Alban Nikolai Herbst

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geboren 1955 in Refrath, studierte Philosophie, arbeitete als Broker im Devisen und Wertpapiergeschäft, lebt und arbeitet in Berlin.

Bücher (Auswahl): Die Verwirrung des Gemüts, 1983; Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger, 1986/2000; Wolpertinger oder Das Blau, 1993; Eine Sizilische Reise, 1996; Der Arndt-Komplex 1997; Thetis. Anderswelt, 1998; In New York, 2000; Buenos Aires. Anderswelt, 2003; Meere, 2003; Die Niedertracht der Musik, 2005. Hörstücke, Poetologien und DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT, Das Literarische Weblog, seit 2003

Es gibt Realitäten, die dürfen nicht ausgesprochen (nicht veröffentlicht geschrieben) werden, obwohl jeder sie weiß, wenigstens spürt. Das Verbot besteht aber nicht etwa, weil die Nennung allgemein bedrohlich wäre (da wäre sie vielmehr befreiend), sondern weil sie das Bild angreifen, das jeder von sich selbst gegen sich selbst aufrechterhalten will. In dem Ruf nach Verschlüsselung schallt der unbedingte Wille zum Betrug. Gegen sich selbst. Gegen andere. Damit Mensch bleiben kann, was man gelernt hat, daß Mensch sei. Auch und gerade, wenn Mensch s o nicht existiert.

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DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT
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