Thomas Enger: Sterblich
26 September 2011 · Hardcover,Thriller · 0 Kommentare
Also wenn es stimmt, was auf der Rückseite des Buches steht, dass dies die norwegische Antwort auf Stieg Larssons „Millennium-Triologie“ sein soll, dann kann ich nur hoffen, dass die beiden nächsten Teile so schnell wie möglich auf den Markt kommen, denn ich kann kaum erwarten, wie es mit Henning Juul weiter geht, denn dieser Krimi ist wirklich klasse. Und wenn ich es recht bedenke kann ich die Parallelen zu „Millennium“ auch ziehen (Hauptakteur: Reporter, seine Chefin ist auch eine Frau und er bekommt Hilfe von einem Unbekannten durch das Internet). Zumindest diese drei Fakten ähneln sich, obwohl die Handlung und viele Dinge völlig anders sind, aber nicht weniger spannend.
Thomas Engler schickt den Leser von einem Spannungspunkt zum anderen und er kann sehr geschickt falsche Fährten legen.
Zum Inhalt: Die Handlung des Buches führt in die Welt der Filmemacher bzw. diejenigen, die es einmal werden wollen. Eine junge Frau wird eingegraben und gesteinigt tot aufgefunden. Der Fundort der Leiche ist ein Zelt, das eigentlich zu einer Filmszene gehört, die die Tote in ihren Film einarbeiten wollte. Zuerst sieht alles nach Ehrenmord aus, denn der Freund der Toten stammt aus Pakistan und aus Eifersucht soll er die Tat begangen haben, denn die Tote flirte sehr gern. Doch dann stellt sich schnell heraus, dass man mit der Vermutung „im falschen Film“ ist und das im wahrsten Sinnes des Wortes.
Der Journalist Henning Juul kommt nach einer privaten schweren Krise wieder an seinen Arbeitsplatz bei der Zeitung zurück und schon ist er mitten im Geschehen, denn er will nicht so recht an die Ehrenmordtheorie glauben und so hört er sich erst einmal an der Filmschule um an der die Tote gewesen ist. Bald ist auch er in großer Gefahr, denn als er den Bruder des Tatverdächtigen in dessen Wohnung befragen will, klingelt es an der Tür und es fallen Schüsse und Henning Juul auf der Flucht und widerwillig muss er für kurze Zeit untertauchen, aber er hört nicht auf zu recherchieren. Mit Hilfe eines ehemaligen Schulkameraden, der jetzt bei der Polizei tätig ist, kommt er dem wahren Täter auf die Spur.
Das Buch endet mit dem Hinweis, das Henning Juul Unterstützung bei der Suche nach dem Mörder seines Sohnes braucht.
Hoffentlich kommt der nächste Teil von “Sterblich” bald auf den Markt, denn ich kann mir vorstellen, dass nicht nur ich der Fortsetzung entgegenfiebert.