Weiterträumen für Philosophen
Ewige Jugend und freie Liebe oder doch Schrebergarten und Bausparvertrag? Für den Weltfrieden kämpfen oder in der virtuellen Welt verschwinden? Die Zweitausgabe des Zürcher Philosophie Festivals fragt, wovon wir träumen dürfen, was wir anpacken müssen und was wir lieber lassen sollten. Mit dabei sind unter anderem Jonas Lüscher, Svenja Flasspöhler, Stefan Zweifel, Barbara Bleisch und Melanie Winiger.
Philosophiert wird vom 17. bis 19. Januar 2019 im Kulturhaus Kosmos. «Der Ort passt perfekt zum Thema ‘Träum weiter’», findet Festivalleiter Urs Siegfried. «Auf der einen Seite die glitzernden Fassaden der Europaallee, die ambitioniert zum Himmel streben. Auf der anderen Seite der raue Charme der Langstrasse, wo die Träume in eine ganz andere Richtung gehen.»
Vom Silicon Valley über die freie Liebe bis ins Paradies.
Die Vielschichtigkeit der Träume widerspiegelt sich auch im Festivalprogramm: Da ist der Eröffnungsgast Jonas Lüscher, der seinen Traum vom philosophischen Doktortitel im Silicon Valley begraben und dafür als Autor den Schweizer Buchpreis gewonnen hat. Oder die ehemalige Miss Schweiz Melanie Winiger, die gerade den Film «#Female Pleasure» produzierte und mit dem Philosophen Stefan Zweifel über freie Liebe diskutiert. Oder der Ethikprofessor und Theologe Markus Huppenbauer, der sich der Frage stellen muss, ob am Ende statt des Paradieses doch nur die Würmer warten.
Warum, warum, warum?
Am Samstagnachmittag heisst es «warum, warum, warum», wenn Barbara Bleisch mit Kindern philosophiert – eine Festivalpremiere. Darüber hinaus gibt es einmal mehr ein umfangreiches Rahmenprogramm, das konsequent kostenlose Feindenkerkost bietet. Und schliesslich ist diesmal auch das Publikum gefordert: Beim Speed-Dating können sich Alleinphilosophierende ohne Hintergedanken mit Hirnverwandten und Denkabschnittspartnern treffen.
PROGRAMM
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