Kolumne

hochroth [Vorwort] - ein achtteiliges Verlagsportrait

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hochroth ist nicht einfach ein Verlag und auch nicht einfach ein ganz besonderer Verlag, sondern ein achtfaches, ganz besonderes Verlagskollektiv. Jeder der mittlerweile acht Standorte arbeitet eigenständig für sich und hat seine eigenen Vorlieben und Schwerpunktsetzungen. Und doch gehören sie alle zusammen, sind Teil einer Großfamilie. Seinen Anfang nahm das europäische Verlagskollektiv hochroth 2008 in Berlin. 2012 kamen hochroth Wien und hochroth Leipzig hinzu, 2013 hochroth Paris und in den darauf folgenden Jahren hochroth Wiesenburg, hochroth Bielefeld, hochroth München und jüngst, 2018, hochroth Heidelberg. 

 

hochroth verlag (c) Astrid Nischkauer

Die schmalen, handlichen hochroth-Bände mit dem markanten schwarzen Cover mit ausgestanztem Loch erkennt man sofort, weil das Erscheinungsbild einheitlich und doch individuell ist. Die Bände werden in Handarbeit hergestellt und sind nummerierte Einzelstücke. Sie werden also auch selbst zugeschnitten. Es gibt ein etwas schmäleres und ein etwas breiteres Format, das sich nach der jeweiligen Breite der Gedichte richtet. Jeder Standort ist in der Entwicklung der Bücher unabhängig von den anderen Standorten. Hergestellt werden können die Bände dann aber an jedem der acht Standorte. Das heißt, wenn beispielsweise in Berlin ein Buch von hochroth Wien bestellt wird, dann wird dieses in der Regel nicht von Wien aus nach Berlin geschickt. Sondern es wird eigens ein Exemplar direkt in Berlin ausgedruckt, zugeschnitten, geklebt, mit Loch versehen und nummeriert. Und dann wird es von Berlin aus an die Berliner Adresse geschickt. Denn, das ist auch besonders an hochroth, es gibt keine fixen im Vorfeld vorgegebenen Auflagenhöhen, sondern es wird laufend und nach Nachfrage produziert.

 

Um das Verlagskollektiv hochroth in einem Verlagsportrait vorzustellen möchte ich im Folgenden von jedem der acht Standorte ein Buch vorstellen. Es soll damit kein Überblick, aber doch ein kleiner Einblick in die große Vielfalt von hochroth ermöglicht und zugleich neugierig gemacht werden, was es da noch alles zu entdecken gibt.

Ich selbst beschäftigte mich rezensierend 2013 erstmals eingehender mit gleich zwei hochroth-Bänden, als ich hochroth Nr. 5 und 6 rezensierte, eine kleine, feine, von G.H.H. herausgegebene Literaturzeitschrift, die es inzwischen aber leider nicht mehr gibt.

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