Georgische Lyrik
Dato Magradse: Giacomo Ponti. Georgische Lyrik in deutscher Übersetzung. Autor: Dato Magradse. Herausgeber: Dr. Nino Popiaschwili, Gert Robert Grünert, Übersetzung: Maja Lisowski, Nino Popiaschwili Nachdichtung: Gert Robert Grünert. Erschienen bei shaker media.
Der Verlag meldet: Dato Magradses Schlüsselwerk „Giacomo Ponti“ ist endlich auf Deutsch erschienen. In dieser Versdichtung, deren Strahlkraft noch im 2015 erstmals in deutscher Übersetzung erschienenen Gedicht „Die Möwe“ in einer Art literarischem Raum-Zeit-Kontinuum nachwirkte, findet sich das Alter Ego des Autors nun auf der Anklagebank wieder; wenngleich nie ganz klar wird, wie oder inwieweit fiktiv dieser kafkaesk anmutende Prozess gegen ihn wirklich sei. Magradse ist ein Zeitzeuge par excellence für das schwierige simultane Leben in mehreren Welten: Dichter und Politiker, Sowjetunion und Unabhängigkeit, Orient und Okzident, Georgien und Europa. Gerade sein „Giacomo Ponti“ bildet eine Art Conclusio all dieser Erfahrungen und Perspektiven, die Europa, auch ganz aktuell wieder, in Bewegung halten.
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