Das Buch der Opritschniks
Unbedingt nachzuholen ist der Hinweis auf folgendes Buch im Verlag ciconia ciconia:
Vladimir Sorokin, Yaroslav Schwarzstein: Das Buch der Opritschniks. Herausgegeben von Leonid Ogarev.
Das Buch der Opritschniks ist ein schillernder Hybrid, der wie ein altrussischer Cyberpunk-Comic gelesen werden kann. In der Formensprache von Iwan Bilibins russischen Märchenillustrationen sowie Moebius‘ »Sternenwanderern« und Enki Bilals »Treibjagd«, erlaubt es einen Blick hinter die Welt des schönen Scheins — mitten hinein ins Antlitz der Macht. Der Kreml als zuckerweiße, süße Droge, eine dunkel leuchtende Christus-Erlöser-Kathedrale, die Wände mit Märtyrer-Schmerzensbildern überzogen, windschnittige feuerrote Schlitten vor der Geheimdienstzentrale Lubjanka, Zechgelage und Banjaszenen im Männerbund mit Folterspielchen — ergänzt um Vladimir Sorokins Kalligrafien, die ihn zu seinen beruflichen Anfängen als Buchillustrator, Maler und konzeptioneller Künstler zurückführen.
5-Farbendruck, Format 21 x 26,5 cm, Hardcover, fadengehefteter Halbleinenband mit einfarbiger Prägung, Kapitalband, farbigen Vor- und Nachsatz, 1. limitierte Auflage von 500 durchnummerierten Exemplaren.
Das Buch war auch Gegenstand dieser Ausstellungsbesprechung und dieser Ausstellung im Literaturhaus Salzburg.
Blick ins Buch
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