Cher Georges
Briefwechsel Perec - Helmlé
Jürgen Ritte rezensiert in der NZZ den Briefwechsel zwischen Georges Perec und seinem Übersetzer Eugen Helmlé:
„Für Perec sind von nun an das Saarland und der Freundeskreis um Helmlé und Ludwig Harig das Tor nach Deutschland. Helmlé übersetzt quasi aus der Schreibmaschine heraus, was Perec gerade produziert, und wird zusehends zum Impresario seines Autors: Er sucht, meist – und leider! – vergeblich, nach deutschen Verlegern für Perec. Allein für den 1967 erschienenen Roman «Un homme qui dort» («Ein Mann, der schläft») klopft er an mindestens sechs Türen: von Stahlberg über Limes, Piper, Hanser, Suhrkamp bis Rowohlt. Erst 1982 erscheint das Buch dann im Kleinverlag Manholt.
Es bleibt der Rundfunk, der Saarländische Rundfunk (SR). Gemeinsam schreiben sie, nach einer in zahlreichen Briefen diskutierten Idee von Perec, das für die Gattung Epoche machende Hörspiel «Die Maschine».“
Ralph Schock (Hrsg.): «Cher Georges» – «Cher Eugen». Die Korrespondenz zwischen Eugen Helmlé und Georges Perec 1966–1982. Aus dem Französischen von Elise Clément und Tilla Fuchs. Conte-Verlag, St. Ingbert 2015. Buch mit CD.
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