kurz glaubten wir, ihm heute morgen begegnet zu sein, dem kunst. total ausbalanciert und schwungvoll rollte er an uns vorbei, der schatten allein war schon für sich ein kunstwerk, dazu das surren des leerlaufs, vermischt mit dem fahrtwind und dem leisen quietschen der bremsen, musik und poesie in unseren ohren. dass am himmel dazu die möwen kreischten und in der ferne ein nebelhorn ertönte, macht die begegnung perfekt. flüchtig und nun mit eleganten runden kurbelbewegungen pedalierend entschwand er immer leiser werdend, ein klingeln der fahrradglocke war das letzte, was wir zu hören bekamen.
die festen schritte eines kunstsuchenden brachten uns wieder zurück in den alltag.