Donnerstag, 28. Juni 2012

Bewerbung und Jobsuche nach dem Studium

Angebot und Nachfrage regieren bekanntlich auch auf dem Arbeitsmarkt. Abhängig von der Art des Abschlusses und der Wahl der Studienfächer haben einige frischgebackene Hochschulabsolventen bessere Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg als ihre Mitbewerber. Gerade im Bereich mancher Geisteswissenschaften ist es daher notwendig, nicht nur gute Abschlussnoten, sondern bereits erste Erfahrungen im Berufsleben vorweisen zu können. In jedem Fall sollte die Jobsuche nach dem Studium von langer Hand geplant werden, damit die Bewerbungsphase möglichst kurz ausfällt.

Beispielsweise können angehende Akademiker schon während ihrer Abschlussarbeit erste Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern knüpfen – das fertige Abschlusszeugnis kann bei einer Bewerbung vor Studienende häufig auch nachgereicht werden. Niemand muss also warten, bis die Bewerbungsunterlagen vollständig sind, da häufig die Korrektur von Hausarbeiten und Klausuren und die Aushändigung der Abschlusszeugnisse Wochen in Anspruch nehmen. Schon während des Studiums ist es darüber hinaus empfehlenswert, mittels Praktika, Nebenjobs oder freier Mitarbeit Berufserfahrungen zu sammeln und diese bei Bewerbungen auch detailliert aufzuführen. Zeugnisse, Zertifikate und Praktikumsbescheinigungen sind für Berufsanfänger somit unentbehrlich, um sich aus der Masse der Mitbewerber mit ähnlichen Abschlüssen positiv abzuheben.

Während Absolventen der Naturwissenschaften häufig sofort nach dem Hochschulabschluss eine Anstellung finden, erleben Geisteswissenschaftler gelegentlich eine Durststrecke, bis die Jobsuche endlich Erfolg hat. Diese Zeit sollte ebenso mit Praktika und freiwilligem Engagement überbrückt werden, so dass keine zu großen Lücken im Lebenslauf entstehen. Vor allem Absolventen mit wenig Berufserfahrung können diese Zeit des relativen Leerlaufs auch nutzen, um sich über ihre individuellen Zukunftsvorstellungen und Erwartungen von einer potenziellen Arbeitsstelle klar zu werden und Strategien für Jobsuche und Bewerbung zu entwickeln. Zusätzlich empfiehlt es sich, bei der Jobsuche auch die Hilfsangebote der lokalen Arbeitsagenturen und der Universität näher in Augenschein zu nehmen.

Viele Studenten haben zudem einen ganz bestimmten „Traumjob“ oder eine Branche wie das Verlagswesen vor Augen, welche ihnen besonders attraktiv erscheint. Gerade für den Einstieg ist es jedoch wichtig, auch Alternativen nicht außer Acht zu lassen und bei aller Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die Nische im Arbeitsmarkt zu suchen, die den eigenen Fähigkeiten und Neigungen am besten entspricht. Auch wenn die ersten Bewerbungen wirklich erst nach dem Studienabschluss versandt werden, so beginnt die Jobsuche für Hochschulabsolventen also meistens schon lange vor dem Abschlusszeugnis.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Auslandsjahr – Sprachkenntnisse perfektionieren und reisen

Nach der Matura beginnt für viele ein neuer Lebensabschnitt und für die Weiterbildung stehen mehr Möglichkeiten als je zuvor zu Verfügung. Ein Auslandsjahr kann der Orientierung dienen und ist gleichzeitig ideal, um eine Sprache perfekt zu lernen.

Bildung war schon immer der Schlüssel zum Erfolg, aber im 21. Jahrhundert ist er wichtiger denn je zuvor. Die Arbeitsmarktzahlen in den meisten Ländern der EU zeichnen folgendes Bild: Gut gebildete Menschen sind von Arbeitslosigkeit am seltensten betroffen. Gleichzeitig haben noch nie so viele Menschen studiert, wie heute. Als Folge sind öffentliche Universitäten und Fachhochschulen auf den Ansturm oftmals nicht oder nur unzureichend vorbereitet. Zusätzlich zu ihrem Studium erkennen viele auch, dass es wichtig ist, sich auch außerhalb der Uni von anderen abzuheben, quasi einzigartig zu werden und in die eigene Marke zu investieren und wettbewerbsfähiger zu sein. Eine steigende Zahl von Studenten greift daher auf nicht öffentliche Bildungsmöglichkeiten zurück, um ihre Ziele zu verwirklichen.

Mit perfekten Sprachkenntnissen zu den Besten gehören

Zeit im Ausland zu verbringen und ein Gap Year zu machen, ist eine Möglichkeit, die Karriere voranzutreiben. Ein Auslandsjahr ist vor allem dafür geeignet, die Fremdsprachenkenntnisse perfekt beherrschen und anwenden zu lernen. Dies wird einerseits mit Frontalunterricht, Lektionen mit technischen Hilfsmitteln und Konversationen erreicht. Um den eigenen Erfolg zu dokumentieren, bereiten sich viele Studenten auch auf das Ablegen eines Sprachzertifikats vor. Zu den bekanntesten gehören ohne Zweifel Cambridge ESOL sowie Toefl, die Sprachkenntnisse verlässlich nachweis- und vergleichbar machen. 
Arbeitserfahrung zu sammeln, ist eine weitere Möglichkeit, das Auslandsjahr voll auszunutzen und erste Einblicke in spannende Branchen wie Media & Art oder Tourismus zu erhalten. Optionale Wahlfächer können darüber hinaus dazu beitragen, sein Wissen zu erweitern. 

Für wen ein Auslandsjahr sinnvoll ist

Ein Auslandsjahr ist einerseits für Abiturienten geeignet, die vor dem Einstieg ins Berufsleben ihre Sprachkenntnisse perfektionieren und sich gleichzeitig orientieren möchten um etwa darüber nachzudenken, welche Studienwahl die richtige ist. Außerdem kann ist es eine gute Möglichkeit sein, um sich auf ein Studium im Heimatland oder Ausland vorzubereiten. Hochschüler, die sich bereits mitten in ihren Studien befinden, können mit Hilfe eines Gap Years bestehende Fremdsprachenkenntnisse, die an der Universität oftmals zu kurz kommen, perfektionieren und neues Wissen ergänzen. Ein Auslandsjahr ist auch für Menschen interessant, die sich komplett neu orientieren möchten, nachdem ihre erste Studienwahl nicht die richtige war. Schließlich ist ein Gap Year auch für Berufstätige interessant, die ein Sabbatical machen möchten, um ihrer Karriere auf die Sprünge  zu helfen. 

Die Welt bereisen und Globetrotter werden

Egal ob Maturanten, Studenten oder Professionals – viele wünschen sich mehr Zeit, um zu reisen und die Welt zu entdecken. Menschen aus anderen Kulturkreisen kennenzulernen, ist wichtig, denn es eröffnet neue Perspektiven, schafft Respekt und Wissen. Außerdem vermitteln Reisen ein Gefühl dafür, wie die Welt funktioniert und was sie im 21. Jahrhundert bewegt. Ein Auslandsjahr gibt Studenten die Möglichkeit, diese Erfahrungen in verschiedenen Ländern zu machen und in neue Kulturen einzutauchen und sie zu verstehen.

Freitag, 8. Juni 2012

Karriere gemacht und trotzdem blank?

Wer Karriere macht, will sich nicht nur selbst beweisen, sondern auch ein paar schwarze Zahlen mehr auf dem Konto haben. Wer sich aber partout nicht zum Sparen animieren kann, dem sei die Infografik von biallo ans Herz gelegt. Kurz und prägnant werden hier sieben Todsünden aufgezählt, die das Glück zum Geld verhindern können.
Sünde 1 dürfte ein jeder von den Eltern oder Großeltern kennen: früh genug anfangen. Praktisch dargestellt an einer schönen Beispielrechnung zeigt es die massive Wirkung. Einzig der Zinssatz von 5% ist im Jahr 2012 wohl eher Wunsch.

Für Tipp 2 empfiehlt es sich, einen - im Idealfall sogar mehrere - Profis hinzuziehen: die Riester-Förderung. Der Grund, warum immer mehrere Seiten gehört werden sollte, ist vergangenen Schlagzeilen zu entnehmen.

Bei der dritten Sünde stellen sich vor allem bei neuen Arbeitnehmern die Ohren auf: ja! Vom Staat gibt es was geschenkt. Gewusst wie.

Sünde 4: die "Mir passiert schon nichts"-Mentalität besitzen viele. Leider.

Mehr Flexibilität wurde zuletzt von der Sparkasse groß beworben, was durchaus seine Berechtigung hat.

Sünde 6 und 7 beschäftigt sich schon mehr mit der Vermögensverwaltung bzw. -sicherung. Goldwerte Tipps, die vor allem so manche ehemalige AWD-Kunden beherzigen hätten sollen.

Dienstag, 5. Juni 2012

Interview mit Ulrich Börst


Jobsuche: Warum diese nicht immer so einfach ist...


Die Themen Personalauswahl und Stellensuche sind Ulrich Börst schon seit vielen Jahren aus unterschiedlichsten Blickwinkeln geläufig. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität-Bochum war er 16 Jahre lang in der IT-Branche in Vertrieb und Marketing unterwegs. Als Sales Manager hat er dabei Headhunter und deren Arbeitsweisen kennengelernt.
1994 hat Ulricht Börst dann die Seite gewechselt und sich einen großen persönlichen Wunsch erfüllt: Er hat sich nach vielen Jahren als Angestellter endlich selbstständig und damit unanbhängig gemacht.
Jetzt ist er nahezu 18 Jahre als Personalberater aktiv. Diesen Jpb betreibt er in zwei Richtungen: Für Unternehmen als Auftraggeber beseitigt er Engpässe im Personal Recruitment. Sein Motto: Die Mitarbeiter finden, die passen. Bewerbern hilft er sozusagen mit dem Gegenstück: Die Unternehmen finden, die passen!

Hier liegt die Basis dafür, dass Ulrich Börst eine Menge Menschen kennengelernt hat, die mit ihrem aktuellen Job unzufrieden sind. Dabei ist der wirkliche Grund dafür absolut banal: Die meisten Menschen landen nämlich im falschen Job, weil sie nur die althergebrachten Trampelpfade mit Opas Bewerbungsmethoden beschreiten! Und deshalb unterstützt er als Jobsucher-Coach mit einer alternativen Bewerbungsstrategie ("10 Schritte Guide zum Traumjob") seit etlichen Jahren BEwerber bei ihrer Suche nach ihren Traumjobs.

Was ist ein Traumjob?

Traumjob - das klingt für viele auf den ersten Blick wie überzogenes Wunschdenken, nicht erreichbar, Fiktion aus einem Film, halt Spinnerei. Aber ist das wirklich so? Meine Jobsuchercoach-Praxis belegt ganz das Gegenteil. Der Einzelne weiß nämlich häufig sehr wohl, unter welchen Voraussetzungen ein Job für ihn perfekt ist. Dazu sind zwar individuelle Komponenten oder Rahmenbedingungen notwendig. Aber wer sich dieses Szenario eröffnet, der ist in seinem Job glücklich, der hat seinen Traumjob gefunden.

Viele Menschen kommen auf Sie als Job-Sucher-Coach zu. Was sind die häufigsten Gründe für diese Art der professionellen Unterstützung?

Über die Jahre haben sich zwei Anforderungsschwerpunkte herausgebildet:

Jobsucher mit Frusterlebnissen bei ihren bisherigen Bewerbungsaktivitäten. Der „Kopf“ glaubt, dass lediglich der Bewerbungsprozess in seinen Elementen optimiert werden muss. Gleichzeitig signalisiert aber der „Bauch“, dass irgendetwas grundsätzlich falsch läuft.

Erfolgreiche Fach- und Führungskräfte mit dem Gefühl, in einer beruflichen oder persönlichen Sackgasse zu stecken – frei nach dem Motto: „Das kann doch wohl nicht alles gewesen sein!?“

Auf www.jobsuchercoach.de versuchen Sie einen kleinen Einblick in die Welt des Jobsucher-Coaches zu präsentieren. Über welche Themen möchten Sie besonders informieren?

Der Arbeitsmarkt verändert sich rapide durch neue inhaltliche und rechtliche Formen für den Austausch von Arbeitsleistung und Beschäftigungsverhältnis. Neue Ansprüche speziell bei  hochqualifizierten Fach- und Führungskräften verbinden sich zusätzlich mit den ganz individuellen beruflichen und persönlichen Zielsetzungen. Speziell für diese Jobsucher kann die „klassische Bewerbungsmappe“ ihre Ziele nicht mehr erfüllen.

Eindeutige Blogschwerpunkte sind deshalb die Kategorien Selbstmarketing und Selbstvermarktung. Die Beiträge innerhalb dieser beiden Bereiche bieten konkrete Ansatzpunkte aus unserer Coaching-Praxis für Blog-Leser und deren Bewerbungsstrategie.

Sie schreiben auf Ihrem Blog, dass Bewerber oder Jobsuchende sich auf ausgelatschten Trampelpfaden auf Jobsuche bewegen. Wie meinen Sie das?

Das Internet ist voll von vermeintlichen Bewerbungsexperten und ihren Ratschlägen. Stationäre Buchhandlungen prunken zusätzlich mit beeindruckenden Regalmetern von sogenannter Bewerbungs-Fachliteratur. Der klassische Bewerbungsweg wird immer wieder beschritten, weil man es angeblich laut „Expertenmeinung“ halt so machen muss. Das sei unumgänglich und deshalb müsse man die Bewerbung als solche optimal gestalten. Wenn man aber nur den Weg nutzt, den alle andern auch gehen, dann bewegt man sich „herdenmäßig“ und unnötigerweise auf einem Trampelpfad.

Dabei werden fast immer diese grundlegenden Probleme übersehen:

  1. Eine typische Bewerbung adressiert eine ausgeschriebene Stelle. Damit ist der Bewerber in der ungünstigen Rolle eines Nachfragers, der passiv zu den Auswahl-Bedingungen des suchenden Unternehmens antritt. 
  2.  Zusätzlich hat der Bewerber noch jede Menge Wettbewerb, den er weder der Zahl nach kennt, oder auf dessen Qualitäten oder Mängel er sich einstellen kann.
  3. Öffentliche Stellenausschreibungen werden erst dann gemacht, wenn die offene Stelle nicht anders besetzt werden kann. Seriöse Studien wie zum Beispiel vom IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) weisen nach, dass über den verdeckten Arbeitsmarkt fast die Hälfte aller Besetzungen erfolgt. Dieses Potenzial lassen Bewerber völlig außer acht.
  4. Fazit: Eine klassische Bewerbung ist nichts anderes als die Teilnahme an einer Lotterie.

Die alternative Bewerbungs-Strategie: Man eröffnet sich aktiv individuelle Bewerbungs-Wege und kann deshalb aufhören, klassische Bewerbungen zu produzieren. Der Bewerber wandelt sich dazu vom Nachfrager auf ausgeschriebene Stellen. Er wird stattdessen zum gesuchten Anbieter einer Problem-Lösung seines Wunsch-Arbeitgebers.

Fazit: Man kann sich zwar bewerben. Stattdessen kann man sich auch seinen Traumjob anbieten lassen!

Wie kann man am besten mit evtl. Ablehnungen oder auch der Frustration im Bewerbungsprozess umgehen?

Sie haben recht, dass Negativerlebnisse im Bewerbungsprozess verarbeitet werden wollen. Wer realistisch ist weiß jedoch, dass nicht jeder Torschuss zum Treffer führt. Für einen erfolgreichen Abschluss bieten sich zwei Wege an. Zum einen erhöht man einfach die Zahl der Chancen. Zum anderen kann man die Trefferwahrscheinlichkeit des einzelnen Schusses erhöhen.

Wir bevorzugen mit unserem „10 Schritte Guide zum Traumjob“ den Weg der qualitativen Chancenerhöhung. Das erfordert zwar die professionellere Vorbereitung, vermindert aber die Frustereignisse für den Bewerber deutlich.

Haben Sie ein Tipp für unsere Leser in Bezug auf Ihren Traumjob? (Wie finde ich meinen Traumjob?)

Mein Tipp für Ihre Leser - Folgen Sie Nobelpreisträger William H. Stein: "Um zu bekommen, was Sie vom Leben träumen, gibt es einen unerlässlichen ersten Schritt: finde heraus, was sie eigentlich wollen."

Wenn Ihre Leser dazu konkrete Einstiegshilfe suchen, finden sie hier 10 Schlüsselfragen für den Traumjob.


Freitag, 18. Mai 2012

Pendeln oder teuer wohnen?

Bürotürme, Geschäfte, Einkaufszentren - in der Stadt wird oft mehr gearbeitet als gewohnt, nicht zuletzt aufgrund der Immobilienpreise. Viele ziehen daher "aufs Land", also ca. 30 bis 50 km außerhalb der Stadt und pendeln dann täglich in die Zentren. Die Pendlerpauschale und gute Infrastruktur machen es möglich. Jedoch steht dem gegenüber, dass oft zwei Autos gebraucht werden, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr alles und immer zu erreichen ist und nicht zuletzt die viele Zeit, die jeder Pendler im Auto verbringt. Denn kurz überschlagen: schon bei einer einstündigen Autofahrt jeden Tag in die Arbeit summiert sich die Zeit auf der Straße auf sage und schreibe zehn Stunden pro Woche und 40 pro Monat!

Teuer wohnen oder mehr unterwegs?
So stellt sich für jeden, der nicht schon vorab einen Hang zum Land oder zur Stadt besitzt, die Frage, wo wohnen günstiger und besser ist. PlusMinus vom ARD haben das vor kurzem erst durchgerechnet und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: trotz hoher Mieten bzw. Kaufpreise ist das Wohnen in der Stadt günstiger!

Nicht im Zentrum, aber näher dran
Für den Geldbeutel wird es erträglicher, wenn die Pendler nach einer Wohnung suchen, die nicht direkt im Zentrum einer Stadt liegt sondern ein paar Minuten außerhalb: mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr ist die Innenstadt trotzdem schnell erreicht und die Mieten sind oft nur noch zwei Drittel von denen im Zentrum.

Wer sich nicht sicher ist, was einem eher liegt, kann ja immer noch ausprobieren: zurückziehen geht schließlich immer.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Sprachaufenthalte als Weiterbildung für die Zukunft. Was man wissen sollte.

Die zunehmende Globalisierung und Internationalisierung zahlreicher Unternehmen erfordert mittlerweile die niveauvolle Kommunikation in Englisch. Wer den zunehmenden Trend als Chance begreift, bildet die Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. Viele Organisationen bieten mittlerweile Sprachkurse in verschiedene Länder, die den Teilnehmern die Möglichkeit verschaffen, die Sprache in kürzester Zeit zu lernen oder Kenntnisse zu verbessern. Das vielseitige Angebot macht die Auswahl schwer, deshalb ist es wichtig folgende Kriterien zu beachten, um den Sprachaufenthalt zu einem lehrreichen aber auch angenehmen Erlebnis werden zu lassen:

Beratung vor dem Sprachaufenthalt

Die Beratung für den Sprachaufenthalt sollte komplett, ausführlich und vor allem kostenlos sein. Ein gutes Unternehmen bietet zudem telefonische sowie persönliche Beratung und beantwortet Ihre Fragen zufriedenstellend und detailliert. Mitarbeiter des Reiseunternehmens, die selbst reiseerfahren sind oder an Sprachaufenthalten teilgenommen haben, können oftmals hilfreiche und individuell angepasste Tipps geben.

Sprachtests

Gut organisierte Unternehmen für Sprachreisen bieten vorab Sprachtests an. Somit kann Ihr Niveau ermittelt werden und Sie erhalten den Unterricht der Ihren Ansprüchen angepasst ist.

Qualitätsstandards

Bei einem Sprachaufenthalt in England sollten Sie auf qualitativ hochwertige Organisationen und Schulen in achten, die ausnahmslos vom British Counci anerkannt sind. Da es außerhalb Großbritanniens keine anerkannten Dachorganisation wie das British Council gibt, ist anzuraten, sich für Schulen zu entscheiden, die Mitglied von international anerkannten Verbänden, wie z.B. WYSE (früher FIYTO und ISTC) sind. Dieser Verein ist ein einzigartiger Zusammenschluss von Anbietern und Organisationen zur Förderung und Entwicklung von Jugendreisen und Jugendtourismus, deren Mitglieder höchste Qualitätsansprüche vorweisen können.

Anzahl der Teilnehmer und Lage der Sprachschule

Die Klassen sollten möglichst klein sein und nicht mehr als 15 Schüler haben. Dadurch haben Sie genug Möglichkeiten sich auszutauschen und Lernerfolge stellen sich schneller ein. Die Schulen, die sich in zentraler Lage befinden, ermöglichen, dass Sie nach dem Unterricht mit Land und Leuten in Kontakt treten und Ihre neu erworbenen Kenntnisse anwenden können.

Schutz bei Insolvenz des Veranstalters

Reiseschulen die Mitglied eines Garantiefonds sind, können volle Haftung für die Rückreise oder nicht erbrachte Leistungen bei Zahlungsunfähigkeit des Veranstalters garantieren. So sind Sie in jedem Fall abgesichert. Absetzbarkeit von der Steuer? Bei der Steuererklärung bietet es sich an, die Kosten für den Sprachkurs gesondert aufzulisten, da Aufenthalts- und Reisekosten selten zurück erstattet werden. Somit erhöhen Sie Ihre Möglichkeit auf steuerliche Anerkennung. In den vergangenen Jahren war es beinahe unmöglich, Sprachaufenthalte von der Steuer abzusetzen. Mittlerweile sind Finanzämter dazu verpflichtet Sprachreisen zumindest teilweise anzuerkennen, wenn sie der beruflichen Weiterbildung dienen, also in Ihrem beruflichen Arbeitsumfeld benötigt werden. Den Nachweis bekommen Sie von Ihrem Arbeitnehmer. Der Sprachkurs am Reiseort sollte mindestens 30 Unterrichtseinheiten pro Woche mit je 45 Minuten umfassen, da ansonsten der Eindruck von einem privaten Interesse an der Reise entsteht. Erkundigen Sie sich auf jedem Fall vor der Reise bei Ihrem Finanzamt oder dem Steuerberater in welchem Umfang die Kosten übernommen werden.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Berufseinstieg in die Beratungsbranche

Unter dem Begriff Consulting wird in der Regel Unternehmens- oder Managementberatung verstanden. Ein Consultant, so die Bezeichnung für die Berater-Person, stellt anderen Unternehmen Beratung als Dienstleistung zur Verfügung. Die Einsatzmöglichkeiten von Consultants sind recht vielseitig. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass Consultants das Management ihrer Kunden (Unternehmen und Betriebe aller Größen) beraten. Grundsätzlich kann man vier Berufsfelder unterscheiden, in denen es vielfältige Verflechtungen und Differenzierung gibt. Die klassischen Beratungsfelder sind Organisations- und Prozessberatung, IT-Beratung, Human-Resources-Beratung und die Strategieberatung, die gemeinhin als Königsklasse angesehen wird.

Marktanalyse 

Consultants steigen klassischer Weise über eine der großen Beratungsunternehmen in die Branche ein. Die größten Unternehmen der Consultingbranche nach Umsatz und Mitarbeiterzahlen in Deutschen sind McKinsey & Company Inc., The Boston Consulting Group GmbH, Roland Berger Strategy Consultants GmbH, Oliver Wyman Group und die Booz & Company GmbH. Das sind nur fünf der in Deutschland aktiven Beratungsunternehmen. Auffällig dabei ist, dass in den TOP 10 der Managementberatungsunternehmen in Deutschland vor allem die Ableger international ausgerichteter US-amerikanischer Unternehmen führend in der Unternehmensberatung sind. Nur die Roland Berger Strategy Consultants GmbH ist als deutsches Beratungsunternehmen unter den TOP 10 vertreten.

Allerdings verwundert dieses Bild nicht. Laut dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. sind in diesem Verband ca. 13.000 Berater organisiert, die sich auf rund 500 Mitgliedsfirmen verteilen. Diese Mitgliedsunternehmen besitzen einen Marktanteil von 20 Prozent in Deutschland. Das lässt erahnen, wie dominierend die großen Consultingunternehmen wie McKinsey & Co sind.

Einstiegsmöglichkeiten 

Um in die Consultingbranche einzusteigen, gibt es viele Möglichkeiten (nützliche Infos über potentielle Arbeitgeber gibt es auf www.consultingunternehmen.net). Am Anfang sollte zunächst die Frage stehen, welches oder welche Beratungsfelder überhaupt in Frage kommen. Die Beantwortung der Frage ist abhängig vom absolvierten Studium. Das heißt, ein Informatik-Absolvent kann natürlich auch im Bereich der Human-Resources-Beratung einsteigen, aber aller Wahrscheinlichkeit wird er dann weniger mit Personalthemen zu tun haben sondern eher mit informationstechnologischen Lösungen im Bereich Human-Resources. Das heißt also, dass absolvierte Studium entscheidet bereits darüber, wie und wo man sich als Absolvent im Consultingbereich engagieren kann. Dabei ist ein Studium obligatorisch, vor allem wenn man in eines der großen Consultingunternehmen einsteigen möchte. Große Beratungsunternehmen bieten in der Regel Consulting auf allen Beratungsfeldern an, weshalb die Einstiegsmöglichkeiten leichter sind als bei kleineren und spezialisierten Beratungsunternehmen. Das heißt jedoch nicht, dass dadurch automatisch auch die Hürden für den Einstieg geringer sind.

Allerdings sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, dass nur Absolventen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre gesucht werden. Im Gegenteil: Es ist zu beobachten, dass auch immer mehr Quereinsteiger fast aller Fachrichtungen sehr gute Chancen haben, einen der begehrten Jobs als Consultant in einer der großen Beratungsunternehmen zu ergattern. Hierbei spielt weniger das Fachwissen als vielmehr die im Studium erworbenen Fähigkeiten eine Rollen für den Einsatz als Junior Consultant. Zwar suchen die großen Managementberatungsunternehmen auch immer wieder Spezialisten, aber die besseren Chancen haben vor allem Generalisten, die sich während ihrer Zeit als Consultant im Unternehmen spezialisieren können.

Kleinere Beratungsunternehmen dagegen suchen eher Spezialisten. Insbesondere Consultants in der IT-, Organisations- und Prozessberatung sind sehr gefragt, da kleinere Beratungsunternehmen meist nur eins oder zwei Beratungsfelder bedienen.

Ein dritter Einstiegsweg in die Consultingbranche ist die Selbstständigkeit. Unternehmensberater unterliegen den sogenannten Katalogberufen und führen ihre Tätigkeit als freiberufliche Tätigkeit aus. Da die Berufsbezeichnung Unternehmensberater unter keinem Berufsschutz steht, kann sich grundsätzlich jeder als Unternehmensberater bezeichnen. Voraussetzung ist lediglich der Nachweis über ein für die freiberufliche Tätigkeit benötigtes Hochschul- oder Fachhochschulstudium. Einzig geschützt ist der Begriff des staatlichen geprüften Betriebswirts.

Wer über eine Selbstständigkeit nachdenkt, sollte jedoch vorher sein Handwerk und einige Erfahrungen in einer der großen Beratungsunternehmen gelernt bzw. gemacht haben. Die meisten Junior Consultants bleiben nur eine bestimmte Zeitdauer in einem Beratungsunternehmen und wechseln dann entweder in ein anderes Unternehmen oder bauen sich eine eigene Existenz auf, meist spezialisiert auf ein bestimmtes Beratungsfeld.

Sonntag, 29. April 2012

Linktipp: Titanic Karriere

Auch Titanic bietet den ein oder anderen Karriere-Tipp, seit gestern neu die "Powersätze fürs Bewerbungsgespräch Teil 1" und heute frisch Teil 2
Unser vielleicht nicht ganz ernst gemeinter Rat: einfach mal ausprobieren ;)
Quelle: titanic-magazin.de

Mittwoch, 18. April 2012

Bewerbungsmappen – Sind die heute noch notwendig?

Die klassischen Bewerbungsmappen aus Karton oder Kunststoff waren einmal. Heute bewirbt man sich online: per E-Mail oder Bewerbungshomepage, über XING oder andere Internet-Stellenbörsen. Da braucht man keine Bewerbungsmappen mehr. Außerdem kosten die zu viel!

Was ist dran an der Aussage? Richtig ist, dass seit einigen Jahren das Internet Einzug in die Bewerbungs- bzw. Recruitingwelt genommen hat. Klassische Bewerbungsmappen wurde teilweise durch neue Bewerbungswege wie E-Mail-Bewerbungen, Online-Bewerbungsformularen oder Bewerbungsmappen als Webseite ersetzt. Auch der Weg vom Bewerber zum Unternehmen und zurück wurde neu definiert. So gibt es heute neben der Anzeige und der Arbeitsagentur viele neue Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen. Aufzuzählen sind da XING, LinkedIN, mehrere 100 Internet-Stellenbörsen in Deutschland, die Karriereseite der Unternehmen, Online-Personalagenturen und -vermittler, etc.

Wählen Sie eine Bewerbungsmappe, die alle Ihre Unterlagen sauber und ohne Knicke aufnehmen kann und von der Heftung passend ist und einfach gehandhabt werden kann.

Wahr ist, dass viele Unternehmen, vor allem aus dem oberen Mittelstand und darüber, auf Bewerbungen per Online-Bewerbungsformulare und E-Mail-Bewerbung umgestellt haben. In deren Stellenanzeigen wird dann auch ausschließlich auf diese Bewerbungswege hingewiesen. Bewerbungsmappen aus Karton oder Kunststoff sind dort in der ersten Anbahnungsphase nicht mehr gewünscht.

Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen die weiter auf die klassischen Bewerbungswege mit Bewerbungsmappen setzen. Allein um hier schon die „Spreu vom Weizen“ zu trennen, wird die Bewerbungsmappe als Selektionsebene benutzt. Der Bewerber muss sich mehr Mühe geben bei der Erstellung. Auch die Menge eingehender Bewerbungen wird damit begrenzt im Vergleich zu einer E-Mail-Bewerbung.

Abschließend lässt sich sagen, dass bei moderne sowie klassische Bewerbungen eine Berechtigung haben. Beide haben Vorteile und Nachteile. Die Bewerbung per klassischer Bewerbungsmappe gibt es auch heute noch.

Kommt es  zu einem ersthaften Vorstellungsgespräch sollte der Bewerber auf jeden Fall 1-2 vollständige Bewerbungsmappen mitbringen. Für den Fall, dass nicht alle Bewerbungsunterlagen vorliegen, kann so der Bewerber  souverän diese in einer adäquaten Mappe übergeben.
Bewerbungsmappen finden Sie auf www.bewerbungsshop24.de/shop


Montag, 16. April 2012

Auswirkungen des Web 2.0 auf Ihren Karriereweg



Facebook, Xing, youtube, flickr und studiVZ haben das Leben der „Social Media Generation“ um einiges bereichert. Es ist nun leichter mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben, auch wenn einem tausende Kilometer von einander trennen. Durch das Hochladen von Fotos und das Schreiben von Statusmeldungen kann man das Erlebte mit seiner Social-Media-Communitiy teilen. Was jedoch oft vergessen wird, ist der Fakt, dass Informationen, Statusmeldungen und Bilder nicht einfach aus dem Internet verschwinden, wenn man auf den Löschen-Button klickt oder dass nur eine bestimmte Gruppe von Menschen einen Zugriff auf die Daten hat. So ergab beispielsweise eine Studie, dass rund jedes zweite Unternehmen bereits im Internet nach Informationen über ihre Bewerber und Mitarbeiter sucht und in vielen Fällen auch fündig wird.

Das Web 2.0 basiert auf der Idee dem Internet interaktive und kollaborative Elemente hinzuzufügen. Der Nutzer ist nicht nur mehr Konsument der angebotenen Informationen und Dienstleistungen sondern produziert diese auch selbst beispielsweise durch Statusmeldungen auf Facebook oder Tweets bei Twitter. Genau dieses Offenlegen privater Informationen macht den Arbeitnehmer zu einem gläsernen Mitarbeiter oder einen Bewerber zu einen leicht zu durchleuchtenden Menschen für ein jedes Unternehmen.

Ein kleiner Test, welche Informationen wirklich problemlos über Sie im Internet zu finden sind, bietet das „Ego-Googeln“. Geben Sie Ihren Namen einfach in eine Suchmaschine ein und durchstöbern Sie die ersten Ergebnisse, dies wird auch häufig von Personalmanagern gemacht und darum bietet es sich auch an, hier einmal eine Warnung auszusprechen. Viele Menschen sich nämlich nicht bewusst, dass Informationen von Dritten eingesehen werden können. Dies kann nicht nur negative Auswirkungen für Bewerber auf ihre Jobsuche haben, sondern kann jeden treffen. So entstand mittlerweile ein neuer Beruf, welcher sich Reputationsmanager nennt. Dessen Aufgabe ist es das virtuelle Profil von Personen wieder zu bereinigen.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, werden im Folgenden ein paar Tipps, wie Sie Ihr virtuelles Profil am besten verwalten können, ohne dass es Ihren Ruf schadet, gegeben:

- Wenn Sie bereit sind private Informationen online zu stellen, achten Sie immer darauf, um welche Information es sich handelt.
- Machen Sie sich bewusst, dass dritte Personen Ihre Daten einsehen können, also verwalten Sie diese dementsprechend.
- Vermeiden Sie unnötige Verlinkungen auf Partyfotos, welche Sie im angetrunkenen Zustand zeigen. Solche Fotos werden auch nicht selten bei den Suchmaschinenergebnissen aufscheinen, wenn sie nach Ihrem Namen suchen.
- Sollten Sie diese Social Media nur für berufliche Zwecke verwenden, melden Sie sich bei Xing oder LinkedIn an. Diese Plattformen wurden für den Informationsaustausch von Firmen und privaten Personen gegründet.
- Pflegen Sie die veröffentlichten Daten.
- Sollten Sie auf Blogs und anderen Foren unterwegs sein, so stellt sich die Frage, ob man dies nicht unter einem Pseudonym tut, da mögliche Kommentare oder Einträge keinen positiven Anklang finden können und dank des Internets lange mit Ihrem Namen assoziiert werden können.
- Informieren Sie sich auf den benützten Plattformen über Privatsphäre-Funktion und weitere Veränderungen, wie beispielsweise die neue Facebook-Chronik.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Web 2.0 aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken ist. Es stellt eine große Chance als auch eine große Gefahr für das Selbstmarketing jedes Menschen dar. Darum verwenden Sie diese Medien immer mit Vorsicht denn eine zu hohe Transparenz erzeugt nicht immer nur Glaubwürdigkeit!

Gastbeitrag von Klara Wurzer