Fix Zone

Magnus Enzensberger wird heute 90 Jahre alt

Redaktion: 

Wir gratulieren Magnus Enzensberger recht herzlich und wünschen Ihm alles Gute

Archiv:  Rezensionen über Werke von Enzensberger

Hamburg im Mai 2019
Akzente Wunder
Herausgegeben von Theresia Enzensberger und Hans Magnus Enzensberger
Die Texte bedienen beide Vorstellungen. Denn immer ist wenigstens von der Hoffnung die Rede, dass etwas über das Alltägliche hinausgeht, andererseits holen sie das Wunder (oder die Hoffnung darauf) durchaus in den Alltag. Wunder als Zwitter, diese Dichotomie bilden die Beiträge, die übrigens mehrheitlich religiöse und spirituelle Ebenen einbeziehen, durchaus gelungen ab. Trotzdem entsteht der Eindruck, als hätte das Wunder in der Religion seinen Hauptwohnsitz. (Elke Engelhardt)

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Hamburg im Dezember 2015
Gedicht des Tages
Enzensbergers Poesieautomat
ZUFALLSGESTEUERTES PROBEGEDICHT
AUS DEM DEUTSCHEN PROGRAMM
gefunden bei planetlyrik

 

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Hamburg im Februar 2015
So wie du wollte ich nie werden
Enzensbergers Rückblick auf die sechziger Jahre

Tumult“ übertitelt Hans Magnus Enzensberger seinen autobiographischen Band und hat damit wohl einen dreifachen im Sinn. Einmal den objektiven Tumult der bewegten sechziger Jahre, bei dem er nicht nur als Herausgeber des Kursbuchs selbst kräftig mitgemischt hat, dann den subjektiven Tumult, den  der „amour fou“ mit einer jungen Russin 1966 in sein Leben brachte, und schließlich wohl auch die Irrtümer jener Jahre, die den 85-Jährigen bis heute beschäftigen dürften. (Udo Kawasser)

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Hamburg im April 2013
Es braucht mehr Blau
Die neuen Gedichte Enzensbergers scheinen sehr genau zu wissen, wo sie beginnen und wo sie enden wollen. Ein hoher Grad an Gegenständlichkeit zeichnet die Texte aus, es sind Ding- oder Phänomengedichte, deren Titel als anstandslose Inhaltsangabe herhalten können. Das scheint nur weniges mit dem gemein zu haben, was schwebende Texte in lieblicher Bläue auszeichnet. Damit ist nichts dagegen gesagt, dass Blauwärts Texte versammelt, die aus der Fülle handwerklichen Vermögens geschrieben sind, instinktsicher, wenn auch zuweilen etwas zu könnerisch.(Tobias Roth)

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Hamburg im Dezember 2012
Über Facebook, Google und andere unlösbare Probleme
Hans Magnus Enzensberger mag also wissen, was sich in der Vergangenheit abspielte, mag einen Überblick über all die geistesgeschichtlichen und historischen Fakten, die Lebenswege wichtiger Persönlichkeiten, all die Statistiken und Mythen, etc. haben, doch geht es in diesen Betrachtungen scheinbar weniger um das, was sich zwischen den einzelnen Augenmerken ereignet, als vielmehr um eine Aufarbeitung dessen, was anderswo bereits verhandelt wurde, oder wie Enzensberger selbst schreibt: »Die Ohnmacht des Mitwissers nimmt mit der Menge der Informationen zu.« (David Frühauf)

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Hamburg im Januar 2011
Ecken fegen
Hans Magnus Enzensberger räumt auf und findet alles Mögliche

Interessant wäre eben nur, die Wahrnehmung der vergangenen Irrtümer heute zu erfahren, nicht zuletzt auch, um den Autor dabei beobachten zu können, wie er seine nächsten vorbereitet. Immerhin ist mit der Ideensammlung am Ende des Bandes einiges dazu bereits vorbereitet. Was bedeuten kann, dass noch einiges Amüsantes aus dem Hause Enzensberger zu erwarten ist. Und  das ist ihm hoch anzurechnen, wie der Umstand, dass er einen eigentlich nie gelangweilt hat. (Walter Delabar)

 

 

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