Münchens vergessene Revolutionärin
Münchens vergessene Revolutionärin: Für Sonja Lerch ist der Frieden zum Greifen nah. Mit Kurt Eisner und anderen Pazifisten will sie im Januar 1918 nach vier entbehrungsreichen Jahren den Krieg beenden. Eisner und sie rufen den Generalstreik aus, doch die Aktivisten werden verhaftet. Ihr Ehemann sagt sich öffentlich von Sonja los. Er will seine berufliche Karriere nicht durch das skandalöse Benehmen seiner Gattin gefährden. Nur Fritzi, eine junge Munitionsarbeiterin, besucht die Gefangene. Sie will das Geheimnis der bewunderten Revolutionärin erfahren. Vor dem Leser enthüllt sich in diesem Roman von Cornelia Naumann das tragische Leben einer Frau zwischen zwei Welten.
Cornelia Naumann: Der Abend kommt so schnell. Sonja Lerch – Münchens vergessene Revolutionärin. Roman. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2018.
Thomas Anz erinnert mit einem langen Essay aktuell auf literaturkritik.de an Sonja Lerch.
Neuen Kommentar schreiben