Mareike vom Bücherwurmloch stellt sich vor

Posted on: November 26th, 2013 by Sophie Schmidt No Comments

Mariki buecherwurmlochHallo, wer bist Du und wie heißt Dein Blog?

Ich heiße Mareike und sorge für internationales Flair bei We read Indie, denn ich bin aus Österreich. Mein Blog ist das Bücherwurmloch, und ich arbeite als freie Lektorin und Werbetexterin. Ich bin also praktisch ununterbrochen von Buchstaben, Worten und Sätzen umgeben.

 

Warum machst Du bei We read Indie mit?

Weil ich mich geehrt fühle, dass die Klappentexterin mich gefragt hat – und weil die Idee großartig ist. Als Bloggerinnen sind wir stets auf der Suche nach dem Besonderen, nach einzigartigen Büchern, die uns begeistern, überwältigen und fordern. Natürlich sind solche literarischen Perlen auch in den großen Verlagen zu finden, es macht aber fast noch mehr Spaß, sie in Indie-Verlagen zu entdecken: Das ist so ein „David gegen Goliath“-Gefühl. Als kleine Revoluzzer versuchen wir, abseits von Mainstream und Profirezensenten ein eigenes, intelligentes, vielseitiges Netzwerk aufzubauen, das möglichst vielen Menschen unbekannte, beeindruckende Romane näherbringt.

 

Was machst Du, wenn Du nicht gerade für We read Indie oder Deinen Blog schreibst?

Für gewöhnlich auch lesen und schreiben, denn ich habe meine Leidenschaft für das geschriebene Wort zum Beruf gemacht. Im Moment hindern mich daran allerdings meine zwei Minirabauken im Alter von drei Jahren bzw. vier Monaten, mit denen ich mich rund um die Uhr beschäftige – weshalb meine We-read-Indie-Mitstreiterinnen derzeit leider ohne mich auskommen und die ganze Arbeit allein erledigen müssen. Aber nach der Babypause bin ich wieder mit Herzblut und brennenden Fingerkuppen dabei.

 

Was macht Deinen Blog besonders?

Nun ja – es ist ein Blog über Bücher, wie es viele gibt. Besonders daran ist das schöne virtuelle Netzwerk, zu dem mein Blog gehört und in dem ich mich sehr aufgehoben fühle. Ich habe mich ausschließlich auf Rezensionen festgelegt und lese das, was man „gehobene Belletristik“ nennt, auch auf Englisch und (inzwischen aber seltener) auf Italienisch. Die Buchauswahl erfolgt sehr willkürlich nach rein subjektivem Interesse, wobei ich mir freilich stets einen Roman wünsche, der mich richtig umhaut, mich schmerzt und aufwühlt, nicht mehr schlafen lässt – was allerdings mit zwei kleinen Kindern derzeit ohnehin nicht schwierig ist.

 

Was ist Dein Lieblingsleseort?

Ich habe keinen. Ich lese immer und überall – im Stehen, auf der Couch, im Bett, auf dem Boden, im Auto bei Stau (dafür hab ich ein Notfallbuch im Handschuhfach), früher auch im Gehen (jetzt habe ich wegen des Kinderwagens keine Hand mehr frei), beim Kochen, beim Zähneputzen. Ich muss jede wertvolle gestohlene Minute sofort zum Lesen nutzen, egal, wo ich gerade bin.

 

Was ist Deine Empfehlung für den Literaturherbst 2013?

Entgegen meiner vorigen Beschreibung ist meine Empfehlung ein ganz schmerzfreier, nicht sehr aufwühlender, dafür unglaublich fieser, sarkastischer und lustiger Roman: Where’d you go, Bernadette? von Maria Semple. Die New York Times hat ihn angepriesen, und ich habe 2013 bei keinem anderen Buch so gelacht, es ist auf eine böse Art witzig, und das liebe ich. Bester Satz, der auch als Lebensmotto dienen könnte: Step aside, because I’m about to kick the shit out of life!

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