Übersetzung

Die Dudley-Blount Briefe [3]

Diese Briefe besprechen den mysteriösen Treppensturz von Amy Dudley, der Ehefrau von Robert Dudley, der ein Liebling der letzten Tudorkönigin Elizabeth I. gewesen ist. Nach Amys Tod entstanden Spekulationen, ob Elizabeth I. Robert Dudley endlich heiraten und ihn somit zum König von England machen würde. Eine vollständige Übersetzung ins Deutsche scheint bisher nicht durchgeführt worden zu sein.

 

Robert Dudley an Thomas Blount, 12.September 1560

Freund Blount, bis ich wieder von Euch höre, was mit aufrichtiger Wahrheit in der Angelegenheit hervorgebracht wird, kann ich nicht still bleiben, obwohl Ihr mich mit der diskreten Jury zufriedenstellt, von der ihr meint, dass sie schon gewählt wurde. Dieser bitte ich Euch von mir auszurichten, dass ich sie brauche, wie auch immer ich für angemessen halten werde, dass sie ihren Pflichten gemäß ernsthaft, sorgfältig und ehrlich mit dieser Angelegenheit umgehen, sie so beurteilen, wie sie es begründet sehen. Und falls ihr Grund einem Zufall oder Unglück gleicht, dann sollen sie es dementsprechend sagen. Und falls sie als Absicht erscheint (falls Gott bewahre ein so schadenfroher und boshafter Mensch existieren sollte), die Angelegenheit dementsprechend zu bezeichnen, und mit Gottes Wille soll ich nie befürchten die schrecklichen...

Anklage dementsprechend, welche Person auch immer davon betroffen zu sein scheint, genauso für die gerechte Bestrafung dieser Tat. Betreffend meiner eigenen ehrlichen Rechtfertigung, sowie mich so ein Übel zu begehen im Herzen schmerzt, so wird meine Unschuld der Welt gegenüber durch mein Verhalten in der Angelegenheit sichtbar werden, falls es sich so ergibt. Und daher, lieber Blount, ersuche ich hauptsächlich Wahrheit in diesem Fall, wovon ich bete, dass Ihr dem noch Achtung gebt, ohne dass Eure Gunst sich entweder auf der einen, noch auf der anderen Seite festlegt, sobald Ihr ihnen meine Nachricht überbracht habt: Ich wünsche von Euch nicht dort zu bleiben, selbst gründlich zu suchen, sodass ich immer zufrieden bleibe, und dies mit so geeigneter Geschwindigkeit wie ihr könnt,

somit lebt Wohl

in Eile von Kewe an diesem 12. September

Euer treuer

Robert Dudley to Thomas Blount, 12th september 1560

Cousin Blount, until I hear from you again how the matter falleth out in very truth, I cannot be in quiet; and yet you do well to satisfy me with the discreet jury you say are chosen already: unto whom I pray you say from me, that I require them, as ever as I shall think good of them, that they will, according to their duties, earnestly, carefully, and truly deal in this matter, and find it as they shall see it fall out; and, if it fall out a chance or misfortune, then so to say; and, if it appear a villany (as God forbid so mischievous or wicked a body should live), then to find it so. And, God willing, I have never fear [of] the due ...

prosecution accordingly, what person soever it may appear any way to touch; as well for the just punishment of the act as for mine own true justification; for, as I would be sorry in my heart any such evil should be committed, so shall it well appear to the world my innocency by my dealing in the matter, if it shall so fall out. And therefore, Cousin Blount, I seek chiefly truth in this case, which I pray you still to have regard unto, without any favour to be showed either one way or other, when you have done my message to them: I require you not to staie to searche, thorowlie yourself always that I may be satisfied, And that with suche convenient spede as you maie, thus fare you well in hast at Kewe this xiith of September

Your assured

R.D.

Fixpoetry 2019
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung von Fixpoetry.com und der Urheber
Dieser Artikel ist ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt. Sie dürfen den Artikel jedoch gerne verlinken. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Letzte Feuilleton-Beiträge