Biografie in Büchern
R. E. John und R. D. Brinkmann, Köln/Engelbertstraße, 1968-1969 // Kleinbild-Kontaktbogen // Fotos: Ulrike Pfeiffer
Heinz Bude ist „einer der bekanntesten Soziologen der Bundesrepublik – und sagt: „Ich bin der klassische Typ Bildungsaufsteiger“. In der WELT erzählt er, wie er mit Brinkmann, Updike und Handke wurde, was er ist:
Rolf Dieter Brinkmann: Keiner weiß mehr
„Für mich einer der großen Autoren bis heute. Dazu müssen Sie wissen: Brinkmann ist für mich auch Köln gewesen, und Köln war für jemanden aus Wuppertal das Tor zur Welt. In Köln gab es den Dom, eine ganz andere Orientierung Richtung Frankreich und den Westen. Die ungeheure Kompromisslosigkeit, mit der Brinkmann seine eigene Existenz zum Thema, zum Material der Kunst macht, hat mich wahnsinnig beeindruckt.
Brinkmann erzählt eine Ehegeschichte, ganz furchtbar, aber sie ist auch ein frühes Stück Popliteratur, es geht ganz viel um Musik, weniger Popmusik als Jazz. Es wird einem gesagt, dass man dann und dann das und das hört und sich so und so in Stimmung versetzen kann. Ganz viele Lebensstilelemente werden beim Namen genannt – Popliteratur, wie man sie definiert.“
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