut-kopulierend voran, findet sich wie magnetisch das nächste Passwort, riecht der Dichter schon fast, erspürt das nahe Trüffelwort.

Ich habe gehört, Derek Walcott, karibischer Dichter mit Nobelpreis, habe mal gesagt:

wenn du ein Gedicht mit Reim hast
dann musst du sehr genau sein mit deinen Worten und Gedanken

weil
du bist noch nicht am Ende mit deinem Gedanken, aber:
der Reim kommt
der Reim kommt

„Und, muss man sich auch immer fragen, ist er hier sinnvoll, notwendig, der Reim? Stärkt er den Text, fordert das Gedicht auch, was der Reim ihm gibt, geben kann, oder verziert er, dekoriert mehr, ist verzichtbar? Vorsicht Kassenware, griffbereit. Seine Verführkraft ist groß, was sowohl Dichter und Slammer betrifft als auch das Publikum – es wird zum Schlucken animiert. Ein wirksamer Stoff, sein Suchtpotential erheblich: die schnelle Befriedigung, die greifbare Brücke über jeden Bruch, für scheinbar Unverbindliches – aber was für ein Klebstoff, Kitt mit Täuschungskapazität! Und auch in der Werbung genutzt."2

 

Schlagwörter, Fachwörter

Fachwörter, technische oder sportliche, zum Beispiel die aus der Fußballsprache, öffnen, weil so gängig und im Klein- und Großgruppengebrauch also populär, auch die Türen der Gedichte. Spielwörter: Mittelfeld, Sturmspitze, Feldvorteil.

Mittelfeld

Ich spiele
im Mittelfeld
wenn mich wer
fragen würde
wo ich spiele
würde ich sagen
Mittelfeld
und nur für mich
noch dazu:
eigentlich Sturm.

Dann aber kann im Gedicht die Öffnung zum ganz großen Schauplatz kommen, Aussicht aufs Spielfeld: das Leben. Nur ein paar Methoden, Techniken für gelegte Zugänge. Ich will mal, so sportlich, jetzt noch einen Dreisprung wagen.

 

Von Malkowski – zu Freud – zu Beuys

Also ein fast erregender Moment intensiver Wahrnehmung – eine gefühlte Wirklichkeit!? Die der Künstler herstellt, aus seiner erlebten „Erscheinung“ heraus – Wiederbelebung?

Aufrechterhaltung eines Moments der Schönheit, der Sicherheit, der Zartheit, der Versuchung. Sollen wir sagen, so in Richtung Joseph Beuys: Jeder Mensch auch ein Kind!

Und die Chance, in und mit der Poesie: groß und stark wie ein Kind zu fühlen, im Primärprozess, sagen die Analytiker, mit wilden Wünschen und den dazugehörigen Bildern. Sicheres Fühlen! Von gut, von behütet, beheimatet! Nicht nur sehen, sondern das Objekt auch zu riechen, fast schmecken, lecken, es lustvoll empfinden als: vorhanden. Echt. Gefühlt wirklich = wahr. Und: Es ist mein! Erleben.

Also Kindfrau, Jungmann sein können und bleiben. Und das sind die verführerischsten, für die anderen ganz „Erwachsenen“. Die Erfahrung, eine schöne Reife und den kindlichen, noch unbeschwerten Mut, den Kinderglauben – meist abwertend gebraucht – blanker Neid! Alles geht, noch. Das kann in der Liebe wie in der Kunst erfahren werden. Wunschwirklichkeit?!

Was sagt denn Sigmund Freud in „Totem und Tabu“ dazu:

Nur auf einem Gebiete ist auch in unserer Kultur die „Allmacht der Gedanken“ erhalten geblieben, auf dem der Kunst. In der Kunst allein kommt es noch vor, daß ein von Wünschen verzehrter Mensch etwas der Befriedigung Ähnliches macht – und daß dieses Spielen – dank der künstlerischen Illusion – Affektwirkungen hervorruft, als wäre es etwas Reales. Mit Recht spricht man vom Zauber der Kunst und vergleicht den Künstler mit einem Zauberer. Die Kunst […] stand ursprünglich im Dienste von Tendenzen […]

Unter den Tendenzen vermutete Freud

mancherlei magische Absichten.

In Urzeiten. Ich vermute die gerne noch heute.

Und da denkt man weiter an Joseph Beuys und „Jeder Mensch ist ein Künstler“, den Satz, den er aber für völlig missverstanden hielt, so oft er zitiert würde. Er beziehe sich doch

auf die Umgestaltung des Sozial-Leibes, an dem nicht nur jeder Mensch teilnehmen kann, sondern sogar teilnehmen muß, damit wir möglichst schnell die Transformation vollziehen.

In dieser Theorie der „sozialen Plastik“ könne jeder Mensch durch kreatives Handeln/Wirken zum Wohl der Gemeinschaft beitragen. Beuys:

Also wenn da steht, jeder Mensch ist ein Künstler, ist das nicht eine Tatsache, von der ich annehme, man müsse daran glauben, sondern das Ergebnis meiner Arbeit.

– nämlich seiner Arbeit eben an der sozialen Plastik, am Menschen als kreativ formenden, umgestaltenden Teil der Gesellschaft.

Aber dass dieser Satz so viel und so gern missverstanden wurde, spricht das nicht für den Wunsch jedes Einzelnen nach künstlerischer, wundervoller, wörtlich genommen: wunder-voller Erfahrung, nach dem sinnlichen Erleben von Außer-Gewöhnlichem? Dann sind wir jetzt einfach so frech und hören den Satz so, wie wir das hören wollen, hier in diesem Kontext. Brauchbare Sätze. Werden einfach für voll genommen.

Den Moment intensiver Wahrnehmung – eine gefühlte zauberhafte Wirklichkeit!? Wenn die der Künstler wieder herstellen kann, aus seiner erlebten Erfahrung, Erscheinung – dann macht das doch der Leser oder Hörer genauso, im Prozess des Öffnens des Raumes? Er geht hinein, er will sich dem Erlebnis aussetzen, ist aufnahmebereit! Dann handelt er in seiner Bereitschaft zur „Aufmerksamkeit“, auch zur eigenen Öffnung, er handelt und erlebt, was Poesie kann. Also ist auch er in einem kreativen Prozess, er stellt für sich das Erlebnis des Künstlers wieder her, der Wirkstoff wird frei, er trinkt von der Liebe, er trinkt von der Lust, der Empfindung – er samplet den Song des artists, in his own way.

Und so sind wir damit auch auf der Linie von Joseph Beuys: wenn wir über eine poetische Wirklichkeit sprechen, eine auffindbare Wahrheit, ein weder politisch noch kapitalistisch mißbrauchbarer, korrumpierbarer Wert, brauchbar in der sozialen Bewegung. Weil sie, die Poesie, auf etwas Gutes, Schönes, Schützenswertes zeigt. Für das es sich zu kämpfen lohnt.

(Siehe auch, in den beiden Fotobänden von Achim Wagner, Lyrik als Form von Straßenkunst in der Türkei: Gedichte als Protestform, genutzt als Widerstandsträger und -symbole, als Stärkungsmittel auf der Straße. Essay und Fotostrecke zum Thema „Das Gedicht ist auf der Straße“ in Fikrun wa Fann [Art & Thought], Goethe Institut, Nummer 103, 2015.)

Eine poetische Infusion stärkt das Immunsystem gegen das Böse, den Hass, das Hässliche, Habgierige, das Gewalttätige, Zerstörerische – auch allen macht- und profitgeilen Übermächten zum Trotz. Das Gedicht stärkt: die Widerstandskraft.

Damit bergen Gedichte also eine kostbare, weil nicht berechenbare, unschätzbare Fracht! Das Unkapitalistische ist eben auch ihr Kapital, wertlos für die Billigproduktion, zu sperrig für Massenware, für den einzelnen Menschen brauchbar und gewinnbringend, aber nichts Vielversprechendes, Investitionen lohnendes für Multis und Konzerne, schätze ich jetzt mal: die Poesie.

 

Nachtrag

Die Begabung des Dichters besteht mit anderen Worten darin, das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen zu sehen, nicht das Gewöhnliche nur ungewöhnlich auszudrücken.

So schreibt Gregor Dotzauer im März 2016 im Tagesspiegel, ein Jahr nach Jan Wagners Leipziger Buchpreis. Was ich sage:

Schreibkraft

Nicht die
schweren Wörter
suchen, die
einfachen finden!

Und wie gerufen kommt im ZEIT MAGAZIN – Nr. 44, 20. Oktober 2016 – der Künstler und Illustrator Christoph Niemann zu Wort:

Die Einstiegsdroge ist nicht, Kunst zu schaffen, sondern Kunst zu erleben: ein Bild zu sehen, ein Buch zu lesen oder Musik zu hören – Werke, die etwas ausdrücken, das man immer gewusst hat, ohne dass es einem klar war. Die ganze Welt erklärt (oder noch besser: auf den Kopf gestellt) zu bekommen, indem man ein paar Striche auf einem Stück Papier ansieht – etwas Großartigeres gibt es nicht. Wenn Kunst zu erleben schon so irre ist, wie toll muss es sein, das Zeug zu MACHEN?

  • 1. Aus dem Essay in Fixpoetry: Poetologische Fragen 1: Der Blick
  • 2. Aus dem Essay in Fixpoetry: Poetologische Fragen 2: Der Blick

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