Schreibkraft
"Solange wir alleine sind und die Umstände keine Umstände machen, hat unser Blödsinn Sinn." (Alex Rollett). Das Jubiläumsheft 25 der Literaturzeitschrift schreibkraft zum Thema „schön blöd“ ist gedruckt und wurde versendet. Am 10. Dezember gibt es im Literaturhaus Graz eine „schreibkraft“-Präsentation mit Dominika Meindl und Harald Darer.
Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Heft mit feuilletonistischen und essayistischen Beiträgen rund um die Schönheit von Fehlleistungen und Bekundungen eingeschränkter Intelligenz. Ein paar Beispiele: „Hörstadt“-Leiter Peter Androsch räsoniert über die Beharrlichkeit der Architektur, akustisch katastrophale Gebäude zu entwerfen, der Autor Wolfgang Pollanz stellt einen gescheiten Popsong über das Dumme vor, und die Künstlerin Kerstin Eberhard erinnert sich an die Pubertät als vielleicht blödesten Lebensabschnitt.
Die Feuilletonbeiträge und Essays stammen von Peter Androsch, Harald Darer, Kerstin Eberhard, Harald A. Friedl, Bernhard Horwatitsch, Alice Le Trionnaire-Bolterauer, Wolfgang Pollanz, Krimhild Pöse, Alex Rollett, Michael Sammer, Werner Schandor, Martin Alexander Sieber, Dirk Werner und Karl Wimmler. Peter Campa und Lena Hach steuern die literarischen Texte bei.
Erstmals gibt es in der „schreibkraft“ einen thematischen Schwerpunkt innerhalb eines Themenschwerpunktes: Ann Cotten, Martin Fritz, Max Höfler, Barbi Marković und Stefan Schmitzer machen sich Gedanken über den Zustand der Literaturkritik als vielleicht blödeste Gattung des Journalismus; in direkter Nachbarschaft zu hoffentlich gescheite Kritik von Karl Mario Hladicz, Willi Hengstler, Heimo Mürzl, Helene Römer, Werner Schandor und Lisa Spalt betrieben. Wie immer stehen ausgewählte Bücher aus Klein- und Kleinstverlagen am Prüfstand.
Der Designer Tobias Kestel vom White Elephant DesignLab hat die Kunstseiten der Ausgabe 25 der "schreibkraft" gestaltet.
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