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Eine Familie, dessen Vater wegen Geldschiebereien eine Gefängnisstrafe abgesessen hat, möchte wieder zusammenfinden und macht sich deshalb auf zu einem Campingurlaub im Grenzland zwischen Texas und Louisiana.

In der Nähe der Stadt Baton Rouge wird ein Geldtransporter überfallen. Es gibt eine Schießerei und Tote. Vier der Räuber sind mit 4 Millionen Dollar Beute auf der Flucht. Die Polizei hat umfangreiche Straßensperren errichtet und deshalb gibt es endlose Staus.

Die Familie macht aus diesem Grunde Halt an einer Raststätte. Die vier Flüchtigen, bestehend aus drei Männern und einer Frau,  halten ebenfalls auf diesen Rastplatz. Sie  müssen wegen der Polizeikontrollen ihre Waffen und vor allem das Geld loswerden. Die Frau packt das Geld, das sich in einer Reisetasche befindet,  in die Campingausrüstung der ahnungslosen Familie. Ihr Plan ist es, nachdem sie die Polizeikontrollen unbeschadet hinter sich haben, sich das Geld wieder zu holen.

Doch ihr Plan geht schief.   Die Bankräuber  versuchen durch Drängeln und dichtem Auffahren, die Familie im Auto zum Anhalten zu zwingen. Doch Nate, der Vater der Familie,  versucht ihnen zu entkommen und so wird eine wilde Verfolgungsjagd daraus, die dann in einer Polizeikontrolle endet und Nate muss wegen zu schnellem Fahren erst einmal mit aufs Polizeirevier. Dort muss er die Nacht verbringen, da die Beamten ihm die Verfolgungsgeschichte nicht so recht glauben.

Der Rest der Familie übernachtet in einem Motel. Die beiden Jungs vertreiben sich die Zeit und derweil wird ihre Mutter von den Gangstern überfallen. Da sie aber das Geld nicht finden, ziehen sie erst einmal wieder ab. Die alarmierte Polizei sieht dann von einem Strafmandat gegen den Vater ab und geleitet die Familie noch bis zur Ortsgrenze.

Doch wer denkt nun kann der Campingurlaub der Familie beginnen, der irrt.  Jetzt geht es erst richtig los….

Nur soviel sei noch gesagt, ab hier fließt reichlich Blut, es fallen Schüsse und eine Hetzjagd durch die Sümpfe beginnt. Wenn dieser Film Realität wäre, dann wäre es der Alptraum schlechthin und so etwas möchte ich niemals erleben….

Was sich vielleicht im ersten Augenblick wie ein altbekanntes Katz-und-Maus-Spiel anhört, ist ein knallharter Thriller und die vorherrschende Farben im Film  ”Transit ”  sind eigentlich grün (Sumpf und Wald) und rot (viel Blut). Viele bekannte Gesichter (z.B. aus LOST, 24 oder auch Outlander) in einer rasanten Story, die wirklich die Spannung bis zum Schluss hält und keinen Moment langweilig ist.

Fazit: Achtung FSK 18, aber sonst gibt es hier keine Einschränkungen, denn der Film ist wirklich toll gemacht

Mission Munroe Die Touristin von Taylor Stevens

Vanessa Munroe hat sie sich darauf spezialisiert gegen Bezahlung Informationen  zu beschaffen oder Dinge oder Menschen aufzuspüren. Ihre Freundin Kate ist sozusagen ihre Agentin, die ihr die Kundenaufträge vermittelt.  Ihr jetziger Auftrag lautet, die seit vier Jahren verschwundene Emily Burbanks, Tochter des reichen texanischen  Ölmagnaten Richard Burbanks zu finden. Diese hatte sich im Alter von 18 Jahren  mit einer Gruppe von jungen Leuten auf eine Reise durch Afrika begeben um Land und Leute kennenzulernen.

Als sie nach einem Telefonat mit ihrer Mutter versprochen hatte wieder nach Hause zu kommen, verliert sich ihre Spur. Die Eltern haben nichts unversucht gelassen um ihre Tochter ausfindig zu machen, doch alles ohne Erfolg.  Ein junger Deutscher, der mit ihr unterwegs war, ist mittlerweile aus Afrika zurück und befindet sich jetzt in einer psychiatrischen Klinik, wo ihn Alpträume quälen und er redet nur noch wirres Zeug….

Vanessa Munroe arbeitet grundsätzlich allein. Doch ihr Auftraggeber besteht darauf, dass Miles Bradford, ein guter Freund der Familie und der bis jetzt alle Suchaktionen geleitet hatte, sie nach Afrika begleiten soll.  Widerwillig akzeptiert sie dies.

Der Auftrag führt Vanessa an die Orte ihrer Kindheit, von wo sie wegen der Brutalität, die sie dort erfahren hatte, geflüchtet ist.  Da ihre Eltern in Afrika als Missionare arbeiteten und mit ihr viel durch den Kontinent gereist sind, beherrscht sie viele der dortigen  Sprachen. Sie kann alte Kontakte auffrischen und kommt mit deren Hilfe an Informationen, die wirklich brisant sind. Ihre Nachforschungen werden von allen Seiten misstrauisch beäugt  und dann hält sie auf einmal die Sterbeurkunde von Emily Burbanks in der Hand. Doch Vanessa kann daran nicht so recht glauben und vermutet, dass man sie so schnell wie möglich außer Landes sehen will, damit sie nicht weiter nach Emily sucht.  Außerdem hat sie  den Verdacht , dass man Miles und sie  seit geraumer Zeit beschattet. Ihr Gefühl hat sie nicht getäuscht, denn auf einmal erwacht sie auf einen  Schiff, nachdem man sie offensichtlich betäubt hatte. Als sie herausfinden will wo sie sich genau befindet, wird auf sie geschossen……..

Also mehr verrate ich hier nicht von dem spannenden Thriller.  Das Erstlingswerk von Taylor Stevens ist wirklich gelungen. Das Hörbuch „Mission Munroe. Die Touristin“ ist auf zwei mp3-CD‘s als vollständige Lesung erschienen und wird von Thomas M. Meinhardt gekonnt vorgetragen. Beim Zuhören ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die Autorin schafft es,  durch ihre besondere Art zu schreiben, dass die Spannung bis zuletzt nicht abreißt. Ich würde mich nicht wundern, wenn man diesen Krimi als Filmvorlage nimmt.

Fazit: Unbedingt anhören

 

Hörprobe Mission Munroe

 

 

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Seit er den Oscar für „The Artist“ erhalten hat, ist Jean Dujardin über Frankreichs Grenzen hinaus bekannt. In diesen zwei Filmen spielt er den „besten Agenten Frankreichs“, nämlich Hubert de la Bath oder auch OSS 117. Beide Filme „Der Spion, der sich liebt“ und „Er ist sich selbst genug“ sind in guter alter James-Bond-Manier gedreht, nur mit dem Unterschied, dass bei James Bond die Nerven angespannt sind und in diesem Fall eher die Lachmuskeln strapaziert werden.  Aber den Frauen ist Frankreichs Agent genauso zugetan, wie man es von 007 kennt.  Und egal ob nun nur in Badehose oder gar im Smoking der gute Monsieur Dujardin kann sehr gut mit allen 007-Darstellern mithalten.

Oliver Kalkofe, bekannt auf Funk und Fernsehen(Frühstyxradio, Der Wixxer) hat die deutsche Fassung dieser beiden Filme geschrieben und auch gleich die Synchronstimme von OSS 117 übernommen. Auch schon deshalb sollte man sich diese Filme nicht entgehen lassen.

In „Der Spion, der sich liebte“ muss Hubert de la Bath nach Kairo reisen um in das Agentenchaos, das dort herrscht ein wenig Ordnung zu bringen.  Getarnt als Hühnerzüchter und mit Parolen „Wie ist das Frikassee?“ oder Sprüchen wie „Ich war es nicht, hab aber gesehen, wer es war, aber ich verrate es nicht“ kann man sich vorstellen, dass dies nicht unbedingt Ordnung schafft. Er hat es mit hübschen Damen zu tun, die ihm aber nicht verfallen wollen, was so ganz gegen seine verführerische Masche ist.

In „Er selbst ist sich genug“ muss OSS 117 nach Rio de Janeiro reisen und  in einer Hippiekommune nach jemandem suchen. Dort macht er dann Erfahrung mit LSD und er hat ein durchgreifendes erotisches Erlebnis, das im Hintergrund der Story immer wieder für Lacher sorgt.

Also beide Filme sind eine Persiflage auf die  James-Bond-Reihe und durch die deutsche Fassung aus der Feder von Oliver Kalkhofe sind die beiden „The Agent“-Filme ein Genuss für Augen und Ohren.  Besonders nachhaltig im Ohr bleibt das Lachen des Geheimagenten,  ein Hahahaha,,,, in allen Variationen und ist gleichzusetzen mit einem Lachsack, denn wenn dieses Lachen erklingt, kann man nicht anders , dann  muss man mitlachen…

Fazit: Die französische Antwort auf James Bond kann sich wirklich sehen lassen und das im wahrsten Sinne des Wortes

 

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Diesem Film liegt eine wahre Begebenheit zugrunde.  Über Jahre werden immer wieder an verschiedenen Stellen Leichen oder Leichenteile gefunden, aber niemals Hinweise auf den oder die Täter. Eine düster Stimmung durchzieht den gesamten Film, was auch mit dem Sumpfgebiet in Texas zusammenhängt wo viele Opfer über die Jahre gefunden wurden. Die Einheimischen nennen diese Landschaft daher auch „Texas Killing Fields – Schreiendes Land “.

Texas City. Als die zwei Detectives  Heigh und Soulder wieder zu einer Frauenleiche gerufen werden, will einer der beiden nur diesen bestimmten Fall aufklären,  da Texas City und die Sümpfe des Missisippi-Deltas zwei verschiedene Polizeidistrikte sind.  Doch eine Kollegin aus dem Distrikt, die für das Sumpfgebiet zuständig ist, bitte um Unterstützung, da mehre Leichen gefunden wurden und ein eventueller Zusammenhang diskutiert werden sollte.

Parallel zu den Mordfällen wird die Geschichte der minderjährigen Ann erzählt, die in einer desolaten Familie lebt. Ihre Mutter hat ständig wechselnde Männerbekanntschaften und kümmert sich nicht wirklich um sie und Ann wird des Öfteren der Wohnung verwiesen. So streunt sie in der Gegend herum und  gerät immer mal wieder in den Focus von Detective Heigh, der sie am liebsten aus diesem Milieu herausholen möchte und sie  auch schon mal  mit zu seiner Familie zum Essen mitnimmt.

Als sich ein Überfall auf eine Frau in ihrer Wohnung ereignet, kann diese die Polizei alarmieren und  bei der Verfolgung eines Tatverdächtigen wird Detective Heigh niedergeschlagen. Er hat den Verdacht, dass es sich um zwei Täter handeln könnte, was sollte sich dann bei der Vernehmung der angegriffenen Frau bestätigen sollte.

Bei  einen Anruf auf dem Polizeirevier  werden die beiden Ermittler zu Ohrenzeugen, denn sie hören die mutmaßlichen Todesschreie einer Frau. Die Ortung des Anrufes führt in die Sümpfe der Killing Fields….

Ein Pontiak-Fahrer mit auffälligen Tätowierungen und ein farbiger bekannter Krimineller rücken in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Bei einer Observierung können sie dann beide dingfest machen.

Doch die Morde gehen weiter. Als die kleine Ann aus einem Einkaufsladen offensichtlich entführt wird, macht sich Heigh auf die Suche nach ihr und er ahnt, dass die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung ausgeweitet werden müssen…

Die ganze Umgebung in der die Handlung spielt ist düster und zeigt die  soziale Unterschicht, wo die meisten Menschen nicht mehr viel zu verlieren haben. Die gute Besetzung der Schauspieler und die auf  eine wahre Begebenheit beruhende Handlung macht diesen Thriller sehenswert.

 

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Endlich bin ich dazu gekommen, den vierten Fall um Dr. David Hunter zu lesen.  Das Buch spielt diesmal zum Teil in der Zeit als Dr. Hunter noch verheiratet ist (also vor dem Tod seiner Frau und Tochter).

In Dartmoor wurde ein Grab gefunden und Dr. Hunter soll bei der Bergung dabei sein. Eigentlich kein besonderes Ereignis, eher Routine für ihn. Doch Dartmoor war kurz vorher in aller Munde, da der Serienkiller Jerome Monk vier Morde an Frauen, wovon zwei noch minderjährig waren, gestanden hat und nun mittlerweile im Gefängnis sitzt. Er will nur nicht preisgeben wo genau er die Leichen vergraben hat. Nun hofft man, dass genau dies Grab zu dem Dr. Hunter gerufen wurde, eines der Leichen birgt.

Bei der ganzen Untersuchung im Dartmoor lernt Dr. Hunter Sophie Keller, eine psychologische Beraterin,  kennen, die später im Buch noch eine wichtige Rolle spielt.

Unter sehr strengen Auflagen wird Jerome Monk ins Dartmoor gebracht und soll nun vor Ort seine Erinnerungen auffrischen und die Gräber der anderen Opfer zeigen.  Es ist für alle Beteiligten eine kribbelige Angelegenheit, da jederzeit damit gerechnet werden muss, dass Monk flüchten will.  Alle Bemühungen von Sophie Keller den geständigen Mörder dazu zu bringen die Gräber zu zeigen, schlagen fehl und Monk sagt kein Wort……

Acht Jahre später wird Dr. Hunter von der Polizei unterrichtet, dass Monk aus dem Gefängnis geflohen ist und als Sicherheitsmaßnahme werden alle, die jemals mit ihm in Kontakt waren, gewarnt. Dr. Hunter fühlt sich von Monk nicht bedroht und geht seiner Arbeit weiter nach.

Einige Zeit später wendet sich Sophie Keller an Dr. Hunter und bittet um ein Treffen, weshalb möchte sie ihm aber nicht am Telefon erzählen. Also macht sich Dr. Hunter auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt in Dartmoor. Als er verspätet ankommt ist Sophie Keller aber auch noch nicht dort und erscheint auch später nicht. Dr. Hunter kommt das komisch vor und er macht sich auf die Suche nach ihr und nach einigem Nachfragen steht er vor dem etwas abgelegen liegenden Haus von Sophie Keller. Merkwürdigerweise ist die Haustür offen und beim vorsichtigen Eintreten erkennt Dr. Hunter, dass alles durchwühlt ist und dann findet er Sophie niedergeschlagen und bewusstlos im Badezimmer… Hatte der entflohene Jerome Monk sie hier aufgespürt…..?

 

Dieser vierte Fall von Dr. Hunter kommt ohne die vielen forensischen Einzelheiten (Maden, Käfer etc.) aus. Auch ist es eher ein Katz- und Maus-Spiel bzw. eine Hetzjagd durch das Dartmoor.  Der ganze Krimi kommt erst langsam in Gang und endet auch eher überraschend, allerdings mit der Hoffnung auf weitere Fälle für Dr. Hunter. Ich will damit sagen, dass der Titel „Verwesung“ eigentlich einen anderen Inhalt suggeriert und man dadurch von der Story etwas enttäuscht ist.  Nichtsdestotrotz ist der Krimi lesenswert und wie bereits erwähnt, kann man auf weitere Fälle hoffen.

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Wer die vorherigen drei Bücher mit Dr. Hunter noch nicht kennt, hier kommen die Titel:

Chemie des Todes

Kalte Asche

Leichenblässe

 

 

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Man nehme eine schöne alte Universitätsstadt mit imposanten Gebäuden als Kulisse, interessante Kriminalfälle und ein Ermittlerduo, nämlich  Inspektor Lewis und Sergent Hathaway, und fertig ist das Erfolgsrezept der englischen Serie „Lewis“. Da dies bereits die 4. Staffel  der Serie ist, spricht das für einen kontinuierlichen Unterhaltungswert.

Interessant fand ich, dass zwei bekannte Schauspieler, die eigentlich selbst Ermittler in einer bekannten Krimiserie sind, nämlich Nathaniel Parker (Inspektor Lynley) und Warren Clarke (Dalziel und Pascoe)  jeweils eine Rolle in einer der Folgen übernommen haben.

Auf falscher Fährte Dr. Stephan Black wird in einem Bus ermordet.  Die Recherchen führen Sergent Hathaway auf ein Landgut und zu einer Familie bei der er einige Zeit seiner Kindheit verlebt hat. Die Tochter des Hauses ist ihm noch immer sehr zugetan und es knistert zwischen den beiden, aber die junge Frau steht kurz vor ihrer Verlobung, was dann zu einigen Verwicklungen führt.

Unter dem Stern des Todes Diesmal ist der Campus und eine Sternwarte Ort der Ermittlungen, denn ein Professor ist ermordet worden. Die Ermittlungen führen immer wieder zu einem Hausmeisterehepaar, dass irgendetwas zu verheimlichen scheint.  

Die Alles-oder-Nichts-Frage Man glaubt es kaum, aber auch an einer ehrwürdigen Uni gibt es eine hochambitionierte Gruppe von Quizliebhabern, die sich vor ihrem großen Auftritt zu einem gemütlichen Essen treffen. Die Stimmung ist sehr angespannt, da jeder nur eins will, nämlich gewinnen. Ein ehemaliger Dozent der Uni, der  auch am Quiz teilnehmen will, wird noch vor Beginn des großen Ratens ermordet, was Lewis und Hathaway auf den Plan ruft.

Die Geister, die ich rief Dr. Laura Hobson, die Gerichtsmedizinerin der Serie ist auf dem Weg zu einem Treffen mit ihren ehemaligen Mitbewohnerinnen aus der Studienzeit. Bereits festlich angezogen ereilt sie ein Anruf und sie muss an einen Tatort eilen. Dort angekommen, muss sie feststellen, dass das Opfer ihre Freundin Ligeia Willard ist, mit der sie sich treffen wollte.Dr. Hobson wird von dem Fall abgezogen und auch sie muss sich den Fragen der Polizei stellen und angeben wo sie sich zur Tatzeit befand. Eine schreckliche Situation für Insepektor Lewis, denn er ist sehr gut befreundet mit Dr.  Hobson. Doch alle Geheimnisse aus ihrer Studentenzeit scheint sie auch Lewis nicht anzuvertrauen….

Man hat zwar immer ein bisschen den Eindruck, man wird in eine andere Zeitepoche versetzt, da Oxford so schöne alte Häuser hat,  aber die Fälle  in  denen Inspektor “Lewis ” und Hathawax  ermitteln müssen,  sind immer am Puls der Zeit und deswegen nie langweilig und immer sehenswert.

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Ich lese ja eigentlich Bücher gerne selbst. Aber diesen psychologisch ausgereizten Krimi  sollte man sich vorlesen lassen und das explizit durch Michael Schwarzmaier, der das Hörbuch aus der ADAC-Motorwelt-Reihe vorträgt. Seine Stimme, ist dermaßen wandlungsfähig , dass einem beim Zuhören die Schauer über den Rücken laufen und das macht diesen Krimi wirklich hörenswert.

Die Handlung  reicht von  menschlicher Abhängigkeit von einander, Schicksalsschlägen, die einen Menschen verändern, Misshandlungen  körperlich wie seelisch, Alkoholmissbrauch, Identitätsverlust, wahnhafter Paranoia und letztendlich bis hin zu  Mord.  Und der passiert in einem Mehrfamilienhaus in Freiburg, erst an einem alleinstehenden Mann, dann an einer  Seniorin.  Erst sieht es in beiden Fällen nach einem tragischen Unfall aus. Doch  Hauptkommissar Moriz Ehrlingspiel und sein Team stellen dann noch einige Ungereimtheiten fest und dann wird klar,  es war in beiden Fällen Mord.

Alle Hausbewohner werden durchleuchtet und ein besonderes Augenmerk fällt auf Mutter Thea und Tochter Miriam Roth. Thea Roth  wird  von ihrer Tochter  wie eine Klette umsorgt, da die diese einen schweren Autounfall hatte und lange Zeit im Koma lag.  Es ist für den Kommissar nicht greifbar, aber er hat den Verdacht, dass irgendetwas mit den beiden nicht stimmt.

Die Arzthelferin Gabriele Hoffmann wird von ihrem Chef dabei erwischt, dass sie eigenmächtig Medikamente verabreicht und wegen ihres offensichtlichen Alkoholkonsums vor die Wahl gestellt wird Kündigung oder Therapie.  Wie in Trance und in einer Art psychischen Ausnahmezustands hervorgerufen durch die Aussprache mit ihrem Chef geht sie nach Hause. Dabei hat sie den verdacht, dass man sie verfolgt. Kurze Zeit später wird sie kaum noch am Leben im Fahrstuhl gefunden.

Hanna Brock, eine gute Bekannte von Moritz Ehrlingspiel, macht den Hauptkommissar auf ein bestimmtes Parfüm aufmerksam, dass in diesem Krimi eine besondere Rolle spielt.

Petra Busch ist mit „Mein wirst du bleiben“ ein spannender Psychokrimi gelungen, der den Zuhörer auf menschliche Abgründe aufmerksam werden lässt. Es ist ihr  außerdem sehr gut gelungen  eine psychische Erkrankung in die Handlung einfließen zu lassen. Als Zuhörer meint man des Öfteren zu ahnen, wer denn nun der Mörder ist, doch das Blatt wendet sich dann wieder und am Ende steht man vor einer Art Trümmerhaufen der menschlichen Seele, die irgendwann im Laufe der Zeit zerbrochen ist und es besteht kaum die Hoffnung auf Heilung.

Fazit:  Hauptkommissar Ehrlingspiel und Hanna Brock ermitteln erneut in einem sehr hörenswerten Krimi

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Hier geht es zum vorherigen Krimi von Petra Busch: Schweig still mein Kind

 

 

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Wie im Buchtitel verankert spielt der Krimi auf einer Insel und zwar  auf Usedom. Die Insel ist in zwei Länder geteilt: Deutschland und Polen. Und da die Grenzen mittlerweile offen sind, haben  auch die deutschen und polnischen Polizeibehörden guten Kontakt miteinander.

Zum Inhalt: Mit einem lauten Knall stürzt eine in Polen registrierte Cessna über dem deutschen Teil der Insel, nahe Kamminke ab. Eine Frau und ein Mann, die sich an Bord befanden, kommen bei dem Absturz ums Leben. Nach dem Bergen der Wrackteile aus dem Wasser des Stettiner Haffs wird schnell sichtbar, dass der Absturz  durch die Explosion einer Bombe hervorgerufen wurde.

Kommissar Lasse Larsson und sein Team von der Polizeiwache im Seebad Heringsdorf nehmen Kontakt mit den polnischen Behörden auf und erfahren, dass der Name des toten Mannes Kazimierz Kozlowski ist. Und das ruft den polnischen Inlandgeheimdienst auf den Plan. Ein hoher Beamter kommt extra aus Warschau angereist um direkt mit dem Kommissar Informationen auszutauschen, denn dieser besagte Kozlowski war der führende Kopf der Rechtsextremen in Warschau.

Der Inlandgeheimdienst hatte bei einem geheimen Treffen Kontakt mit Kozlowski aufgenommen, um über ihn an Informationen bezüglich gewisser Organisationen heran zu kommen. Der Tod des Mannes  ist für die Behörde ein herber Verlust und man vermutet, dass der Absturz der Cessna in den eigenen Reihen der Rechtsextremen zu suchen ist,  da vielleicht doch etwas trotz der Geheimhaltung von dem Treffen durchgesickert ist.

Schwierige Ermittlungen, die besonderes Fingerspitzengefühl erfordern,  warten auf Lasse Larsson. Verdächtige in besagten Kreisen gibt es viele und besonders redselig sind diese Herrschaften gegenüber der Polizei nicht.  Viele Spuren quer über die Insel müssen untersucht werden und es gibt durchaus brenzliche Aktionen, die auch einen SEK-Einsatz erforderlich machen.

Auf Schriftsteller George Tenner bin ich während einer meiner unzähligen Urlaube auf Usedom aufmerksam geworden. Dies  ist mittlerweile der vierte  Krimi mit Kommissar Lasse Larsson.  In den  Krimis (und dieser ist da nicht ausgenommen) erfährt man etwas über die Zeitgeschichte und z.B. dem Leben vor der Wende auf der Insel, denn Usedom gehörte zur ehemaligen DDR. Ich finde das interessant und unterhaltsam und es passt immer in die Handlung des eigentlichen Krimis hinein und manches Thema regt auch zum Nachdenken an.

Fazit: “Nacht über der Insel” am besten vor Ort lesen und gleich die Schauplätze der Verbrechen besichtigen.

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Snow White (was für eine Name!) lebt mit ihrem Vater und ihrer  Stiefmutter in einem schmucken Haus in Amerika. Sie lässt es ganz schön krachen und eines Tages bringt die Polizei sie wegen Beteiligung an einer Straftat nach Hause. Snows Stiefmutter setzt alle Hebel in Bewegung und drängt den Vater dazu endlich Konsequenzen zu ziehen. Der stimmt zögerlich zu und so landet Snow dann in einer Art Bootcamp für Jugendliche. Dort soll sie unter militärischem Drill wieder auf den rechten Weg geführt werden. Einige der Jugendlichen haben einiges auf dem Kerbholz,  nur Snow scheint nur auf besonderen  Wunsch ihrer Stiefmutter dort gelandet zu sein.

Kurze Zeit nachdem sie im Camp angekommen ist, verschwinden immer mehr Personen aus der Gruppe und tauchen später als Leichen wieder auf. Einiges scheint auf Selbstmord hinzudeuten, anderes wiederum auf Unfall oder gar Mord. Außerdem geht das Gerücht, dass vor Jahren bereits eine junge Frau im Camp ermordet worden sein soll.

Da den Jugendlichen täglich Medikamente verabreicht werden und Snow immer wieder von Alpträumen geplagt wird, hegt sie den Verdacht, dass sie vom Camppersonal unter Drogen gesetzt werden um die Todesfälle zu vertuschen.

Als Snow eines Tages auf eine, in einer heruntergekommenen Hütte hausenden Frau trifft und diese ihr Bilder aus den Anfängen des Camps zeigt, entdeckt Snow ihre Stiefmutter auf einigen der Bilder.  Die Frau erzählt ihr, dass ihre Stiefmutter zu der Zeit im Camp war, als die junge Frau damals verschwand. Langsam keimt  in Snow der Verdacht auf, dass  die böse Stiefmutter mit den Todesfällen im Camp etwas zu tun haben könnte..

Das gut gemachte Cover der Blu-ray  lässt auf Spannung  hoffen und erleitet einen den Film anzusehen. Leider ist das mehr Schein als sein….

Ich weis gar nicht so richtig  in welche Kategorie ich den Film  ”Snow White ”  einordnen soll“, am ehesten noch in Teenager-Film mit Gruseleffekten in Anlehnung an das Märchen Schneewittchen.

 

 

 

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Und auf geht es nach down under, wie man so schön sagt oder genauer gesagt auf das Patrouillenboot  HSAS Hammersley der australischen Marine.  Die 13 Teile dieser Serie erzählen über den aufregenden Dienst auf See und explizit auf diesem Schiff.  Kapitän Flynn, ein Womanizer, befehligt dieses Schiff auf seine Art und das eckt schon mal bei der Obrigkeit an.  Am Anfang der Staffel wird die gemischte Crew (gemeint sind Frauen und Männer) wegen eines Notrufs auf die kleine idyllische Insel mit Namen Bright Island gerufen. Dort braucht eine Forscherin dringend Hilfe. Sie hat Atemschwierigkeiten und droht zu ersticken. Während ein Teil der Crew der Frau erste Hilfe leistet, erkunden einige die unmittelbare Umgebung und einer der Crew stößt auf zwei etwas dubiose Fischer. Und genau diese Fischer tauchen dann im Verlauf der Serie wieder auf…

Die kranke Forscherin wird an Bord der Hammersley  gebracht,  dort verschlechtert sich ihr Zustand so sehr, dass sie kurze Zeit später stirbt. Die Todesursache muss erst noch geklärt werden. Auf Nachfrage von Kapitän Flynn beim zuständigen Pathologen, mauert dieser und verweist auf den offiziellen Dienstweg… Eine Vergiftung liegt nahe und kurze Zeit später brauchen auch einige aus der Mannschaft dringend ärztliche Hilfe, gibt es da einen Zusammenhang?

Ursula, die Freundin der Forscherin will ihren Platz auf der Insel einnehmen.  Bei der Überfahrt nach Bright Island lernen sich  Kapitän Flynn und Ursula kennen und sind sich auf Anhieb sehr sympathisch. Als er sich mit ihr an Land treffen will, ist sie auf einmal spurlos verschwunden. Kapitän Flynn fängt an sich Sorgen zu machen und fängt vorsichtig an Fragen zu stellen. Alle merkwürdigen Vorkommnisse der letzten Zeit scheinen alle irgendwie auf Bright Island hinzuweisen.

Diese Insel, die so idyllisch daliegt, scheint ein Geheimnis zu verbergen und das ruft auch andere Ermittlungsbehörden auf den Plan und dann wimmelt es auf einmal auf See von Piraten, Schmugglern und Mördern. Letzterer  plant – durch eine Videobotschaft angekündigt – eine Gruppe von Touristen, die sich auf einer Sightseeingtour an Bord eines Schiffes befinden,  zu vergiften.   Und Bright Island rückt wieder in den Fokus und dabei taucht dann auch wieder die verschwundene Ursula auf und sie scheint in wirklichen Schwierigkeiten zu stecken…

Die Serie beginnt seicht, nimmt dann aber Fahrt auf und ist am Ende richtig spannend und die  Crew-Mitglieder sind einem nach 13 Folgen „Sea Patrol “ ans Herz gewachsen.

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