Hallo, wer bist Du und wie heißt Dein Blog?
Caterina lautet mein Name, SchöneSeiten der meines Literaturblogs.
Warum machst Du bei We read Indie mit?
Weil ich nicht widerstehen kann, wenn jemand mit großen, klugen und aufregenden Ideen auf mich zukommt. Schon gar nicht, wenn es dabei um gute Literatur geht. Es gibt so viel Mittelmaß auf dem Markt, da mache ich gerne bei allem mit, das dem besonderen Buch zu mehr Aufmerksamkeit verhilft. Und genau das hat sich We read Indie zum Ziel gesetzt.
Was machst Du, wenn Du nicht gerade für We read Indie oder Deinen Blog schreibst?
Mich trotzdem mit Büchern beschäftigen. Ich arbeite in einer Literaturagentur, prüfe also Manuskripte, lektoriere Texte, betreue Autoren, besuche Lesungen und Buchmessen – und habe irre viel Spaß dabei. Aber ich kann auch ohne Bücher: Wie die meisten anderen liebe ich gute Musik, gute Filme, Reisen an schöne Orte und Begegnungen mit schönen Menschen.
Was macht Deinen Blog besonders?
Die Bücherauswahl: in meinen Augen höchst ansprechend, nämlich berauschende Gegenwartsliteratur und anspruchsvolle Krimis. Die Optik: klar und aufgeräumt. Der Inhalt: hoffentlich fundiert, fair und nützlich. Die Sprache: hoffentlich einwandfrei. – Sich selbst zu lobhudeln ist gar nicht so einfach.
Was ist Dein Lieblingsleseort?
Ganz klassisch und in Ermangelung an Alternativen: das Bett, aber nur abends (wer mag, kann mir gerne sein Sofa oder seinen Ohrensessel vermachen). Ansonsten lese ich unterwegs, in der Bahn, in Momenten des Wartens, gerne auch mal allein in einem Café bei einem Glas heißer Schokolade.
Was ist Deine Empfehlung für den Literaturherbst 2013?
Das fremde Meer von Katharina Hartwell (Berlin Verlag). Der Roman ist zwar im Sommer erschienen, aber die Lektüre lohnt sich auch im Herbst. Und erst recht im Winter, vom Frühling ganz zu schweigen. Ideal für alle, die von Literatur gerettet werden wollen. Kein Buch hat mich dieses Jahr so sehr bewegt und fasziniert wie dieses.
Wulf | Medienjournal
5. November 2013
Und wieder „Das fremde Meer“, diese Begeisterung ist mir noch allzu präsent 😀
Von dem „Interview“ hätte ich mir jetzt tatsächlich ein wenig mehr erwartet, aber die charmanten Antworten von Caterina reißen es für die – sorry – etwas einfallslosen Fragen immerhin ein Stück weit wieder raus. Trotzdem ein schöner Artikel.
caterina
6. November 2013
„Charmant“ ist eine Eigenschaft, die ich mir gerne nachsagen lasse. Merci, Wulf!